Neues von alten Skandalen - BayernLB, Amis, Hypo Alpe und Kulterer
Dr. Alexander von Paleske - Es gibt wieder Neues zu berichten aus der Skandalbankenwelt, mit der wir uns in den letzten Monaten ausführlich beschäftigt haben.
Fangen wir aber diesmal nicht mit der BayernLB an, denn mittlerweile hat es sich ja herumgesprochen, dass dort mal eben mehr als 4 Milliarden Euro in den Sand gesetzt wurden, die man sicher besser Hartz IV Empfängern hätte zugute kommen lassen, anstatt sie in windige, sogenannte Schrottpapiere zu stecken, die nun nichts mehr wert sind.
Wobei sich als nächstes die Frage stellt: Wo sind denn diese Milliarden eigentlich geblieben?
Die Antwort lautet schlicht und einfach: Bei den auf Pump lebenden amerikanischen Durchschnittsbürgern, also sozusagen deutsche Sozialhilfe zur Hartz-IV-Vermeidung in den USA, denn deren Immobilien waren es schließlich, die auf Pump gekauft wurden und die damit noch den Konsum dann gesteigert haben.
Wobei das Schöne ist, dass die Deutsche Bank, wie es sich für einen Global Player gehört, rechtzeitig wenigstens einen Teil des Schrotts losgeworden ist, an sogenannte Banken-Kleingärtner wie die IKB. Merke: Große Bank - kleine Dummköpfe, kleine Bank - große Dummköpfe.
Neues aus den Kaffeehäusern
Nein, wir wollen wieder in die Alpenrepublik schauen, und sehen, was die Wiener Kaffeehausjustiz gerade macht. Und siehe da, die klagt jetzt den Herrn Wolfgang Kulterer an, Ex-Chef der Skandalbank Hypo-Alpe-Adria oder kurz Skandalpe und Verwalter des milliardenschweren Flick-Vermögens, das seinerzeit wegen angeblich zu hoher zu erwartender Erbschaftssteuern von Deutschland nach Österreich umgezogen war. Wer sich nicht so genau mit Herrn Kulterer auskennt, dem empfehle ich bei Wikipedia hereinzuschauen, dort befindet sich auf der Artikelseite eine geschönte Biografie, sorgsam gepflegt, und eine Diskussionsseite, die sich mehr mit den in der Artikelseite weitgehend ausgelassenen Schattenseiten dieses austrischen Herrn beschäftigt; einst von Österreichs Rechtsaußen Haider als der erfolgreichste Bankmanager Österreichs hochstilisiert.
Die österreichische Justiz interessiert sich aber weniger für die sogenannten Erfolge, wozu angeblich auch zweifelhafte Grundstücksgeschäfte mit kroatischen Verbrechern gehören, so die ZEIT, sondern mehr für seine Misserfolge, die er angeblich zu vertuschen suchte.
Also klagt sie ihn wegen angeblicher Bilanzmanipulation an, strafbar gemäß Paragraph 255 des austrischen Aktiengesetzes, zusammen mit zwei weiteren Vorstandskollegen. Mal sehen was daraus wird.
Verlustbank kauft Skandalbank
Die Skandalbank Hypo Alpe gehört jetzt der Verlustbank BayernLB, eine schöne Kombination. Aber aus der Verlustbank könnte noch eine Skandalbank werden. Wer weiß, was der Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtages alles zu Tage fördert.
Neues vom Amis Skandal
Mittlerweile sind wir auch bei dem AMIS-Skandal fündiger geworden. Und da gibt es eine unerschrockene Gruppe von Finanzberatern, HelpAmis, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Licht in diese unerquickliche Betrugsaffäre mit unglaublichen 16.000 Geschädigten zu bringen. In unermüdlicher Kleinarbeit haben sie eine ganze Reihe von Details zu Tage gefördert und der etwas schläfrigen Justiz in der Alpenrepublik Beine gemacht. Sehr beeindruckend. Was mich aber besonders interessierte, bei immerhin etwa 5.000 Geschädigten auch in Deutschland: Was machte eigentlich die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin genannt, nachdem immerhin die Finanzaufsicht in Luxemburg bereits im Jahre 2004 bei der Investmentbank Luxemburg zugeschlagen und die Finanzaufsicht in Österreich benachrichtigt hatte.
Bei der engen Verzahnung der Finanzaufsichten in Europa, gerade auch um den international operierenden Geldwäscherbanden das Handwerk zu legen, kann man wohl davon ausgehen, dass auch die BaFin informiert wurde.
Da schreibt die Bafin am 29.5.2007 an HelpAmis, sie seien überhaupt und gar nicht zuständig, da sich das alles ja in Österreich abgespielt habe.
Da immerhin vermutlich 300 Finanzberater der Amis in Deutschland nicht nur tätig, sondern auch beheimatet waren, zudem sich in Deutschland auch eine Zweigstelle des austrischen Betrugsladens befand und zwar in Holzwickede, und immerhin 4.000 bis 5.000 Menschen in Deutschland hereingelegt und um ihr Geld gebracht wurden, da hätte es doch nahe gelegen, nun tätig zu werden, z.B. durch Einschaltung der Staatsanwaltschaft.
Schnarcht schön weiter im Cafe Einstein zu Berlin! Hier geht es ja auch nur um das angesparte Geld der kleinen Leute, weniger als Peanuts in der Sprache der Deutschen Bank.
Der Fall Amis - ein gigantischer europäischer Betrugsskandal
Es war einmal eine Arbeiterbank in Wien
Freispruch im General-Partners-Prozess – Wiener "Kaffeehausjustiz" überfordert?
BayernLB, Hypo Group Alpe Adria und kein Mangel an Skandalen
Fangen wir aber diesmal nicht mit der BayernLB an, denn mittlerweile hat es sich ja herumgesprochen, dass dort mal eben mehr als 4 Milliarden Euro in den Sand gesetzt wurden, die man sicher besser Hartz IV Empfängern hätte zugute kommen lassen, anstatt sie in windige, sogenannte Schrottpapiere zu stecken, die nun nichts mehr wert sind.
Wobei sich als nächstes die Frage stellt: Wo sind denn diese Milliarden eigentlich geblieben?
Die Antwort lautet schlicht und einfach: Bei den auf Pump lebenden amerikanischen Durchschnittsbürgern, also sozusagen deutsche Sozialhilfe zur Hartz-IV-Vermeidung in den USA, denn deren Immobilien waren es schließlich, die auf Pump gekauft wurden und die damit noch den Konsum dann gesteigert haben.
Wobei das Schöne ist, dass die Deutsche Bank, wie es sich für einen Global Player gehört, rechtzeitig wenigstens einen Teil des Schrotts losgeworden ist, an sogenannte Banken-Kleingärtner wie die IKB. Merke: Große Bank - kleine Dummköpfe, kleine Bank - große Dummköpfe.
Neues aus den Kaffeehäusern
Nein, wir wollen wieder in die Alpenrepublik schauen, und sehen, was die Wiener Kaffeehausjustiz gerade macht. Und siehe da, die klagt jetzt den Herrn Wolfgang Kulterer an, Ex-Chef der Skandalbank Hypo-Alpe-Adria oder kurz Skandalpe und Verwalter des milliardenschweren Flick-Vermögens, das seinerzeit wegen angeblich zu hoher zu erwartender Erbschaftssteuern von Deutschland nach Österreich umgezogen war. Wer sich nicht so genau mit Herrn Kulterer auskennt, dem empfehle ich bei Wikipedia hereinzuschauen, dort befindet sich auf der Artikelseite eine geschönte Biografie, sorgsam gepflegt, und eine Diskussionsseite, die sich mehr mit den in der Artikelseite weitgehend ausgelassenen Schattenseiten dieses austrischen Herrn beschäftigt; einst von Österreichs Rechtsaußen Haider als der erfolgreichste Bankmanager Österreichs hochstilisiert.
Die österreichische Justiz interessiert sich aber weniger für die sogenannten Erfolge, wozu angeblich auch zweifelhafte Grundstücksgeschäfte mit kroatischen Verbrechern gehören, so die ZEIT, sondern mehr für seine Misserfolge, die er angeblich zu vertuschen suchte.
Also klagt sie ihn wegen angeblicher Bilanzmanipulation an, strafbar gemäß Paragraph 255 des austrischen Aktiengesetzes, zusammen mit zwei weiteren Vorstandskollegen. Mal sehen was daraus wird.
Verlustbank kauft Skandalbank
Die Skandalbank Hypo Alpe gehört jetzt der Verlustbank BayernLB, eine schöne Kombination. Aber aus der Verlustbank könnte noch eine Skandalbank werden. Wer weiß, was der Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtages alles zu Tage fördert.
Neues vom Amis Skandal
Mittlerweile sind wir auch bei dem AMIS-Skandal fündiger geworden. Und da gibt es eine unerschrockene Gruppe von Finanzberatern, HelpAmis, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Licht in diese unerquickliche Betrugsaffäre mit unglaublichen 16.000 Geschädigten zu bringen. In unermüdlicher Kleinarbeit haben sie eine ganze Reihe von Details zu Tage gefördert und der etwas schläfrigen Justiz in der Alpenrepublik Beine gemacht. Sehr beeindruckend. Was mich aber besonders interessierte, bei immerhin etwa 5.000 Geschädigten auch in Deutschland: Was machte eigentlich die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin genannt, nachdem immerhin die Finanzaufsicht in Luxemburg bereits im Jahre 2004 bei der Investmentbank Luxemburg zugeschlagen und die Finanzaufsicht in Österreich benachrichtigt hatte.
Bei der engen Verzahnung der Finanzaufsichten in Europa, gerade auch um den international operierenden Geldwäscherbanden das Handwerk zu legen, kann man wohl davon ausgehen, dass auch die BaFin informiert wurde.
Da schreibt die Bafin am 29.5.2007 an HelpAmis, sie seien überhaupt und gar nicht zuständig, da sich das alles ja in Österreich abgespielt habe.
Da immerhin vermutlich 300 Finanzberater der Amis in Deutschland nicht nur tätig, sondern auch beheimatet waren, zudem sich in Deutschland auch eine Zweigstelle des austrischen Betrugsladens befand und zwar in Holzwickede, und immerhin 4.000 bis 5.000 Menschen in Deutschland hereingelegt und um ihr Geld gebracht wurden, da hätte es doch nahe gelegen, nun tätig zu werden, z.B. durch Einschaltung der Staatsanwaltschaft.
Schnarcht schön weiter im Cafe Einstein zu Berlin! Hier geht es ja auch nur um das angesparte Geld der kleinen Leute, weniger als Peanuts in der Sprache der Deutschen Bank.
Der Fall Amis - ein gigantischer europäischer Betrugsskandal
Es war einmal eine Arbeiterbank in Wien
Freispruch im General-Partners-Prozess – Wiener "Kaffeehausjustiz" überfordert?
BayernLB, Hypo Group Alpe Adria und kein Mangel an Skandalen
onlineredaktion - 9. Apr, 07:42 Article 3485x read