Südafrikanische Stromversorgungskrise - Präsident Mbeki bekennt sich schuldig
Dr. Alexander von Paleske - In Südafrika findet die langsame Entmachtung des Präsidenten Thabo Mbeki statt. Mbeki unterlag auf dem Parteitag der Regierungspartei ANC im Dezember 2007 bei der Bewerbung für das Amt des Parteivorsitzenden dem (von ihm gefeuerten) Vizepräsidenten Jacob Zuma überraschend deutlich. „Nachrichten Heute“ berichtete darüber. Nun geht es mit der schrittweisen Entmachtung im Regierungsgeschäft weiter. Mbeki hat dem nichts mehr entgegen zu setzen.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Mbeki der falsche Mann für das höchste Staatsamt in Südafrika war, dann wurde der durch die sich weiter verschärfende Krise bei der Elektrizitätsversorgung geliefert. Mittlerweile stellte sich nämlich heraus, Präsident Thabo Mbeki sei 1998 seitens der Elektizitätsversorgungsgesellschaft ESKOM drauf hingewiesen worden, bei der angenommenen Verbrauchszunahme im Jahr 2007 werde es zu erheblichen Engpässen in der Versorgung kommen. Mbeki aber wusste alles besser und lehnte ein Ausbauprogramm für Kraftwerke und alternative Energien rundweg mit der Begründung ab, es würden hier nur unnötige Überkapazitäten geschaffen werden. Auf sachverständigen Rat verzichtete er..
Diese Woche nun entschuldigte sich Mbeki für sein Fehlverhalten. Ein sofortiger Rücktritt wäre angemessen gewesen, aber der kommt für Mbeki auf gar keinen Fall in Frage. Wichtige Umbesetzungen von Ausschussvorsitzenden im südafrikanischen Parlament zugunsten Zuma-treuer Abgeordneter fanden mittlerweile statt; offenbar eine Vorbereitung auf die völlige Entmachtung Mbekis, die nur über einen Misstrauensantrag im Parlament laufen kann. Dafür werden jetzt offenbar die Weichen gestellt.
Stromkrise trifft Minen
Mittlerweile hat die Stromversorgungskrise die Gold- und Platinminen getroffen. Sie wurden am vergangenen Freitag größtenteils geschlossen. Die Verluste belaufen sich auf 100 Millionen Euro pro Tag - ein schwerer Schlag für die südafrikanische Wirtschaft. Als Folge davon sind die Preise für Gold und Platin international angestiegen.
Auch Touristen werden Opfer der Stromabschaltungen, so vergangene Woche auf dem Tafelberg bei Kapstadt. Völlig unangekündigt, wie üblich, wurde der Strom abgeschaltet. Die Seilbahn zum Tafelberg blieb stehen und die Touristen saßen ein halbe Nacht lang fest. Die Besucher der Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2010, so die Stadien überhaupt fristgerecht fertig werden, können sich auf einiges gefasst machen.
Die größte Wochenzeitung, Sunday Times“ zeigte gestern unter der Überschrift „Guilty“ (schuldig) die Konterfeis von Mbeki und seinen verantwortlichen Ministern Alec Erwin und Phumzile Mlambo-Ngcuka.
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Diese Woche nun entschuldigte sich Mbeki für sein Fehlverhalten. Ein sofortiger Rücktritt wäre angemessen gewesen, aber der kommt für Mbeki auf gar keinen Fall in Frage. Wichtige Umbesetzungen von Ausschussvorsitzenden im südafrikanischen Parlament zugunsten Zuma-treuer Abgeordneter fanden mittlerweile statt; offenbar eine Vorbereitung auf die völlige Entmachtung Mbekis, die nur über einen Misstrauensantrag im Parlament laufen kann. Dafür werden jetzt offenbar die Weichen gestellt.
Stromkrise trifft Minen
Mittlerweile hat die Stromversorgungskrise die Gold- und Platinminen getroffen. Sie wurden am vergangenen Freitag größtenteils geschlossen. Die Verluste belaufen sich auf 100 Millionen Euro pro Tag - ein schwerer Schlag für die südafrikanische Wirtschaft. Als Folge davon sind die Preise für Gold und Platin international angestiegen.
Auch Touristen werden Opfer der Stromabschaltungen, so vergangene Woche auf dem Tafelberg bei Kapstadt. Völlig unangekündigt, wie üblich, wurde der Strom abgeschaltet. Die Seilbahn zum Tafelberg blieb stehen und die Touristen saßen ein halbe Nacht lang fest. Die Besucher der Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2010, so die Stadien überhaupt fristgerecht fertig werden, können sich auf einiges gefasst machen.
Die größte Wochenzeitung, Sunday Times“ zeigte gestern unter der Überschrift „Guilty“ (schuldig) die Konterfeis von Mbeki und seinen verantwortlichen Ministern Alec Erwin und Phumzile Mlambo-Ngcuka.






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onlineredaktion - 28. Jan, 01:21 Article 3453x read