Verhaftung Roman Polanski – oder wie „Kinderfeindlich“ ist die Schweiz?

Am Samstag dem 26. September 2009 wurde Star-Regisseur Roman Polanski am Flughafen Zürich verhaftet. Aufgrund eines von den USA herausgegebenen internationalen Strafbefehles wegen Missbrauchs einer Minderjährigen im Jahre 1978, schlossen sich die Handschellen um die Hände des von den Kritikern gefeierten Regisseurs. Die Aufregung danach war groß, zeigte sich unter anderem auch der französische Kulturminister Frédéric Mitterand schockiert und nannte die Verhaftung „absolut schrecklich“ (absolument épouvantable). Doch die Schweiz bleibt hart, denn wie sagte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf in ihre Rede „Pädophilie verjährt nicht“.

Und genau damit trifft Frau Eveline Widmer-Schlumpf den Nagel auf den Kopf, ist die Verhaftung Polanskis vom moralischen und gesetzlichen Standpunkt aus betrachtet vollkommen rechtens. Dennoch wirft diese Aktion auch einen fahlen Nachgeschmack auf die Schweiz, scheint es sich dabei doch eher um den plumpen Versuch zu handeln den USA zu gefallen, nachdem das Klima zwischen der Schweiz und USA im Zuge der Bankenkrise bzw. des UBS Debakels merklich an Wärme eingebüsst hat.

Ein weiterer Punkt, der die aktuelle Zelebrierung des schweizerischen Rechtssystems nur schwer goutierbar macht ist die Tatsache, dass innerhalb der Schweiz ein mehr als nur „Kinderfreundliches“ Klima vorherrscht. Bestes Beispiel hierfür ist der so genannte TIERKREIS, der vor allem von Basel aus operiert und sich gänzlich seinen Pädophilien Neigungen hingibt.

Seit der TIERKREIS 1998 durch eine große schweizerische Tageszeitung „enttarnt“ wurde, ist es in Basel ein offenes Geheimnis, dass verschiedenste Staatsdiener ihre Hände an unschuldige Kinderkörper legen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es in Basel einen Lehrer gibt, der obwohl er in seinem Heimatkanton wegen Pädophilie im Gefängnis saß und deswegen auch keine Zulassung mehr Besitzt, trotzdem noch an Schulen unterrichten darf.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die vornehmlich hochrangigen Männer des TIERKREIS ungeniert weiter ihrem Treiben frönen, da sie von der Staatsanwaltschaft und vor allem auch vom Bund nichts zu befürchten haben. Es wäre an dieser Stelle nämlich gelogen zu behaupten, dass weder die Staatsanwaltschaft noch der Bund von diesem Treiben keine Kenntnis haben würden. Beide Institutionen, die in unserem Land Recht und Ordnung vertreten sollten, sind sehr wohl über den TIERKREIS und die dahinter stehenden Namen informiert. Dennoch wird nichts unternommen. Die Frage ist nur, wieso?

Wie oben schon angedeutet verbergen sich hinter dem TIERKREIS hochrangige Männer, die nicht nur im Staatsapparat ihr Geld verdienen, sondern auch innerhalb der schweizerischen Wirtschaft tätig sind. So wird z.B. auch einem ehemaligen und während der Finanzkrise in Ungnade gefallenen Generaldirektor der UBS AG nachgesagt, ein Teil dieses TIERKREISE zu sein bzw. ähnliche Gelüste wie die TIERKREIS-Herren zu haben. Ganz nach dem Motto „wer Macht hat, braucht die strafende Hand nicht zu fürchten“, kümmern sich die Mitglieder des TIERKREISES in keiner Weise um strafrechtliche Konsequenzen, da sie genau wissen, dass sie nichts zu befürchten haben.

So verschwinden auf der Basler Staatsanwaltschaft eventuell belastende Beweise einfach so ins Nirgendwo, werden Hinweise aus der Bevölkerung von Eveline Widmer-Schlumpf einfach mit Ignoranz belohnt und geschädigten Opfern über eine Konto auf der UBS AG Schweigegeld ausbezahlt. Die Herren des TIERKREISE scheinen sich in einer rechtsfreien Zone zu bewegen, einem elitären Club anzugehören, zu dem man in der Schweiz nur dann Zutritt erlangt, wenn man über Geld und Macht verfügt. Und Roman Polanski verfügt zwar über Geld und Macht, aber allem Anschein nach nicht in der Schweiz, und daher haart er hinter Gittern nun den Dinge die da kommen mögen. Denn in der Schweiz gilt die Regel „Pädophilie verjährt nicht“, vorausgesetzt man gehört nicht zum TIERKREIS.

sendenSex Industrie: Kind für 1000 Euro
sfux - 1. Okt, 20:59 Article 3891x read
5 Kommentare - Kommentar verfassen

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tin (Gast) - 1. Okt, 22:16

Warum

alles in der Welt diese Vermischung von verschiedenen Dingen? Man kann immer noch etwas Schlimmeres finden - damit aber das "weniger Schlimme" relativieren zu wollen ist einfach absurd, nein, ist grässlich..

Nochmals: Ein 43-jähriger Mann, der ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt, vorher sogar noch mit Drogen und Alkohol gefügig gemacht hat, gehört verurteilt und hat seine Strafe abzusitzen. Punkt.

All die Relativierungen seiner Tat sind mehr als "schal".

sfux - 1. Okt, 22:45

Richtig! Wer Kinder fickt gehört eingebuchtet. Ob reich, hübsch, kulturell wichtig oder königlichen Geblütes! Der Insider dieses Beitrages wollte nur Andeuten, (klarmachen) dass zwischen zwei Geschichten durchaus eine Gemeinsame bestehen könnte.
Filmliebhaber (Gast) - 1. Okt, 22:52

Pardon gleich Zugeständnis

Wer Kinder vergewaltigt - dazu noch unter Drogeneinfluss - gehört lebenslang hinter Gitter! Egal ob Künstler, Politiker, oder sonst eine medial imposante Persönlichkeit. Sollte Polanski für ein haarstreubendes Verbrechen - auch wenn es Jahre zurückliegt - ungebüsst davonkommen, dann soll dies ein Freipass für uns alle sein. FICKT, VERGEWALTIGT, TÖTET!. Das kann es doch wohl nicht sein oder?

tin (Gast) - 1. Okt, 22:59

Offenbar

scheinen "Kulturschaffende" zu meinen, dass ein Vergewaltiger, wenn er schöne Filme dreht, nicht bestraft werden darf... Wie hiess der Aufschrei in Frankreich doch: Man kann doch die Kultur nicht verhaften.
Evo 0-12 (Gast) - 2. Okt, 11:36

?

Wenn ich den Text richtig verstehe wird hier nichts relativiert,- sondern ein Skandal aufgedeckt.
Der Skandal ist, dass der Öffentlichkeit ein Schauprozess geliefert wird um die eigenen Hände in Unschuld waschen zu können. Dabei wird von einem organisierten Ring von Kindesschändern abgelenkt- die weiterhin Unheil stiften.

Das Problem an Halbwahrheiten ist, dass meist die falsche Hälfte geglaubt wird!
Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

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