Afrikas Todeshändler Victor Bout soll an die USA ausgeliefert werden
Dr. Alexander von Paleske> --- Vor zwei Jahren wurde der international operierende russische Waffenhändler Viktor Bout in Thailand verhaftet.

Viktor Bout im thailändischer Auslieferungshaft, Screenshot vom 20.8. 2010
Wir haben mehrfach über dessen Aktivitäten hier berichtet.
Bout kann für sich in Anspruch nehmen, etliche Kriege in Afrika durch seine Waffenlieferungen entweder angeheizt, am Laufen gehalten, oder erst ermöglicht zu haben, darunter in Sierra Leone, Liberia, DR Kongo und Angola.
Er setzte allerdings damit nur das erbärmliche Treiben der USA, Grossbritanniens, Frankreichs, Apartheid-Südafrikas und der UdSSR fort, die seinerzeit Stellvertreterkriege, wie der in Angola, mit Geld und Waffenlieferungen starteten bzw. am Laufen hielten.
Nach dem Ende des Ost-West Konflikts verloren die Grossmächte vielerorts das Interesse and der Fortsetzung der Konflikte, die Millionen Menschen in Afrika das Leben gekostet hatten, und nun sprang Bout als Waffenlieferant ein. Er lieferte vornehmlich gebrauchtes Kriegsgerät aus Warschauer Pakt- Beständen, wie ein Versandhändler, pünktlich innerhalb von zwei Wochen, sozusagen bis vor die Haustür.
Als Transportmittel dienten ihm alte russischeTransportflugzeuge des Typs Antonov und Ilyuschin, die selbst auf Sandpisten mit schwerem Gerät noch landen konnten.
Neben Barem akzeptierte Bout als Zahlungsmittel auch Diamaten und Rohstoffe wie Coltan, die auf dem Rückweg mitgenommen wurden.
Und Bout belieferte dieTaliban in Afghanistan vor dem 11.9. 2001.
Nach dem Einmarsch der USA und deren Verbündeter in Afghanistan wurde er - ebenso wie nach dem Einmarsch in den Irak 2003 - von den USA kontraktiert, obgleich ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vorlag, dem er sich zu entziehen wusste.
Bout dehnte schliesslich seinen Tätgkeitsbereich nach Lateinamerika aus, nach Kolumbien.
Allerdings wollte er nicht die Regierung Kolumbiens beliefern, bzw. Paramilitärs oder Drogenbosse, sondern
die linksgerichteten Guerillas der FARC. Denen wollte er nicht nur alte AK 47 liefern, sondern Flugabwehrraketen und Geschütze. Damit rief er die USA auf den Plan und gegen sich.
So kam dann schliesslich seine Verhaftung in Thailand zustande, ein US Zielkommando hatte ihn dort aufgestöbert..
Nun entschied heute ein thailändisches Gericht, dass Bout nicht, wie von ihm gewünscht, in sein Heimatland Russland abgeschoben, sondern an die USA ausgeliefert werden soll.
Sollte es dort nicht zu einem Deal mit der Staatsanwaltschaft kommen, wird Bout möglicherweise auspacken, dann könnte es für das Pentagon und die Regierung der USA noch recht ungemütlich werden.
Viktor Bout, Afrikas “Merchant of Death”
Conflicts in Africa - Millions suffered, a few became millionaires, one of them: Viktor Bout (Butt)
Viktor Bout – Auslieferung in die USA?
Ugandas Ölfunde: Söldner fördern es, die Amerikaner kaufen es.
Kokain, Kindersoldaten und Killerkommandos – auf den Spuren des Waffenhändlers Yair Klein.
Angolagate in Frankreich – Geldgier, Geschütze und Granaten
Söldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe

Viktor Bout im thailändischer Auslieferungshaft, Screenshot vom 20.8. 2010
Wir haben mehrfach über dessen Aktivitäten hier berichtet.
Bout kann für sich in Anspruch nehmen, etliche Kriege in Afrika durch seine Waffenlieferungen entweder angeheizt, am Laufen gehalten, oder erst ermöglicht zu haben, darunter in Sierra Leone, Liberia, DR Kongo und Angola.
Er setzte allerdings damit nur das erbärmliche Treiben der USA, Grossbritanniens, Frankreichs, Apartheid-Südafrikas und der UdSSR fort, die seinerzeit Stellvertreterkriege, wie der in Angola, mit Geld und Waffenlieferungen starteten bzw. am Laufen hielten.
Nach dem Ende des Ost-West Konflikts verloren die Grossmächte vielerorts das Interesse and der Fortsetzung der Konflikte, die Millionen Menschen in Afrika das Leben gekostet hatten, und nun sprang Bout als Waffenlieferant ein. Er lieferte vornehmlich gebrauchtes Kriegsgerät aus Warschauer Pakt- Beständen, wie ein Versandhändler, pünktlich innerhalb von zwei Wochen, sozusagen bis vor die Haustür.
Als Transportmittel dienten ihm alte russischeTransportflugzeuge des Typs Antonov und Ilyuschin, die selbst auf Sandpisten mit schwerem Gerät noch landen konnten.
Neben Barem akzeptierte Bout als Zahlungsmittel auch Diamaten und Rohstoffe wie Coltan, die auf dem Rückweg mitgenommen wurden.
Und Bout belieferte dieTaliban in Afghanistan vor dem 11.9. 2001.
Nach dem Einmarsch der USA und deren Verbündeter in Afghanistan wurde er - ebenso wie nach dem Einmarsch in den Irak 2003 - von den USA kontraktiert, obgleich ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vorlag, dem er sich zu entziehen wusste.
Bout dehnte schliesslich seinen Tätgkeitsbereich nach Lateinamerika aus, nach Kolumbien.
Allerdings wollte er nicht die Regierung Kolumbiens beliefern, bzw. Paramilitärs oder Drogenbosse, sondern
die linksgerichteten Guerillas der FARC. Denen wollte er nicht nur alte AK 47 liefern, sondern Flugabwehrraketen und Geschütze. Damit rief er die USA auf den Plan und gegen sich.
So kam dann schliesslich seine Verhaftung in Thailand zustande, ein US Zielkommando hatte ihn dort aufgestöbert..
Nun entschied heute ein thailändisches Gericht, dass Bout nicht, wie von ihm gewünscht, in sein Heimatland Russland abgeschoben, sondern an die USA ausgeliefert werden soll.
Sollte es dort nicht zu einem Deal mit der Staatsanwaltschaft kommen, wird Bout möglicherweise auspacken, dann könnte es für das Pentagon und die Regierung der USA noch recht ungemütlich werden.







onlinedienst - 20. Aug, 15:49 Article 1696x read