Die TAZ und Sarrazin - oder: Wenn ein Herrenwitz versucht als Satire daherzukommen
Dr. Alexander von Paleske 29.6. 2012
Am 18. Juni 2012 schrieb die TAZ auf ihrer Satireseite, die sie als die „einzige Satireseite einer Tageszeitung in der Welt" bezeichnet, folgendes:
THILO SARRAZIN: SÜDLÄNDER ALS UNTERMENSCHEN
Thilo Sarrazin wird inzwischen von Journalisten benutzt wie eine alte Hure, die zwar billig ist, aber für ihre Zwecke immer noch ganz brauchbar, wenn man sie auch etwas aufhübschen muss
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wa&dig=2012%2F06%2F18%2Fa0104&cHash=8cf4221b39
Hintergrund war eine Glosse in der Frankfurter Allgemeinen am Sonntag (FAS), worin Sarrazin sich wieder einmal über die Abwertungsnotwendigkeit der Währungen südeuropäischer Länder auslässt, aber nur von "Abwertung der Südländer spricht“.
Diese Äusserung in die Zange zu nehmen ist sicherlich richtig und notwendig, auch gegen eine Satire spricht gar nichts, wenn damit Sarrazin der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Wir selbst haben hier viele satirische Artikel gegen den "Herold der Deutschlandabschaffungsverhinderungsfront" geschrieben.
Doppelschlag, der in die Hose geht
Aber die TAZ will einen Doppelschlag landen: einmal gegen Sarrazin und seine Thesen, und dann gegen Redakteure, die ihm immer wieder ihre Medien für die Verbreitung seiner kruden Thesen öffnen.
Zitat:
: "Fragt sich nur,wer da Hure und wer Drübersteiger ist?"
Die Zusammenarbeit mit Sarrazin wird mit der Benutzung einer alten Hure verglichen. Dies soll wohl witzig sein, hat aber wenig, wenn gar nichts mehr mit Satire zu tun, sondern ist billige Polemik auf der Ebene eines primitiven Herrenwitzes. Guter Journalismus sieht gewiss anders aus.
Hinzu kommt noch, dass gleichzeitig hier die Verachtung für „alte“ Huren dokumentiert wird, junge Huren würden offensichtlich nicht unter dieses Verdikt fallen. Verachtenswert ist also nicht, eine Hure zu benutzen, sondern eine „alte“.
Teilt aus, kann aber nicht einstecken
Sarrazin hat nun seine Anwälte in der Form der Promi-Sozietät Schertz in Gang gesetzt. Die TAZ soll eine Unterlassungserklärung unterzeichen.
Der Herr Sarrazin kann offenbar austeilen, aber nicht einstecken. Das allein ist eine Satire wert, denn er entlarvt nicht etwa die Diktion der TAZ, sondern regt sich offenbar über den Vergleich mit einer „alten“ Hure auf.
Daraus hätte die TAZ in der Tat eine Satire machen können.
Satire ist Kunst, dadurch fällt sie unter den gegenüber blossen Meinungsäusserungen erhöhten Schutz.
Dass es sich bei dem Hurenvergleichsartikel um Kunst handelt, das glaubt vermutlich nur die TAZ.
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Am 18. Juni 2012 schrieb die TAZ auf ihrer Satireseite, die sie als die „einzige Satireseite einer Tageszeitung in der Welt" bezeichnet, folgendes:
THILO SARRAZIN: SÜDLÄNDER ALS UNTERMENSCHEN
Thilo Sarrazin wird inzwischen von Journalisten benutzt wie eine alte Hure, die zwar billig ist, aber für ihre Zwecke immer noch ganz brauchbar, wenn man sie auch etwas aufhübschen muss
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wa&dig=2012%2F06%2F18%2Fa0104&cHash=8cf4221b39
Hintergrund war eine Glosse in der Frankfurter Allgemeinen am Sonntag (FAS), worin Sarrazin sich wieder einmal über die Abwertungsnotwendigkeit der Währungen südeuropäischer Länder auslässt, aber nur von "Abwertung der Südländer spricht“.
Diese Äusserung in die Zange zu nehmen ist sicherlich richtig und notwendig, auch gegen eine Satire spricht gar nichts, wenn damit Sarrazin der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Wir selbst haben hier viele satirische Artikel gegen den "Herold der Deutschlandabschaffungsverhinderungsfront" geschrieben.
Doppelschlag, der in die Hose geht
Aber die TAZ will einen Doppelschlag landen: einmal gegen Sarrazin und seine Thesen, und dann gegen Redakteure, die ihm immer wieder ihre Medien für die Verbreitung seiner kruden Thesen öffnen.
Zitat:
: "Fragt sich nur,wer da Hure und wer Drübersteiger ist?"
Die Zusammenarbeit mit Sarrazin wird mit der Benutzung einer alten Hure verglichen. Dies soll wohl witzig sein, hat aber wenig, wenn gar nichts mehr mit Satire zu tun, sondern ist billige Polemik auf der Ebene eines primitiven Herrenwitzes. Guter Journalismus sieht gewiss anders aus.
Hinzu kommt noch, dass gleichzeitig hier die Verachtung für „alte“ Huren dokumentiert wird, junge Huren würden offensichtlich nicht unter dieses Verdikt fallen. Verachtenswert ist also nicht, eine Hure zu benutzen, sondern eine „alte“.
Teilt aus, kann aber nicht einstecken
Sarrazin hat nun seine Anwälte in der Form der Promi-Sozietät Schertz in Gang gesetzt. Die TAZ soll eine Unterlassungserklärung unterzeichen.
Der Herr Sarrazin kann offenbar austeilen, aber nicht einstecken. Das allein ist eine Satire wert, denn er entlarvt nicht etwa die Diktion der TAZ, sondern regt sich offenbar über den Vergleich mit einer „alten“ Hure auf.
Daraus hätte die TAZ in der Tat eine Satire machen können.
Satire ist Kunst, dadurch fällt sie unter den gegenüber blossen Meinungsäusserungen erhöhten Schutz.
Dass es sich bei dem Hurenvergleichsartikel um Kunst handelt, das glaubt vermutlich nur die TAZ.
Satire zu den Sarrazins




















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