Ist Afghanistans Anti- Drogen Zar der Drogen Zar?
Stephan Fuchs – Sein Job ist, Afghanistans Opium Produktion einzudämmen. Das vom Krieg geschändete und noch immer von Kriegsfürsten und den Taliban regierte Land, baut Opium an wie noch nie. Rohopium für mindestens 450 Tonnen Heroin war es 2005 – ein schlechtes Jahr - und dies unter den Augen der Besatzer und des Vizeinnenministers Mohammed Daud. Er ist der Anti-Drogen Zar Afghanistans.
Wie das Hamburger Magazin „Stern“ aufdeckte, war General Daud’s Name auf einer geheimen Liste zusammen mit den 14 grössten Drogenbaronen des Landes. Um Daud zu schützen, sei dessen Name Ende 2004 von der Liste gestrichen worden, sagt ein Drogenexperte dem Magazin. Ebenfalls gestrichen sei der Name von Ahmed Wali Karsai, einem Bruder von Präsident Hamid Karsai. Diese Streichungen wurden dem Bericht zufolge in Abstimmung zwischen Präsident Karsai und der US-Regierung vorgenommen.
Ein britischer Drogenexperte sagte, dass dieses Jahr 150'000 Hektaren für den Opiumanbau kultiviert worden seien. Ein Rekord! 2005 waren es noch 104'000 Hektaren. Afghanistan liefert 87 % des weltweit verbrauchten Opiums. In England, so der Drogenexperte, stammen 90 % des verbrauchten Heroins aus Afghanistan. Als Haupanbaugebiet, gilt Helmand.
Ob es sich bei General Daud um Gefälligkeiten handelte um sich die mächtigen Clans bei guter Laune zu halten oder ob es sich bei Daud um den Patron und Protektor des Heroinplatzes Afghanistan handelt, ist nicht geklärt.
“Much of these regions, where the drug smugglers live (and poppy is grown), are not under the control of the Government. We do not have a single soldier or police officer in many of the areas under the control of the drug dealers”
sagte al-Haj Muhiaddan, der Sprecher des Anti Drogen Zaren Mohammed Daud. Daud ist sinnigerweise auch Gouverneur der Region Helmand. Der neue Polizeichef in Helmand, General Muhammad Nabi Molakhel sagt, er habe auch nichts dafür, er sei schliesslich eben erst hier angekommen. Britische Truppen wollen, bevor die nächste Saison wieder beginnt, einen Sicherheitskordon um Helmand einrichten, um die Produktion einzudämmen. Dies wird den Warlords und den Drogenbaronen gar nicht gefallen. Angriffe gegen West- und UN Truppen könnten sich verstärken um die Truppen dort zu behalten wo sie dem Drogengeschäft nicht schaden, in Kabul.
Eine Interessante Rede hielt unlängst der Anti Drogen- oder eben Drogen Zar General Daud:
“2006 will be the year when we will arrest all smugglers, especially those working with the government."
Lassen wir uns überraschen.
Pizza aus dem Hindukusch
Krausköpfe mit Stinger-Raketen
Fallout an Heroin
Wie das Hamburger Magazin „Stern“ aufdeckte, war General Daud’s Name auf einer geheimen Liste zusammen mit den 14 grössten Drogenbaronen des Landes. Um Daud zu schützen, sei dessen Name Ende 2004 von der Liste gestrichen worden, sagt ein Drogenexperte dem Magazin. Ebenfalls gestrichen sei der Name von Ahmed Wali Karsai, einem Bruder von Präsident Hamid Karsai. Diese Streichungen wurden dem Bericht zufolge in Abstimmung zwischen Präsident Karsai und der US-Regierung vorgenommen.
Ein britischer Drogenexperte sagte, dass dieses Jahr 150'000 Hektaren für den Opiumanbau kultiviert worden seien. Ein Rekord! 2005 waren es noch 104'000 Hektaren. Afghanistan liefert 87 % des weltweit verbrauchten Opiums. In England, so der Drogenexperte, stammen 90 % des verbrauchten Heroins aus Afghanistan. Als Haupanbaugebiet, gilt Helmand.
Ob es sich bei General Daud um Gefälligkeiten handelte um sich die mächtigen Clans bei guter Laune zu halten oder ob es sich bei Daud um den Patron und Protektor des Heroinplatzes Afghanistan handelt, ist nicht geklärt.
“Much of these regions, where the drug smugglers live (and poppy is grown), are not under the control of the Government. We do not have a single soldier or police officer in many of the areas under the control of the drug dealers”
sagte al-Haj Muhiaddan, der Sprecher des Anti Drogen Zaren Mohammed Daud. Daud ist sinnigerweise auch Gouverneur der Region Helmand. Der neue Polizeichef in Helmand, General Muhammad Nabi Molakhel sagt, er habe auch nichts dafür, er sei schliesslich eben erst hier angekommen. Britische Truppen wollen, bevor die nächste Saison wieder beginnt, einen Sicherheitskordon um Helmand einrichten, um die Produktion einzudämmen. Dies wird den Warlords und den Drogenbaronen gar nicht gefallen. Angriffe gegen West- und UN Truppen könnten sich verstärken um die Truppen dort zu behalten wo sie dem Drogengeschäft nicht schaden, in Kabul.
Eine Interessante Rede hielt unlängst der Anti Drogen- oder eben Drogen Zar General Daud:
“2006 will be the year when we will arrest all smugglers, especially those working with the government."
Lassen wir uns überraschen.
Pizza aus dem Hindukusch
Krausköpfe mit Stinger-Raketen
Fallout an Heroin
sfux - 20. Sep, 08:02 Article 2819x read