Afrika feiert Ghanas 50. Geburtstag
Dr. Alexander on Paleske - --- 10.3. 2007 ---- Am 6. März 1957 wurde die britische Kolonie Gold Coast als erstes Land südlich der Sahara unabhängig. Über 100.00 Menschen hatten sich im Stadium der Hauptstadt Accra eingefunden. Um Mitternacht wurde der Union Jack eingeholt und unter grossem Jubel die Fahne des neuen Staates Ghana, rot grün und gold, gehisst.
In seiner Ansprache erklärte der neue Präsident, Kwame Nkrumah, dass die Unabhängigkeit Ghanas bedeutungslos bleiben würde, wenn nicht die Befreiung des gesamten afrikanischen Kontinents folgen würde. Es sollte allerdings noch fast vierzig Jahre dauern bis das letzte Land, Südafrika dieses Ziel erreichen würde. Zunächst folgten Guinea (1958), Nigeria 1960 und Kenya 1963.
Vier Persönlichkeiten ragten im postkolonialen Afrika in dieser Zeit heraus: Yomo Kenyatta in Kenia, Julius Nyerere in Tanzania, Sekou Toure in Guinea und Leopold Senghor in Senegal. Die Startbedingungen für das Land hätten nicht besser sein können, aber unrealistische Ziele, pompöse Bauten und ein gigantischer Staudamm sowie fallende Rohstoffpreise führten das Land alsbald in die Schuldenfalle, aus der es sich bis heute nicht mehr befreien konnte.
Nkrumah, der einen Einparteienstaat installierte, wurde 1966 durch einen vom CIA finanzierten Putsch gestürzt. Er sollte sein Heimatland nie wieder sehen und starb vergessen im Exil in Rumänien. Gleichwohl hatte sein Kampf für die Unabhängigkeit und seine panafrikanischen Ideen eine ganze Generation von Befreiungskämpfern und afrikanischen Politikern inspiriert, die später, zum Teil nach bitterem Unabhängigkeitskampf, wie im Falle von Kenya, Namibia, Zimbabwe und Südafrika die Regierung stellen würden.
Afrika wurde darüber hinaus zum Schlachtfeld von Stellvertreterkriegen zur Zeit des Kalten Krieges, wofür insbesondere Angola mit seinem fasst dreissigjährigen Bürgerkrieg, der in der fast vollständigen Zerstörung des Landes endete, das schlimmste Beispiel ist. Aber auch die Päppelung des Diktators und Kleptokraten Mobute aus Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) durch den Westen muss hier genannt werden.
Um Ghana und Nkrumah Tribut zu zollen, versammelten sich in dieser Woche die Staatschefs von vielen afrikanischen Ländern in Accra, darunter auch Thabo Mbeki aus Südafrika, Robert Mugabe aus Zimbabwe und Festus Mogae aus dem demokratischen Musterstaat Botswana.
Mugabe gehört zu der gestrigen Generation von afrikanischen Staatsmännern, die sich nicht für Gewählte, sondern für Erwählte, halten und versuchen, lebenslang an der Macht zu bleiben, die gnadenlos jegliche Opposition unterdrücken und das Land durch Misswirtschaft, Korruption und Nepotismus zugrunde richten.
Die Folgen sind nun auch in Zimbabwe mit aller Deutlichkeit zu besichtigen. Ghana hat nach langen Irrwegen den Weg in die Demokratie wieder gefunden und steht im Krisengeplagten Westafrika wieder als leuchtendes Vorbild da.
Als im Internet nach dem afrikanischen Staatsmann des Jahrhunderts gefragt wurde, da erhielt nicht Nelson Mandela, sondern Kwame Nkrumah die meisten Stimmen. Die Fackel, die ich entzündet habe, wird auch nach meinem Tod Weiterbrennen sagte Nkrumah, und so war es auch.
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Vier Persönlichkeiten ragten im postkolonialen Afrika in dieser Zeit heraus: Yomo Kenyatta in Kenia, Julius Nyerere in Tanzania, Sekou Toure in Guinea und Leopold Senghor in Senegal. Die Startbedingungen für das Land hätten nicht besser sein können, aber unrealistische Ziele, pompöse Bauten und ein gigantischer Staudamm sowie fallende Rohstoffpreise führten das Land alsbald in die Schuldenfalle, aus der es sich bis heute nicht mehr befreien konnte.
Nkrumah, der einen Einparteienstaat installierte, wurde 1966 durch einen vom CIA finanzierten Putsch gestürzt. Er sollte sein Heimatland nie wieder sehen und starb vergessen im Exil in Rumänien. Gleichwohl hatte sein Kampf für die Unabhängigkeit und seine panafrikanischen Ideen eine ganze Generation von Befreiungskämpfern und afrikanischen Politikern inspiriert, die später, zum Teil nach bitterem Unabhängigkeitskampf, wie im Falle von Kenya, Namibia, Zimbabwe und Südafrika die Regierung stellen würden.
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sfux - 10. Mär, 21:47 Article 4481x read