Der neue Terror – Ratten (1)
Harald Haack – Eigentlich sind die neuen Terroristen die alten, älter aber als Al Qaida und irgendwelche karibischen Seeräuber, und sie sind intelligent und lernen schnell. Für sie braucht die deutsche Regierung kein Integrationsprogramm, denn sie sind Kulturfolger, folgen den Menschen seit Tausenden von Jahren. Sie sind einfach da und sie bleiben so beharrlich unter uns, dass Experten raten sie „in Grenzen zu halten“.
Es heißt, in Deutschland sei der biologische Kreislauf der Natur gestört. Es gebe immer mehr Ratten. Vor einer bevorstehenden Rattenplage in Teilen Deutschlands wurde schon mehrfach gewarnt, denn es ist das, worauf Naturschützer wiederholt hinwiesen: Greifvögel sind vom Aussterben bedroht; nicht alle, aber einige. Und gerade sie sind der natürliche Feind der Ratten.
In New York, so heißt es auch, sollen sie aus den U-Bahn-Schächten heraus Supermärkte und Restaurants überfallen. Ende Februar zeigten sich die Nager in bei Kentucky Fried Chicken und Taco Bell. Eine Bande von rund 12 Ratten sollen sich vor den Kameras der Medien in einem Fast-Food-Restaurant gezeigt haben. Etliche New Yorker reagierten hysterisch, denn die Ratten, die zu Millionen im Untergrund der Metropole leben, zeigen sich sonst nicht so frech in der Öffentlichkeit. Nur wenig Menschen haben Ratten gern, und das scheinen die Ratten zu wissen. Oft herrscht der Ekelfaktor vor, denn Ratten gelten als Gesundheitsgefahr. Schon in den Schulen wird gelehrt, dass Ratten schuld an der Pest waren, die in Europa die Bevölkerung dezimierte. In letzter Zeit stritten sich darüber einige Wissenschaftler. Zunächst hieß es, Ratten seien nicht die Verursacher der Pest, doch dann fanden die Gelehrten zum Schulbuchwissen zurück.
In vielen Ländern der Welt ist die Rattenplage eine unterschätzte Gesundheitsgefahr. Menschen ermöglichen den Ratten nicht nur das Überleben, sondern fördern deren Population. Das mag weniger daran liegen, dass einige Menschen sie für intelligente Schmusetiere halten, sondern mehr am unüberlegten Umgang mit der Lagerung von Lebensmitteln. Vielfach regiert hier der Geiz, denn Ratten sichere Lager sind teuer. Vielfach wissen viele Menschen nicht, wie sich vor Ratten schützen. Hinzu kommt, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihre Essensreste offen in ihre Gärten werfen - auf lose Haufen von Gartenabfällen und keineswegs auf fachgerecht angelegte Komposthaufen.
Links zwei ordnungsgemäße Komposthaufen, rechts davon auf dem Nachbargrundstück: Der Haufen einer Wohneigentümergemeinschaft in der Humboldtstraße von Hamburg. Sorglos hingeworfene Essensreste (im Foto hellgrün) locken Ratten und Wildkarnickel an. Terror hausgemacht.
Kein Wunder also, wenn der Kampf gegen die Ratten nur ein Versuch bleibt. Längst sind zum Beispiel in Hamburg die Zeiten vorbei, als die Ratten nur in den Abendstunden zufällig an Passanten in der City Nord, im angrenzenden Stadtpark und im dortigen Badesee vorbeihuschten. Inzwischen rennen sie tagsüber durch den dicksten Straßenverkehr über die Straßen und immer in Richtung der Höfe hinter den Supermärkten.
Die Akten der New Yorker Gesundheitsbehörde enthalten angeblich Berichte darüber, wie Ratten sich in den Läden durch Säcke mit Katzen- und Hundefutter gefressen haben; ebenso durch Nudelpackungen und Brote. Die Lager enthalten neben den Waren Kot von Ratten.
Ratten sind Säugetiere. Wen wundert es also, wenn Ratten sich – wie in New York geschehen – ihre Nester in den Kühlregalen für Milchprodukte bauen. Auch wenn die Rattenmütter möglicherweise schon durch ausgelegte Giftköder vergiftet sind, so bieten sie ihren Nachkommen doch immerhin eine giftfreie Verpflegung mit Kuhmilch. So schlau sind Ratten inzwischen.
Fortsetzung folgt
© 2007 Copyright by Harald Haack - Alle Rechte vorbehalten. Die Übernahme und Nutzung des Artikels zu anderen Zwecken und auf anderen WebSeiten und in Print-Medien sowie Fernsehen und Hörfunk bedarf der schriftlichen Zustimmung des Autoren.
Genmais - todsicher?
Es heißt, in Deutschland sei der biologische Kreislauf der Natur gestört. Es gebe immer mehr Ratten. Vor einer bevorstehenden Rattenplage in Teilen Deutschlands wurde schon mehrfach gewarnt, denn es ist das, worauf Naturschützer wiederholt hinwiesen: Greifvögel sind vom Aussterben bedroht; nicht alle, aber einige. Und gerade sie sind der natürliche Feind der Ratten.
In New York, so heißt es auch, sollen sie aus den U-Bahn-Schächten heraus Supermärkte und Restaurants überfallen. Ende Februar zeigten sich die Nager in bei Kentucky Fried Chicken und Taco Bell. Eine Bande von rund 12 Ratten sollen sich vor den Kameras der Medien in einem Fast-Food-Restaurant gezeigt haben. Etliche New Yorker reagierten hysterisch, denn die Ratten, die zu Millionen im Untergrund der Metropole leben, zeigen sich sonst nicht so frech in der Öffentlichkeit. Nur wenig Menschen haben Ratten gern, und das scheinen die Ratten zu wissen. Oft herrscht der Ekelfaktor vor, denn Ratten gelten als Gesundheitsgefahr. Schon in den Schulen wird gelehrt, dass Ratten schuld an der Pest waren, die in Europa die Bevölkerung dezimierte. In letzter Zeit stritten sich darüber einige Wissenschaftler. Zunächst hieß es, Ratten seien nicht die Verursacher der Pest, doch dann fanden die Gelehrten zum Schulbuchwissen zurück.
In vielen Ländern der Welt ist die Rattenplage eine unterschätzte Gesundheitsgefahr. Menschen ermöglichen den Ratten nicht nur das Überleben, sondern fördern deren Population. Das mag weniger daran liegen, dass einige Menschen sie für intelligente Schmusetiere halten, sondern mehr am unüberlegten Umgang mit der Lagerung von Lebensmitteln. Vielfach regiert hier der Geiz, denn Ratten sichere Lager sind teuer. Vielfach wissen viele Menschen nicht, wie sich vor Ratten schützen. Hinzu kommt, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihre Essensreste offen in ihre Gärten werfen - auf lose Haufen von Gartenabfällen und keineswegs auf fachgerecht angelegte Komposthaufen.
Links zwei ordnungsgemäße Komposthaufen, rechts davon auf dem Nachbargrundstück: Der Haufen einer Wohneigentümergemeinschaft in der Humboldtstraße von Hamburg. Sorglos hingeworfene Essensreste (im Foto hellgrün) locken Ratten und Wildkarnickel an. Terror hausgemacht.
Kein Wunder also, wenn der Kampf gegen die Ratten nur ein Versuch bleibt. Längst sind zum Beispiel in Hamburg die Zeiten vorbei, als die Ratten nur in den Abendstunden zufällig an Passanten in der City Nord, im angrenzenden Stadtpark und im dortigen Badesee vorbeihuschten. Inzwischen rennen sie tagsüber durch den dicksten Straßenverkehr über die Straßen und immer in Richtung der Höfe hinter den Supermärkten.
Die Akten der New Yorker Gesundheitsbehörde enthalten angeblich Berichte darüber, wie Ratten sich in den Läden durch Säcke mit Katzen- und Hundefutter gefressen haben; ebenso durch Nudelpackungen und Brote. Die Lager enthalten neben den Waren Kot von Ratten.
Ratten sind Säugetiere. Wen wundert es also, wenn Ratten sich – wie in New York geschehen – ihre Nester in den Kühlregalen für Milchprodukte bauen. Auch wenn die Rattenmütter möglicherweise schon durch ausgelegte Giftköder vergiftet sind, so bieten sie ihren Nachkommen doch immerhin eine giftfreie Verpflegung mit Kuhmilch. So schlau sind Ratten inzwischen.
Fortsetzung folgt
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Genmais - todsicher?
onlineredaktion - 15. Mär, 10:57 Article 2271x read