G8-Gipfel – Polizei provoziert und plündert, Bundeswehr im Einsatz
onlineredaktion - Während die Blockade am Westtor in Heiligendamm aufgehoben und dier Zugang nach Heiligendamm für Gipfel-Teilnehmer wieder passierbar ist, erlebten Demonstranten am Osttor, am Blockadepunkt „Galopprennbahn“, einen Gipfel ganz anderer Art: Die Polizei plünderte sie aus, stahl ihnen sämtliche Lebensmittel und Getränke. Aber damit nicht genug. Sie verbot Anwohnern ihnen zu helfen, die Demonstranten mit Lebensmittel und Wasser zu versorgen. Auch Gastwirte in Bad Doberan sollen ein Ausschankverbot erhalten haben. Sie dürfen nichts an Fremde ausschenken. Wurde das Kriegsrecht ausgerufen? Nein, darüber wurde bislang noch nichts bekannt. Aber dieser Fall zeigt wie primitiv und menschenfeindlich die Polizei sich bei diesem G8-Gipfel verhält und wie Fremdenfeindlichkeit von der Obrigkeit forciert und wie jegliche und Zivilcourage im Keim getötet wird, während Kanzlerin Merkel in Heiligendamm mit ihren Gästen königlich speist.
Die anfangs friedliche Demo am 2. Juni in Rostock. Von Politikern und Pressemainstream zunächst verhöhnt, niemand nehme die Demonstranten wahr, dann aber verteufelt, weil Polizei-Provokateure im Schwarzen Block zur Eskalation führten. Die Schuld daran weisen Polizei, Regierende und Pressemainstream immer noch den Demonstranten zu, diffamieren sie und begehen damit - genau genommen - eine Straftat, die der falschen Beschuldigung nämlich.
Grimmig oder gehetzt? Die Polizei in Rostock zeigte mehrfach eine tölpelhafte Taktik. Sollte sie so dumm und kindergartenhaft wirken, um von den Taten ihrer Provokateure abzulenken?
Trachtenfest der Polizei in Rostock. Auch Polizistinnen steckten in den fetten Uniformen vielfacher Färbungen, bei näherem Hinsehen zu erkennen - selbst in diesem Foto, das nur die Rückansichten zeigt.
Unser Beobachter vor Ort berichtete uns, er habe am 2. Juni in Rostock gesehen, wie ein uniformierter Polizist einen Radfahrer, der gemächlich des Weges geradelt kam und sich vom Kern der Demo entfernte, offensichtlich grundlos vom Fahrrad riss. Dabei wurde der Radfahrer erheblich am Bein verletzt. Hautnah bekam unser Beobachter auch die Aggression der Polizei zu spüren. Mehrfach wurden zu Beginn der anfangs friedlichen Demo Teilnehmer und auch unser Beobachter von Polizisten angerempelt. Als die Angerempelten sich zurück hielten und den pöbelnden Polizisten behutsam auswichen, wurden einige Polizisten konkreter und verkleideten sich als Mitglieder des Schwarzen Blocks. Bald schon kam es zu einer ersten Festnahme eines Demonstranten, die sehr wahrscheinlich inszeniert war, wie etliche Videos und Fotos belegen, und der Festgenommene, so wird vermutet, ein Polizist gewesen sein. Die Demo eskalierte daraufhin. Ein Sprecher der Rostocker Stadtverwaltung bestätigte unserer Berliner Kollegin, es habe aus dem „Schwarzen Block“ heraus tätliche Übergriffe auf Demonstranten gegeben, die versucht haben sollen jene zu stoppen, die den schwarz gekleideten und vermummten Mob wie Animateure aufstachelten. Und es waren verkleidete Polizisten.
Die ganz Harten und Steifen. Uniformen und Liebe: Schmachtender Blick zur Kollegin!
Heute Abend soll einer jener Polizisten, der sich im Schwarzen Block schwarz gekleidet und vermummt als Steinewerfer betätigt haben soll, am Blockadepunkt „Galopprennbahn“ von Dutzenden von Demonstranten verprügelt worden sein. Mitarbeiter des Anwaltlichen Notdienstes konnten ihn befreien und der Polizei übergeben, die ihn in ihre Reihen wieder aufnahm.
Bundeswehr-Panzer auf der A19-Brücke Sabeler Straße in Nähe des Flugplatzes Rostock-Laage. Nachdem wir dieses Foto während unserer Fahrt auf der A19 machen konnten, wurden wir ca. 20 Kilometer weit von einer grauen Limousine mit Güstrower Kennzeichen verfolgt und bedrängt. Insassen: Zwei Männer mittleren Alters, die ihr Gesicht verdeckten als sie uns irgendwann überholten. Dem Kennzeichen nach handelte es sich um ein Behördenfahrzeug.
Wir selbst sahen, nach dem Abholen redaktioneller Unterlagen aus Rostock, auf jeder Autobahnbrücke der A19 und in Feldern auf Hügeln neben der Autobahn Panzerwagen stehen. Einige trugen die Aufschrift "Bundespolizei", andere aber trugen einen Tarnfarbenanstrich und - wie unser Foto zeigt - gehörten sie wie auch der an diesem Kriegsgerät lehnende Uniformierte zur Bundeswehr.
Haben wir was verpasst? Wir denken nicht. Aber vielleicht träumen einige der Jung-Mannen von ganz anderen Zeiten.
Sicherlich haben die beiden Polizisten diesen patriotischen Bundeswehrsoldaten angehalten und ihn darauf aufmerksam gemacht, dass der Bundeswehreinsatz im Innern (noch) nicht legal ist.
Die nahezu vollständige Sperrung der A20, um den "Pharaonen" des G8-Gipfels das völlig falsche Bild einer leeren deutschen Autobahn zu bieten, zwang uns auf die stillen Nebenstrecken auszuweichen und führte uns zu den "Heiden von Kummerow", der Landschaft des Dichters Ehm Welk, wo gegenwärtig der rote Klatschmohn blüht. Noch lässt sich daraus kein Opium gewinnen. Kein Afghanistan in Deutschland? Den G8-Gipfel-Teilnehmern ist gewiss nichts unmöglich...
© alle Fotos: Mitarbeiter der onlineredaktion jnvh
Rostock – geheime Staatsbedienstete im "Schwarzen Block"?
Die anfangs friedliche Demo am 2. Juni in Rostock. Von Politikern und Pressemainstream zunächst verhöhnt, niemand nehme die Demonstranten wahr, dann aber verteufelt, weil Polizei-Provokateure im Schwarzen Block zur Eskalation führten. Die Schuld daran weisen Polizei, Regierende und Pressemainstream immer noch den Demonstranten zu, diffamieren sie und begehen damit - genau genommen - eine Straftat, die der falschen Beschuldigung nämlich.
Grimmig oder gehetzt? Die Polizei in Rostock zeigte mehrfach eine tölpelhafte Taktik. Sollte sie so dumm und kindergartenhaft wirken, um von den Taten ihrer Provokateure abzulenken?
Trachtenfest der Polizei in Rostock. Auch Polizistinnen steckten in den fetten Uniformen vielfacher Färbungen, bei näherem Hinsehen zu erkennen - selbst in diesem Foto, das nur die Rückansichten zeigt.
Unser Beobachter vor Ort berichtete uns, er habe am 2. Juni in Rostock gesehen, wie ein uniformierter Polizist einen Radfahrer, der gemächlich des Weges geradelt kam und sich vom Kern der Demo entfernte, offensichtlich grundlos vom Fahrrad riss. Dabei wurde der Radfahrer erheblich am Bein verletzt. Hautnah bekam unser Beobachter auch die Aggression der Polizei zu spüren. Mehrfach wurden zu Beginn der anfangs friedlichen Demo Teilnehmer und auch unser Beobachter von Polizisten angerempelt. Als die Angerempelten sich zurück hielten und den pöbelnden Polizisten behutsam auswichen, wurden einige Polizisten konkreter und verkleideten sich als Mitglieder des Schwarzen Blocks. Bald schon kam es zu einer ersten Festnahme eines Demonstranten, die sehr wahrscheinlich inszeniert war, wie etliche Videos und Fotos belegen, und der Festgenommene, so wird vermutet, ein Polizist gewesen sein. Die Demo eskalierte daraufhin. Ein Sprecher der Rostocker Stadtverwaltung bestätigte unserer Berliner Kollegin, es habe aus dem „Schwarzen Block“ heraus tätliche Übergriffe auf Demonstranten gegeben, die versucht haben sollen jene zu stoppen, die den schwarz gekleideten und vermummten Mob wie Animateure aufstachelten. Und es waren verkleidete Polizisten.
Die ganz Harten und Steifen. Uniformen und Liebe: Schmachtender Blick zur Kollegin!
Heute Abend soll einer jener Polizisten, der sich im Schwarzen Block schwarz gekleidet und vermummt als Steinewerfer betätigt haben soll, am Blockadepunkt „Galopprennbahn“ von Dutzenden von Demonstranten verprügelt worden sein. Mitarbeiter des Anwaltlichen Notdienstes konnten ihn befreien und der Polizei übergeben, die ihn in ihre Reihen wieder aufnahm.
Bundeswehr-Panzer auf der A19-Brücke Sabeler Straße in Nähe des Flugplatzes Rostock-Laage. Nachdem wir dieses Foto während unserer Fahrt auf der A19 machen konnten, wurden wir ca. 20 Kilometer weit von einer grauen Limousine mit Güstrower Kennzeichen verfolgt und bedrängt. Insassen: Zwei Männer mittleren Alters, die ihr Gesicht verdeckten als sie uns irgendwann überholten. Dem Kennzeichen nach handelte es sich um ein Behördenfahrzeug.
Wir selbst sahen, nach dem Abholen redaktioneller Unterlagen aus Rostock, auf jeder Autobahnbrücke der A19 und in Feldern auf Hügeln neben der Autobahn Panzerwagen stehen. Einige trugen die Aufschrift "Bundespolizei", andere aber trugen einen Tarnfarbenanstrich und - wie unser Foto zeigt - gehörten sie wie auch der an diesem Kriegsgerät lehnende Uniformierte zur Bundeswehr.
Haben wir was verpasst? Wir denken nicht. Aber vielleicht träumen einige der Jung-Mannen von ganz anderen Zeiten.
Sicherlich haben die beiden Polizisten diesen patriotischen Bundeswehrsoldaten angehalten und ihn darauf aufmerksam gemacht, dass der Bundeswehreinsatz im Innern (noch) nicht legal ist.
Die nahezu vollständige Sperrung der A20, um den "Pharaonen" des G8-Gipfels das völlig falsche Bild einer leeren deutschen Autobahn zu bieten, zwang uns auf die stillen Nebenstrecken auszuweichen und führte uns zu den "Heiden von Kummerow", der Landschaft des Dichters Ehm Welk, wo gegenwärtig der rote Klatschmohn blüht. Noch lässt sich daraus kein Opium gewinnen. Kein Afghanistan in Deutschland? Den G8-Gipfel-Teilnehmern ist gewiss nichts unmöglich...
© alle Fotos: Mitarbeiter der onlineredaktion jnvh
Rostock – geheime Staatsbedienstete im "Schwarzen Block"?
onlineredaktion - 6. Jun, 23:05 Article 9701x read