Nahost – neue Eskalationsstufe erreicht
Dr. Alexander von Paleske - 24.9. 2007 --- Am 6. September diessen Jahres griffen israelische F-15 und F-16 Kampfflugzeuge Ziele im Nordosten Syriens an. Nach syrischen Angaben seien die israelischen Flugzeuge in die Flucht geschlagen worden und hätten in aller Eile Zusatztanks und Munition nahe der Grenze mit der Türkei abgeworfen.
Syrien legte Protest gegen die Verletzung seines Luftraums bei den Vereinten Nationen ein, von einem Angriff gegen Einrichtungen am Boden keine Rede. Israel gab zunächst keinerlei offizielle Erklaerungen ab.
Allerdings ließ dann der israelische Oppositionsführer Benjamin Netanyahu verlauten, er sei von Regierungschef Olmert vor dem Einsatz konsultiert worden und habe seine Zustimmung gegeben. Zustimmung zu was? Auch hierzu keinerlei Angaben. Jetzt liess der ZEIT Herausgeber Josef Joffe in der schweizer „Sonntagszeitung“ durchblicken, es habe sich wohl um einen Angriff auf Nukleareinrichtungen in Syrien gehandelt.
Er bezog sich dabei auf die Veröffentlichungen in der Wochenzeritung Jane’s Defence Weekly, die gewöhnlich gut unterrichtet ist. Bereits zuvor waren nach Angaben von Jane’s Defence Journal 15 syrische Offiziere und Dutzende von iranischen Ingenieuren getötet worden, als sie versuchten, Massenvernichtungswaffen, in diesem Falle Giftgase, in SCUD-Raketen einzubauen.
Was steckt hinter diesen Meldungen?
Fassen wir erst einmal zusammen, was offenbar jetzt festeht, bevor wir uns auf das Feld der Spekulationen begeben: Israel hat einen Luftangriff gegen Syrien geflogen und dabei Ziele am Boden, militärische Einrichtungen an der Grenze zur Türkei, angegriffen. Möglicherweise handelte es sich dabei auch um unterirdische Einrichtungen, bei denen Israel die im Jahre 2004 von den USA gekaufte Buster-bomb BLU 109 zum Einsatz brachte, sozusagen ein Testlauf fuer die Angriffe gegen den Iran.
Damit hat Israel im Nahen Osten eine neue Eskalationsstufe erreicht. Das Verschweigen des Angriffs auf Ziele am Boden seitens Syrien lässt den Schluss zu, dass es sich um Massenvernichtungswaffen entweder zur Herstellung oder Lagerung der Giftgase Sarin und Mustard gehandelt hat, oder aber radioaktives Material.
Blick zurück
Wir haben wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass Israel, Grossbritannien und Deutschland in den 90er Jahren chemische Massenvernichtungswaffen und Know How für deren Herstellung in den Iran geliefert haben.
Ab 1995 kaufte dann Israel in den USA Langstrecken-Kampfflugzeuge der Typen F15 und F16 in den USA ein, um sich auf einen Angriff gegen den Iran vorzubereiten. Dies berichtet der israelische investigative Journalist in seinem Buch ueber Ahmadinejad.
Nordkorea und Syrien
Am 14 August besuchte der nordkoreanische Handelsminister, Rim Kyong Man, Syrien, um eine verstärkte Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technologie zu vereinbaren. Ausser Nuclear- und Raketentechnologie hat Nordkorea aber nichts zu liefern.
Die 60-120 SCUD Raketen, die Syrien besitzt, sollen offenbar von Nordkorea umgerüstet werden, über die ursprüngliche Reichweite von 500 Kilometern. Dies könnte den Schluss zulassen, wenn man die engen Beziehungen zwischen Teheran und Damaskus in Betracht zieht, Iran könnte einen Teil der Vergeltungswaffen nach einem nun immer wahrscheinlcher werdenenden Angriff auf Iran, nach Syrien ausgelagert haben. Darunter könnte sich auch eine schmutzige Atombombe, also eine konventionelle Waffe angereichert mit radioaktivem Material befinden
Damit zeichnet sich jetzt schon ab, dass ein wahrscheinlcher massiver Luftangriff auf den Iran, der dessen Infrasturktur, abgesehen von den Oelquellen weitgehend vernichten soll, auch Luftangriffe auf Syrien beinhalten würde. Nicht nur der Krieg, sondern die Apokalypse rückt näher.
Keine Freilassung des Waffenhändlers Nahum Manbar zu erwarten
Der Iran, das Atomprogramm und Ahmadinejad
Iran: Der Krieg rückt näher
Gasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug - auf den Spuren des Moshe Regev
Massenvernichtungswaffen in den Iran - Schmierige Geschäfte internationaler Kriegstreiber
Israels tödlicher Export – Waffen in den Iran
Massenvernichtungswaffen für den Iran
Syrien legte Protest gegen die Verletzung seines Luftraums bei den Vereinten Nationen ein, von einem Angriff gegen Einrichtungen am Boden keine Rede. Israel gab zunächst keinerlei offizielle Erklaerungen ab.
Allerdings ließ dann der israelische Oppositionsführer Benjamin Netanyahu verlauten, er sei von Regierungschef Olmert vor dem Einsatz konsultiert worden und habe seine Zustimmung gegeben. Zustimmung zu was? Auch hierzu keinerlei Angaben. Jetzt liess der ZEIT Herausgeber Josef Joffe in der schweizer „Sonntagszeitung“ durchblicken, es habe sich wohl um einen Angriff auf Nukleareinrichtungen in Syrien gehandelt.
Er bezog sich dabei auf die Veröffentlichungen in der Wochenzeritung Jane’s Defence Weekly, die gewöhnlich gut unterrichtet ist. Bereits zuvor waren nach Angaben von Jane’s Defence Journal 15 syrische Offiziere und Dutzende von iranischen Ingenieuren getötet worden, als sie versuchten, Massenvernichtungswaffen, in diesem Falle Giftgase, in SCUD-Raketen einzubauen.
Was steckt hinter diesen Meldungen?
Fassen wir erst einmal zusammen, was offenbar jetzt festeht, bevor wir uns auf das Feld der Spekulationen begeben: Israel hat einen Luftangriff gegen Syrien geflogen und dabei Ziele am Boden, militärische Einrichtungen an der Grenze zur Türkei, angegriffen. Möglicherweise handelte es sich dabei auch um unterirdische Einrichtungen, bei denen Israel die im Jahre 2004 von den USA gekaufte Buster-bomb BLU 109 zum Einsatz brachte, sozusagen ein Testlauf fuer die Angriffe gegen den Iran.
Damit hat Israel im Nahen Osten eine neue Eskalationsstufe erreicht. Das Verschweigen des Angriffs auf Ziele am Boden seitens Syrien lässt den Schluss zu, dass es sich um Massenvernichtungswaffen entweder zur Herstellung oder Lagerung der Giftgase Sarin und Mustard gehandelt hat, oder aber radioaktives Material.
Blick zurück
Wir haben wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass Israel, Grossbritannien und Deutschland in den 90er Jahren chemische Massenvernichtungswaffen und Know How für deren Herstellung in den Iran geliefert haben.
Ab 1995 kaufte dann Israel in den USA Langstrecken-Kampfflugzeuge der Typen F15 und F16 in den USA ein, um sich auf einen Angriff gegen den Iran vorzubereiten. Dies berichtet der israelische investigative Journalist in seinem Buch ueber Ahmadinejad.
Nordkorea und Syrien
Am 14 August besuchte der nordkoreanische Handelsminister, Rim Kyong Man, Syrien, um eine verstärkte Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technologie zu vereinbaren. Ausser Nuclear- und Raketentechnologie hat Nordkorea aber nichts zu liefern.
Die 60-120 SCUD Raketen, die Syrien besitzt, sollen offenbar von Nordkorea umgerüstet werden, über die ursprüngliche Reichweite von 500 Kilometern. Dies könnte den Schluss zulassen, wenn man die engen Beziehungen zwischen Teheran und Damaskus in Betracht zieht, Iran könnte einen Teil der Vergeltungswaffen nach einem nun immer wahrscheinlcher werdenenden Angriff auf Iran, nach Syrien ausgelagert haben. Darunter könnte sich auch eine schmutzige Atombombe, also eine konventionelle Waffe angereichert mit radioaktivem Material befinden
Damit zeichnet sich jetzt schon ab, dass ein wahrscheinlcher massiver Luftangriff auf den Iran, der dessen Infrasturktur, abgesehen von den Oelquellen weitgehend vernichten soll, auch Luftangriffe auf Syrien beinhalten würde. Nicht nur der Krieg, sondern die Apokalypse rückt näher.
Keine Freilassung des Waffenhändlers Nahum Manbar zu erwarten
Der Iran, das Atomprogramm und Ahmadinejad
Iran: Der Krieg rückt näher
Gasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug - auf den Spuren des Moshe Regev
Massenvernichtungswaffen in den Iran - Schmierige Geschäfte internationaler Kriegstreiber
Israels tödlicher Export – Waffen in den Iran
Massenvernichtungswaffen für den Iran
sfux - 24. Sep, 20:48 Article 7991x read