Ein Waffenhändler, ein ehemaliger kanadischer Regierungschef und jede Menge Lügen
Dr. Alexander von Paleske ---- 14.12. 2007 --- In Kanada gehen die Wogen hoch und im Zentrum steht ein deutscher Waffenhändler mit kanadischem Pass namens Karlheinz Schreiber und ein ehemaliger kanadischer Regierungschef namens Brian Mulroney.
Gegen Schreiber, einem ehemaligen Franz-Josef Strauß-Spezi und Waffenhändler, wurde in Deutschland Haftbefehl wegen Betrugs und Steuerhinterziehung erlassen, die Auslieferung von Kanada beantragt. Das Verfahren allerdings zieht sich hin.
Schreiber hatte seinerzeit Gelder an die CDU und die CSU verteilt, so nahm der jetzige Innenminister Schäuble DM 100.000 entgegen, deren Verbleib nach wie vor ungeklärt ist. An den ehemaligen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Pfahls, flossen seinerzeit 3,8 Millionen DM Bestechungsgelder um die Lieferung des Spürpanzers „Fuchs“ aus Beständen der Bundeswehr nach Saudi-Arabien zu ermöglichen.
Pfahls, nachdem die Strafverfolgungsbehörden seiner schließlich nach einer sechsjährigen Flucht habhaft werden konnten, wurde nach einem umfassenden Geständnis und einem „Deal“ mit der Staatsanwaltschaft zu 2 Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Gott sei Dank, muss sich die CDU/CSU gesagt haben, es ist nun alles vorbei.
Davon kann keine Rede sein, denn Schreiber, nunmehr im 73. Lebensjahr, möchte gerne weiter in Kanada bleiben und dort will ihn die CDU/CSU auch weiter gut aufgehoben wissen, denn wenn er nach Deutschland ausgeliefert würde, dann könnte er noch einmal kräftig auspacken, bevor er man ihn dann vermutlich für haftunfähig erklärte.
Airbusse für Air Canada
Air Canada war ein Stammkunde bei Boeing. Das musste geändert werden, fand Airbus Industries, fand auch deren damaliger Aufsichtsratsvorsitzender FJS und so wurde Schreiber mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Und wenn Schreiber unterwegs war, dann war er auch angeblich nicht klamm. 20 Millionen soll er zur Verfügung für diese „Umstimmung“ gehabt haben.
Air Canada, damals noch in Staatsbesitz, änderte die Lieferfirma und der damalige Regierungschef (1984-1993) Brian Mulroney soll dabei gut verdient haben. Diese Behauptung kostete allerdings die kanadische Regierung schlappe 2,1 Millionen und außerdem musste sie sich förmlich bei Mulroney entschuldigen, denn sie konnte es nicht beweisen. Peinlich.
Was Herr Brian Mulroney allerdings unterschlug, war der Empfang von 300.000 US Dollar von Herrn Schreiber über eine Zeitspanne von 18 Monaten für nützliche Dienste. Angeblich wusste Herr Mulroney nicht, woher dieses Geld stammte. In dem genannten Prozess gegen seine Nachfolgeregierung im Jahre 1995 hatte Mulroney unter Eid ausgesagt, dass er Herrn Schreiber nur flüchtig gekannt und mal eine Tasse oder zwei mit ihm getrunken habe und er will nie Geschäfte mit Schreiber getätigt haben. So schlecht kann das Gedächtnis bei einem Premier funktionieren.
Die Katze ist aus dem Sack
Nun aber ist die Katze aus dem Sack. Vorgestern hat Mulroney eingestanden, von Schreiber das Geld bekommen zu haben, allerdings, und da gehen die Behauptungen auseinander, erst nach seiner Zeit als kanadischer Regierungschef und nicht für die Airbus-Verträge.
Er habe auch seinerzeit nicht gelogen, weil er zu den Geschäften mit Airbus befragt worden sei. Mulroney führt hier offenbar den neuen Begriff der „objektbezogenen Wahrheit“ ein. Ein Novum in der Tat. Hier handelt es sich doch wohl um nichts anderes als Meineid, im Englischen perjury.
Etwas aufatmen kann die CDU/CSU, denn Schreiber wird weiterhin in Kanada gebraucht, An eine Auslieferung ist vorerst nicht zu denken. Ein weiterer Untersuchungsausschuss ist offenbar geplant, wo er wieder als Zeuge geladen werden soll.
Barricks Gold und Mulroney
Brian Mulroney braucht sich finanziell auch weiterhin keine Sorgen zu machen. Er ist, wie auch der ehemalige Bundesbankpräsident Karl-Otto Pöhl, und der ehemalige US-Präsident GHW Bush bei "Barrick Gold" unter Vertrag - eine Firma, die von dem ehemaligen Bankrotteur Peter Munk und dem internationalen Waffenhändler und Großbetrüger Adnan Khashoggi gegründet wurde.
Erst durch den Kauf der Goldstrike Property in Nevada für 10.000 Dollar, gefördert vom besagten GHW Bush, dort befinden sich Goldreserven in der Grössenordnung von 10 Milliarden Dollar, also für ein Trinkgeld gekauft, wurde die Firma zu einem Global Player.
Es lohnt sich eben, Premier, oder Präsident, oder Bundesbankpräsident oder, wie bei Herrn Schröder, Bundeskanzler gewesen zu sein.
Internationaler Aktionstag gegen Barrick-Gold
Gletscher, Safari und Zyanid - Barricks-Gold
Gegen Schreiber, einem ehemaligen Franz-Josef Strauß-Spezi und Waffenhändler, wurde in Deutschland Haftbefehl wegen Betrugs und Steuerhinterziehung erlassen, die Auslieferung von Kanada beantragt. Das Verfahren allerdings zieht sich hin.
Schreiber hatte seinerzeit Gelder an die CDU und die CSU verteilt, so nahm der jetzige Innenminister Schäuble DM 100.000 entgegen, deren Verbleib nach wie vor ungeklärt ist. An den ehemaligen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Pfahls, flossen seinerzeit 3,8 Millionen DM Bestechungsgelder um die Lieferung des Spürpanzers „Fuchs“ aus Beständen der Bundeswehr nach Saudi-Arabien zu ermöglichen.
Pfahls, nachdem die Strafverfolgungsbehörden seiner schließlich nach einer sechsjährigen Flucht habhaft werden konnten, wurde nach einem umfassenden Geständnis und einem „Deal“ mit der Staatsanwaltschaft zu 2 Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Gott sei Dank, muss sich die CDU/CSU gesagt haben, es ist nun alles vorbei.
Davon kann keine Rede sein, denn Schreiber, nunmehr im 73. Lebensjahr, möchte gerne weiter in Kanada bleiben und dort will ihn die CDU/CSU auch weiter gut aufgehoben wissen, denn wenn er nach Deutschland ausgeliefert würde, dann könnte er noch einmal kräftig auspacken, bevor er man ihn dann vermutlich für haftunfähig erklärte.
Airbusse für Air Canada
Air Canada war ein Stammkunde bei Boeing. Das musste geändert werden, fand Airbus Industries, fand auch deren damaliger Aufsichtsratsvorsitzender FJS und so wurde Schreiber mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Und wenn Schreiber unterwegs war, dann war er auch angeblich nicht klamm. 20 Millionen soll er zur Verfügung für diese „Umstimmung“ gehabt haben.
Air Canada, damals noch in Staatsbesitz, änderte die Lieferfirma und der damalige Regierungschef (1984-1993) Brian Mulroney soll dabei gut verdient haben. Diese Behauptung kostete allerdings die kanadische Regierung schlappe 2,1 Millionen und außerdem musste sie sich förmlich bei Mulroney entschuldigen, denn sie konnte es nicht beweisen. Peinlich.
Was Herr Brian Mulroney allerdings unterschlug, war der Empfang von 300.000 US Dollar von Herrn Schreiber über eine Zeitspanne von 18 Monaten für nützliche Dienste. Angeblich wusste Herr Mulroney nicht, woher dieses Geld stammte. In dem genannten Prozess gegen seine Nachfolgeregierung im Jahre 1995 hatte Mulroney unter Eid ausgesagt, dass er Herrn Schreiber nur flüchtig gekannt und mal eine Tasse oder zwei mit ihm getrunken habe und er will nie Geschäfte mit Schreiber getätigt haben. So schlecht kann das Gedächtnis bei einem Premier funktionieren.
Die Katze ist aus dem Sack
Nun aber ist die Katze aus dem Sack. Vorgestern hat Mulroney eingestanden, von Schreiber das Geld bekommen zu haben, allerdings, und da gehen die Behauptungen auseinander, erst nach seiner Zeit als kanadischer Regierungschef und nicht für die Airbus-Verträge.
Er habe auch seinerzeit nicht gelogen, weil er zu den Geschäften mit Airbus befragt worden sei. Mulroney führt hier offenbar den neuen Begriff der „objektbezogenen Wahrheit“ ein. Ein Novum in der Tat. Hier handelt es sich doch wohl um nichts anderes als Meineid, im Englischen perjury.
Etwas aufatmen kann die CDU/CSU, denn Schreiber wird weiterhin in Kanada gebraucht, An eine Auslieferung ist vorerst nicht zu denken. Ein weiterer Untersuchungsausschuss ist offenbar geplant, wo er wieder als Zeuge geladen werden soll.
Barricks Gold und Mulroney
Brian Mulroney braucht sich finanziell auch weiterhin keine Sorgen zu machen. Er ist, wie auch der ehemalige Bundesbankpräsident Karl-Otto Pöhl, und der ehemalige US-Präsident GHW Bush bei "Barrick Gold" unter Vertrag - eine Firma, die von dem ehemaligen Bankrotteur Peter Munk und dem internationalen Waffenhändler und Großbetrüger Adnan Khashoggi gegründet wurde.
Erst durch den Kauf der Goldstrike Property in Nevada für 10.000 Dollar, gefördert vom besagten GHW Bush, dort befinden sich Goldreserven in der Grössenordnung von 10 Milliarden Dollar, also für ein Trinkgeld gekauft, wurde die Firma zu einem Global Player.
Es lohnt sich eben, Premier, oder Präsident, oder Bundesbankpräsident oder, wie bei Herrn Schröder, Bundeskanzler gewesen zu sein.
Internationaler Aktionstag gegen Barrick-Gold
Gletscher, Safari und Zyanid - Barricks-Gold
sfux - 14. Dez, 20:42 Article 4226x read