Kein André-Wunder in Beijing
Hanns Fuchs - André Vonarburgs Traum vom Olympiafinal ist ausgeträumt. Er fuhr im Halbfinal ein gutes Rennen, aber als auf den letzten 500m die Post abging, konnte er nicht mithalten. Nun bleibt noch die Hoffnung auf einen Diplomrang im B-Final.
Die Entdeckung der Olympiaregatta im Einer ist der Schwede Lassi Karonen. Nach dem Vorlauf in Bestzeit gewann er jetzt auch den Halbfinal mit der schnellsten Zeit der beiden Läufe. Bis jetzt musste er sich nur im Viertelfinal vom dreifachen Weltmeister Mahe Drysdale schlagen lassen.
Vonarbrg: Hat noch die Hoffnung auf einen Diplomrang im B-Final. Bild Keystone
Nach den WM-Klassierungen acht (Gifu 2005), sieben (Eton 2006) und sechs (München 2007) hatte sich der 32jährige Schwede im vordern Mittelfeld der internationalen Skiffhierarchie eingereiht - bei jenen Athleten, denen mit etwas Glück ein Platz im Final gelingen kann.
Hacker gebremst
Dort hat man auch den Belgier Tim Maeyens gesehen. Und André Vonarburg. Ihm fuhren jetzt aber im Halbfinal sowohl Karonen als auch Maeyens klar davon. Und Olympiasieger Olaf Tufte natürlich auch. Die drei ersten in diesem Halbfinal fuhren alle unter sieben Minuten. Da konnte auch Marcel Hacker nicht mehr mithalten. Er schied als Vierter aus. Im zweiten, langsameren Vorlauf qualifizierten sich die «Gesetzten» Ondrej Synek, Alan Campbell und Mahe Drysdale.
Marcel Hacker - Es kommt zum Duell.
Im Kampf ums Olympiadiplom (Schlussrang sieben oder acht) im B-Final bekommt es André nun also mit Hacker zu tun. Den hat er noch nie schlagen können. Dazu kommt Peter Hardcastle. Der Australier war im Viertelfinal vor Vonarburg im Ziel. Zu beachten aber auch der Grieche Ioannis Christou (im zweiten Halbfinal nur eine halbe Sekunde hinter Drysdale) und der Amerikaner Ken Jurkowski (bis jetzt immer schneller unterwegs als der Schweizer). Fazit: André muss ein sehr starkes Rennen fahren, wenn er sein drittes olympisches ein Diplom nach Hause nehmen will (B-Final: Donnerstag, elf Uhr MEZ).
Man spricht englisch
Zehn der 14 Finalfelder sind nach den Halbfinals vom Mittwoch komplett. Am erfolgreichsten schnitten beim Kampf um Finalplätze bis jetzt überraschend die Briten ab: acht ihrer zwölf Olympiaboote haben sich bereits qualifiziert, einziger «Verlust» bis jetzt ist der Männer-Riemenzweier. Mit sechs Finalbooten sind die USA und Australien, mit fünf Neuseeland und Deutschland, mit vier China und die tschechische Republik vertreten.
Schwere Enttäuschungen müssen die Deutschen verkraften: Wie Marcel Hacker haben auch die beiden Flaggboote (Männer- und Frauenachter) die Finalquali nicht geschafft. Dafür ist dem Vierer-ohne mit zwei Ersatzleuten der Husarenstreich gelungen. Überhaupt der Vierer-ohne: Es ist die aufgrund der bisherigen Rennen «engste» Bootsklasse.
Entsprechend sensationell sieht das Tableau der Ausgeschiedenen aus: Weltmeister Neuseeland, Vizeweltmeister Italien, WM-Dritter Holland balgen sich mit den USA, den Iren und den Weissrussen im B-Final um die Olympiadiplome. Im Männerachter sind die Angelsachsen fast unter sich: die hochkotierten und ambitionierten Chinesen haben's nicht geschafft, dafür die Holländer und die Polen. Sie lagen in den besten Zeiten des unschön versenkten Alpenachters im Bereich der Schweizer...
Ex und hopp - Achter versenkt
Dieser Artikel erschien erstmalig bei Hanns Fuchs
Die Entdeckung der Olympiaregatta im Einer ist der Schwede Lassi Karonen. Nach dem Vorlauf in Bestzeit gewann er jetzt auch den Halbfinal mit der schnellsten Zeit der beiden Läufe. Bis jetzt musste er sich nur im Viertelfinal vom dreifachen Weltmeister Mahe Drysdale schlagen lassen.
Vonarbrg: Hat noch die Hoffnung auf einen Diplomrang im B-Final. Bild Keystone
Nach den WM-Klassierungen acht (Gifu 2005), sieben (Eton 2006) und sechs (München 2007) hatte sich der 32jährige Schwede im vordern Mittelfeld der internationalen Skiffhierarchie eingereiht - bei jenen Athleten, denen mit etwas Glück ein Platz im Final gelingen kann.
Hacker gebremst
Dort hat man auch den Belgier Tim Maeyens gesehen. Und André Vonarburg. Ihm fuhren jetzt aber im Halbfinal sowohl Karonen als auch Maeyens klar davon. Und Olympiasieger Olaf Tufte natürlich auch. Die drei ersten in diesem Halbfinal fuhren alle unter sieben Minuten. Da konnte auch Marcel Hacker nicht mehr mithalten. Er schied als Vierter aus. Im zweiten, langsameren Vorlauf qualifizierten sich die «Gesetzten» Ondrej Synek, Alan Campbell und Mahe Drysdale.
Marcel Hacker - Es kommt zum Duell.
Im Kampf ums Olympiadiplom (Schlussrang sieben oder acht) im B-Final bekommt es André nun also mit Hacker zu tun. Den hat er noch nie schlagen können. Dazu kommt Peter Hardcastle. Der Australier war im Viertelfinal vor Vonarburg im Ziel. Zu beachten aber auch der Grieche Ioannis Christou (im zweiten Halbfinal nur eine halbe Sekunde hinter Drysdale) und der Amerikaner Ken Jurkowski (bis jetzt immer schneller unterwegs als der Schweizer). Fazit: André muss ein sehr starkes Rennen fahren, wenn er sein drittes olympisches ein Diplom nach Hause nehmen will (B-Final: Donnerstag, elf Uhr MEZ).
Man spricht englisch
Zehn der 14 Finalfelder sind nach den Halbfinals vom Mittwoch komplett. Am erfolgreichsten schnitten beim Kampf um Finalplätze bis jetzt überraschend die Briten ab: acht ihrer zwölf Olympiaboote haben sich bereits qualifiziert, einziger «Verlust» bis jetzt ist der Männer-Riemenzweier. Mit sechs Finalbooten sind die USA und Australien, mit fünf Neuseeland und Deutschland, mit vier China und die tschechische Republik vertreten.
Schwere Enttäuschungen müssen die Deutschen verkraften: Wie Marcel Hacker haben auch die beiden Flaggboote (Männer- und Frauenachter) die Finalquali nicht geschafft. Dafür ist dem Vierer-ohne mit zwei Ersatzleuten der Husarenstreich gelungen. Überhaupt der Vierer-ohne: Es ist die aufgrund der bisherigen Rennen «engste» Bootsklasse.
Entsprechend sensationell sieht das Tableau der Ausgeschiedenen aus: Weltmeister Neuseeland, Vizeweltmeister Italien, WM-Dritter Holland balgen sich mit den USA, den Iren und den Weissrussen im B-Final um die Olympiadiplome. Im Männerachter sind die Angelsachsen fast unter sich: die hochkotierten und ambitionierten Chinesen haben's nicht geschafft, dafür die Holländer und die Polen. Sie lagen in den besten Zeiten des unschön versenkten Alpenachters im Bereich der Schweizer...
Ex und hopp - Achter versenkt
Dieser Artikel erschien erstmalig bei Hanns Fuchs
sfux - 14. Aug, 08:08 Article 9144x read