BayernLB–Zahltag: Hunderte Millionen für Skandalbank Hypo-Alpe
Dr. Alexander von Paleske - Morgen soll bei der BayernLB-Skandaltocher Hypo-Group Alpe Adria Bank eine Kapitalerhöhung beschlossen werden und zwar über 700 Millionen Euro.
Der Löwenanteil ist durch die Verlust-Mutter Bayern-LB zu tragen. Von einer Landesbank, die selbst kein eigenes Geld mehr hat sondern vom Staat bzw. Steuerzahler alimentiert werden muss.
Kapitalerhöhung ohne Dividende
Dabei handelt es sich um eine Kapitalerhöhung der besonderen Art: Sie bringt nämlich auf absehbare Zeit keinerlei nennenswerte Dividende.
Der Grund: Die österreichische Hypo Alpe hat eine so geringe Kapitaldecke, dass sie unter den Bankenrettungsschirm des austrischen Staates schlüpfen muss, und zwar in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Das ist mehr als die viermal grössere Raiffeisenbank benötigt und lässt die entsprechenden Rückschlüsse zu.
Der österreichische Vater Staat verlangt aber im Gegenzug die Ueberweisung von Dividendenzahlungen an sich, sofern überhaupt welche anfallen. Pech für die Aktionäre. Die werden auf lange Zeit wenig bekommen. Vor allem die klamme BayernLB. Und in fünf Jahren müssen die Staatsgelder zurückgezahlt werden.
Ein Blick zurück
Die Bayern LB, als sie noch was im Geldsack hatte, kaufte vergangenes Jahr die österreichische Skandalbank, bzw. die Mehrheit der Aktien vom Land Kärnten. Verhandlungsführer waren auf austrischer Seite der Rechtsaussen, Landeshauptmann Kärntens und Bewunderer faschistischer Arbeitsmarktpolitik , Joerg Haider, mittlerweile verstorben, und der Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Vorstand der Hypo-Alpe, Wolfgang Kulterer, mittlerweile wegen Bilanzfälschung im vergangenen Monat rechtskräftig verurteilt.
Kaufpreis für rund 55% der Aktien: 1,63 Milliarden Euro. Ein halbes Jahr danach war bei der Hypo -Alpe eine Kapitalerhöhung fällig. Also zahlte die BayernLB an die Hypo-Skandalpe noch mal 441 Millionen Euro cash.
Damit hatte die BayernLB die austrische Bank bereits 2 Milliarden Euro gekostet.
Mit der neuen Kapitalerhöhung werden es dann mindestens 2,5 Milliarden Euro werden. Bisher (seit der Uebernahme durch die BayernLB) hat die Bank aber keinen Gewinn erwirtschaftet, im Gegenteil. Im ersten Halbjahr 2008 waren es 61.9 Millionen Euro Verlust. Und sollte sie jemals wieder Gewinn erwirtschaften, dann siehe oben.
Macht nichts, der bayerische Steuerzahler zahlt ja alles. Und der ehemalige bayerische Finanzminister Faltlhauser sitzt im Aufsichtsrat der Hypo-Alpe. Wie schön.
Die Frage bleibt, ob der Steuerzahler für all dies Verständnis aufbringt, während gleichzeitig immer weniger Menschen in Deutschland von ihrem Verdienst leben können.
Wie die Bundesagentur für Arbeit berichtet, ist die Zahl der „Aufstocker“ also die Zahl der Lohnempfanger die weniger als 800 Euro brutto im Monat verdienen und auf Hartz IV zusätzlich angewiesen sind, von Januar bis Juli von 369.000 auf 384.000 angestiegen.
NACHTRAG - 5.12.2008, 19.00Uhr
Die Kapitalerhöhung wurde heute erwartungsgemäss beschlossen. Die BayernLB zahlt 699 Millionen Euro für die Kapitalerhöhung. Der andere grössere Anteilseigner, die Grazer wechselseitige Versicherung (GraWe), hatte sich geweigert, die Kapitalerhöhung mitzutragen, aus nur allzu verständlichen Gründen.
E-Mail apaleske@gov.bw
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onlinedienst - 4. Dez, 19:43 Article 3469x read