Tierfabriken, Schweineviren und die Zukunft
Dr. Alexander von Paleske - --- 3.5. 2009 --- Während das Schweinegrippevirus H1N1 sich global ausbreitet, wenn auch – noch? – auf kleiner Flamme, richtet sich der Focus auch auf die Verursacher.
Am 30.4. hiess es noch bei hr-online, das Virus sei beim Schwein bisher nicht nachgewiesen. Schnee von gestern, denn mittlerweile wurde bekannt, dass ein Farmer in Kanada seine Schweine mit dem Virus angesteckt hat, das er aus Mexiko "mitbrachte".
Das Grippe-Virus kann sich also frei bewegen vom Menschen zum Schwein und umgekehrt.
Massentierhaltung und Viruserkrankungen
Immer deutlicher schält sich heraus, dass die Massentierhaltung ein beschleunigender Faktor bei den Virusmutationen darstellt.
Wie in dem hr-online Artikel zu recht dargestellt, hat eine von der EU finanzierte Studie bereits 1998 ergeben, dass die Entstehung von Schweineviren-Mutationen eng mit der Bestandsgrösse zusammenhängt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Massentierhaltung als gefährlicher Irrweg in die Kritik gerät. Denn dort wurden seit langem Antibiotika en masse eingesetzt, ins Tierfutter gemischt.
Dieses Vorgehen war eine der Hauptursachen für die sich ausbreitende Antibiotikaresistenz und erst im Jahre 2006 in der EU verboten. Ein unglaubliches Versagen der Politiker.
Wie sehr Resistenzen durch den Nichteinsatz in der Tierfütterung verhindert werden können, zeigt das Beispiel Australien. Dort war der Einsatz der Fluorchinolone in der Tierfütterung verboten. Das Resultat war eine extrem niedrige Resistenzrate, wie eine Untersuchung aus dem Jahre 2006 zeigte.
Antivirale Medikamente zur Tierfütterung gibt es nicht – noch nicht – sonst hätten sie vermutlich ebenfalls ihren Weg in die Tierfabriken gefunden.
Brutstätte Tierfabriken
Dort sind zusammengepfercht z.B. 6000 und mehr Schweine untergebracht, gestresst, deprimiert, permanent in Panik und in stickiger Luft, die das Atemwegssystem vulnerabel macht für Infektionen wie Grippeviren.. Nicht nur ein Virus, sondern mehrere zur gleichen Zeit, bei der Masse von Schweinen.
Das Resultat sind zwei oder mehrere Viren in einer Zelle eines Schweins, wo es dann zum Austausch der Informationsbruchstücke kommt, mit den entsprechenden Folgen.
Das Immunsystem der Schweine ist durch den permanenten Stress in freiem Fall. Mehr Virusinfektionen bzw. verlängerte Dauer der Virusinfektionen sind die Folge.
Warnungen schon seit Jahren
Bereits im Jahre 2003 forderte die US-Public Health Association einen sofortigen Stopp der Fabrik-Mast. Grund: Unkalkulierbare Infektionen seien zu befürchten. Genau das, was wir jetzt haben. Also müsste die logische Konsequenz sein, Abschied vom Massenkonsum von Fleisch zu nehmen, von billigem Fleisch. Dagegen steht eine multiple Lobby auf. Nicht nur die Lobby der Farbrikfarmer, auch die der Schnellrestaurantketten, welche vom Verkauf von Hamburgern leben.
Das Schweinegrippevirus könnte aber erst der Anfang sein von weiteren neuen Virusstämmen. Es ist höchste Zeit, von den Fabrikfarmen Abschied zu nehmen, gegen allen sich aufbauenden Widerstand.
Schweinegrippe beim Menschen: Viruswahn oder Gefahr einer Pandemie??
Hilflos bei Infektionen - Antibiotika verlieren ihre Wirksamkeit
Am 30.4. hiess es noch bei hr-online, das Virus sei beim Schwein bisher nicht nachgewiesen. Schnee von gestern, denn mittlerweile wurde bekannt, dass ein Farmer in Kanada seine Schweine mit dem Virus angesteckt hat, das er aus Mexiko "mitbrachte".
Das Grippe-Virus kann sich also frei bewegen vom Menschen zum Schwein und umgekehrt.
Massentierhaltung und Viruserkrankungen
Immer deutlicher schält sich heraus, dass die Massentierhaltung ein beschleunigender Faktor bei den Virusmutationen darstellt.
Wie in dem hr-online Artikel zu recht dargestellt, hat eine von der EU finanzierte Studie bereits 1998 ergeben, dass die Entstehung von Schweineviren-Mutationen eng mit der Bestandsgrösse zusammenhängt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Massentierhaltung als gefährlicher Irrweg in die Kritik gerät. Denn dort wurden seit langem Antibiotika en masse eingesetzt, ins Tierfutter gemischt.
Dieses Vorgehen war eine der Hauptursachen für die sich ausbreitende Antibiotikaresistenz und erst im Jahre 2006 in der EU verboten. Ein unglaubliches Versagen der Politiker.
Wie sehr Resistenzen durch den Nichteinsatz in der Tierfütterung verhindert werden können, zeigt das Beispiel Australien. Dort war der Einsatz der Fluorchinolone in der Tierfütterung verboten. Das Resultat war eine extrem niedrige Resistenzrate, wie eine Untersuchung aus dem Jahre 2006 zeigte.
Antivirale Medikamente zur Tierfütterung gibt es nicht – noch nicht – sonst hätten sie vermutlich ebenfalls ihren Weg in die Tierfabriken gefunden.
Brutstätte Tierfabriken
Dort sind zusammengepfercht z.B. 6000 und mehr Schweine untergebracht, gestresst, deprimiert, permanent in Panik und in stickiger Luft, die das Atemwegssystem vulnerabel macht für Infektionen wie Grippeviren.. Nicht nur ein Virus, sondern mehrere zur gleichen Zeit, bei der Masse von Schweinen.
Das Resultat sind zwei oder mehrere Viren in einer Zelle eines Schweins, wo es dann zum Austausch der Informationsbruchstücke kommt, mit den entsprechenden Folgen.
Das Immunsystem der Schweine ist durch den permanenten Stress in freiem Fall. Mehr Virusinfektionen bzw. verlängerte Dauer der Virusinfektionen sind die Folge.
Warnungen schon seit Jahren
Bereits im Jahre 2003 forderte die US-Public Health Association einen sofortigen Stopp der Fabrik-Mast. Grund: Unkalkulierbare Infektionen seien zu befürchten. Genau das, was wir jetzt haben. Also müsste die logische Konsequenz sein, Abschied vom Massenkonsum von Fleisch zu nehmen, von billigem Fleisch. Dagegen steht eine multiple Lobby auf. Nicht nur die Lobby der Farbrikfarmer, auch die der Schnellrestaurantketten, welche vom Verkauf von Hamburgern leben.
Das Schweinegrippevirus könnte aber erst der Anfang sein von weiteren neuen Virusstämmen. Es ist höchste Zeit, von den Fabrikfarmen Abschied zu nehmen, gegen allen sich aufbauenden Widerstand.
Schweinegrippe beim Menschen: Viruswahn oder Gefahr einer Pandemie??
Hilflos bei Infektionen - Antibiotika verlieren ihre Wirksamkeit
onlinedienst - 3. Mai, 19:15 Article 6334x read