Caster Semenya – Tragödie einer südafrikanischen Athletin
Dr. Alexander von Paleske -- 13.10. 2009 -- Ich habe mit diesem Artikel bewusst gewartet, um nicht in den Chor derjenigen einzustimmen, die Rassismus-Vorwürfe gegenseitig erheben.
Denn was sich abgespielt hat, das ist der Stoff für eine Tragödie, bei der eine junge (schwarze) Athletin droht unter die Räder zu kommen, karrieremässig ohnehin, aber auch und vor allem emotional.
Was war geschehen?
Caster Semenya ist eine südafrikanische Top-Athletin, die kürzlich in Berlin die Goldmedaille im 800 Meter-Lauf gewann.
Caster Semenya ist eine Frau, allerdings eine Frau, die zur Gruppe der Pseudo-Hermaphroditen gehört, also Menschen, die einen männlichen Chromosomensatz haben, auch 46,XY genannt, aber äusserlich eine Frau sind, als Frau aufwachsen und sich als Frau fühlen.
In diesen Fällen handelt es sich um das Nichtansprechen der Zielorgane auf männliche Hormone, auch Androgenresistenz genannt.
Ein angeborenes Leiden, wenn man so will. Die Betroffenen wehren sich aber zu Recht dagegen, als Kranke bezeichnet zu werden.
Den Betroffenen fehlen die Gebärmutter und die Eierstöcke stattdessen haben sie Hoden, ohne Hodensack, irgendwo im Bauchraum versteckt.
Diese Hoden produzieren Hormone, männliche Hormone.
Also äusserlich eine Frau, mit oftmals deutlich erhöhtem Testosteronspiegeln, was wiederum von den Muskeln ein dann eher männliches Erscheinungsbild hervorrufen kann.
Da sich die Betroffenen zu Recht als Frau fühlen, als Frau aufwachsen, ist es Aufgabe der Medizin, hier helfend einzugreifen, z.B. durch Entfernung der Hoden, so man sie findet und Substitution mit weiblcihen Hormonen, so erforderlich.
Vor all dem geht es aber darum, behutsam mit dem Patienten die Möglichkeiten zu besprechen, also eine Beratung durchzuführen, die den Patienten auf die mögliche Diagnose vorbereitet.
Das erfordert nicht nur grosse Erfahrung als genetischer Berater, sondern auch ein erhebliches Einfühlungsvermögen als Arzt.
Oftmals kommen die Patienten zum Arzt, weil sie keine Menarche also den Beginn der Monatsblutungen haben.
Was sich aber im Falle von Caster Semenya abgespielt hat, ist an Erbärmlichkeit kaum noch zu unterbieten.
Blut, das mit ihrer Zustimmung entnommen wurde, um es auf Hormone und mögliche Dopingmittel zu testen wurde dann aber zur Chromosomenanalyse benutzt.
Ueber die Presse konnte sie erfahren, dass sie eine Pseudo-Hermaphroditin ist.
Eine australische Zeitung brachte die Nachricht, die dann weltweit verbreitet wurde. Dem Journalisten Mike Hurst wurde diese Nachricht offenbar von der International Association of Athletics Federations ( IAAF) zugesteckt.
Schlimmer geht's nimmer.
Und so reagiert dann zu Recht die südafrikanische Presse darauf.
Saturday Star vom 12.September 2009
Star vom 11. September 2009
Denn was sich abgespielt hat, das ist der Stoff für eine Tragödie, bei der eine junge (schwarze) Athletin droht unter die Räder zu kommen, karrieremässig ohnehin, aber auch und vor allem emotional.
Was war geschehen?
Caster Semenya ist eine südafrikanische Top-Athletin, die kürzlich in Berlin die Goldmedaille im 800 Meter-Lauf gewann.
Caster Semenya ist eine Frau, allerdings eine Frau, die zur Gruppe der Pseudo-Hermaphroditen gehört, also Menschen, die einen männlichen Chromosomensatz haben, auch 46,XY genannt, aber äusserlich eine Frau sind, als Frau aufwachsen und sich als Frau fühlen.
In diesen Fällen handelt es sich um das Nichtansprechen der Zielorgane auf männliche Hormone, auch Androgenresistenz genannt.
Ein angeborenes Leiden, wenn man so will. Die Betroffenen wehren sich aber zu Recht dagegen, als Kranke bezeichnet zu werden.
Den Betroffenen fehlen die Gebärmutter und die Eierstöcke stattdessen haben sie Hoden, ohne Hodensack, irgendwo im Bauchraum versteckt.
Diese Hoden produzieren Hormone, männliche Hormone.
Also äusserlich eine Frau, mit oftmals deutlich erhöhtem Testosteronspiegeln, was wiederum von den Muskeln ein dann eher männliches Erscheinungsbild hervorrufen kann.
Da sich die Betroffenen zu Recht als Frau fühlen, als Frau aufwachsen, ist es Aufgabe der Medizin, hier helfend einzugreifen, z.B. durch Entfernung der Hoden, so man sie findet und Substitution mit weiblcihen Hormonen, so erforderlich.
Vor all dem geht es aber darum, behutsam mit dem Patienten die Möglichkeiten zu besprechen, also eine Beratung durchzuführen, die den Patienten auf die mögliche Diagnose vorbereitet.
Das erfordert nicht nur grosse Erfahrung als genetischer Berater, sondern auch ein erhebliches Einfühlungsvermögen als Arzt.
Oftmals kommen die Patienten zum Arzt, weil sie keine Menarche also den Beginn der Monatsblutungen haben.
Was sich aber im Falle von Caster Semenya abgespielt hat, ist an Erbärmlichkeit kaum noch zu unterbieten.
Blut, das mit ihrer Zustimmung entnommen wurde, um es auf Hormone und mögliche Dopingmittel zu testen wurde dann aber zur Chromosomenanalyse benutzt.
Ueber die Presse konnte sie erfahren, dass sie eine Pseudo-Hermaphroditin ist.
Eine australische Zeitung brachte die Nachricht, die dann weltweit verbreitet wurde. Dem Journalisten Mike Hurst wurde diese Nachricht offenbar von der International Association of Athletics Federations ( IAAF) zugesteckt.
Schlimmer geht's nimmer.
Und so reagiert dann zu Recht die südafrikanische Presse darauf.
Saturday Star vom 12.September 2009
Star vom 11. September 2009
onlinedienst - 13. Sep, 10:57 Article 4303x read
Viele XY-Frauen wollen NICHT, daß ihre Hoden entfernt werden... und empfinden das als (Genital)verstümmelung, wenn es bei ihnen gemacht wurde ohne sie zu fragen... weil sie da noch Kinder waren...
Wahrscheinlich gibt es auch XY-Frauen, die diese OP wünschen... aber alle, die ich kenne lehnen sie ab...