Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran
Dr. Alexander von Paleske --- 22.11. 2010 --- Am 11.Oktober 1987 wird der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, von dem STERN-Reporter Sebastian Knauer tot in der Badewanne des Zimmers 317 des Genfer Hotels Beau-Rivage aufgefunden.
Was bis heute mit Sicherheit alleine feststeht: Der Tod Barschels.
Mord oder Freitod?
Unklar bleibt weiterhin, ob es sich um einen Freitod handelte, oder um einen Mord.
Nun hat die Diskussion wieder Auftrieb erhalten: der renommierte schweizer Toxikologe Prof. Hans Brandenberger hat die These aufgestellt, dass Barschel vom israelischen Geheimdienst Mossad ermordet wurde.
Brandenberger stützt seine These darauf, dass die toxikologischen Untersuchungen mit der Darstellung des Mossad-Abtrünnigen Victor Ostrovsky übereinstimmen.
Ein Ex-Mossad-Mann namens Ostrovsky
Ostrovsky hatte 1994 in seinem Buch „Geheimakte Mossad“ im Detail geschildert, wie Uwe Barschel von Mitarbeitern des Geheimdienstes Mossad angeblich getötet wurde.
Hintergrund: Waffenlieferungen in den Iran durch Israel, und Ausbildung iranischer Piloten im Bundesland Schleswig Holstein, die Barschel angeblich vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss enthüllen wollte.
Die Schlussfolgerung des Toxikologen, der Mossad habe Barschel umgebracht hat, ist gleichwohl gewagt. Die Tatsache, dass das toxikologische Gutachten mit der Schilderung Ostrovskys übereinstimmt, ist bestenfalls ein Indiz, mehr aber nicht.
Es erscheint deshalb erforderlich, weitere Indizien heranzuziehen, die einen derartigen Schluss nicht nur als möglich, sondern als wahrscheinlich, besser noch: als sicher erscheinen lassen.
Die Hauptfrage: Welches Interesse sollte der Mossad gehabt haben, um Barschel aus dem Wege zu räumen?
Wann mordet der Mossad?
Der Mossad ist für zwei Dinge nicht bekannt:
1. Auftragsmord für andere Geheimdienste (hier: für den südafrikanischen Geheimdienst wegen des Skandals um die Blaupausen für U-Boote)
2. Beseitigung von Personen (oder gar Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie es Barschel war) ohne dringendes "Eigeninteresse": Mit anderen Worten: dass die Person massiven vitalen (berechtigten oder unberechtigten sei dahingestellt) Interessen des jüdischen Staates entgegensteht, und dass diese Interessen nicht auf andere Weise gewahrt werden können, als sie „aus dem Weg zu räumen“.
Und so waren die Tötungen in der Vergangenheit konzentriert auf Mitglieder von Palästinenserorganisationen wie den Schwarzen September, Hisbollah oder Hamas, so zuletzt in Dubai. Ebenfalls Waffenkonstrukteure, die Feinde Israels mit Waffen ausstatten wollten, wie die deutschen Raketenbauer in Ägypten in den 50er und 60er Jahren und der Konstrukteur der Super-Atomkanonen, Gerald Bull, .
Passt Barschel in das Tötungsschema?
Welchen derartigen massiven Interessen könnte daher Barschel im Wege gestanden haben?
Die Frage führt uns zurück in die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten in der 80er Jahren.
Im September 1980 griff Iraks Herrscher Saddam Hussein den Iran an. Ein Krieg, der sieben Jahre dauern sollte.
Zwar war die Militärmaschine des angegriffenen Iran vom Schah seinerzeit gut geölt worden. In den 70er Jahren hatte das Schah-Regime nämlich hochmoderne Waffen für 16 Milliarden US-Dollar in den USA eingekauft, darunter Phantom Jagdbomber.
Jedoch fehlten jetzt die Ersatzteile und der Munitionsnachschub.
In den USA konnten die Waffen und Ersatzteile nicht direkt eingekauft werden. Die USA hatten nach der Botschaftsbesetzung und Geiselnahme im Jahre 1979 ein Embargo gegen den Iran verhängt.
Jedoch: Israel scherte sich nicht um dieses Embargo und lieferte. Denn:
- Geld lockte
- Der Irak wurde als der grössere Feind angesehen, ein gewaltiger Irrtum, wie sich zeigen sollte.
- Der Krieg sollte so lange wie möglich weiterlaufen und nicht wegen Waffenmangel enden.
Die Waffenlieferungen betrugen vom Umfang her bis 1986 pro Jahr circa 500 Millionen US Dollar, wie der britische Observer seinerzeit zu berichten wusste.
Ein Todeshändler namens Avraham Bar-Am und seine deutschen Freunde
Nachdem der israelische Geheimdienst Mossad grünes Licht gegeben hatte, lief der Waffenexport über einen Mann, der durch seine Brutalität im Libanon Krieg 1982 aufgefallen war: Der israelische General Bar-Am.
Die angepeilten Waffenlieferungen sollten 1986 dann den Umfang von 2,5 Milliarden US Dollar haben.
Mit von der Partie bei diesem Riesen-Waffengeschäft waren auch die deutschen Waffenhändler, Hans Bihn, Hans Schneider, Hermann Moll und Ralph Kopka. Diese wiederum hatten Kontakte zu einem ehemaligen Inspekteur der Bundeswehr, namens Albert Schnez.
Presseberichte in Deutschland über den geplanten Waffendeal aus dem Jahre 1986
Auf deren Einkaufsliste in den USA zum Weiterverkauf an den Iran standen unter anderem:
- 15.700 TOW Panzerabwerraketen
- 240 Typen von Raketenersatzteilen für die Hawk-Rakete
- 13 F-5 Kampfjets
- 33 F-4 Kampfflugzeuge
- 46 Skyhawk Kampfbomber
- 5 C-130 Herkules Transportflugzeuge
- 430 Sparrow Raketen
- 200 AIM Raketen
- 200 Maverick Raketen
- 600 Chaparral Raketen
- 200 Phyton Luft-Luft Raketen
Aber die Sache flog auf. Der US-Zoll hatte einen Tip bekommen. Ermittelnder US-Staatsanwalt gegen diese Waffenschieber war der spätere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani.
Avraham Bar-Am wurde verhaftet. Er behauptete, Rückendeckung von der israelischen Regierung gehabt zu haben, was sicherlich zutreffend war.
Deutsche Iran-Waffenschiene
Auch von Deutschland aus gab es Waffenlieferungen. Dort war der Waffenschmuggel in den Iran wie folgt organisiert:
- Durch den Israeli und deutschen Staatsbürger Henry Kamaniecky. Dessen Schiene lief über Jugoslawien direkt zu den Israeli Military Industries. Dort managte das alles ein gewisser Ron S. Harel, während auf iranischer Seite ein gewisser Abdolfat Katibi tätig war.
- Mittelsmann für den geplanten Waffenhandel zwischen Teheran und Tel Aviv via Belgrad war der Münchener Kaufmann Stephan Kaiser, wie der STERN am 3.7. 1986 berichtete.
Im Juni 1986 schlug das BKA zu, verhaftete die Akteure und beschlagnahmte die Unterlagen.
Gleichwohl lief der Waffennachschub weiter, angeblich auch über Schleswig-Holstein, wie Ostrovsky behauptet.
Mehr noch: die Mullahs brauchten auch Piloten, für neue Flugzeuge, aber auch für die alten, denn einige der in den USA ausgebildeten iranischen Piloten hatten sie schon ins Jenseits befördert, weil sie in ihnen Abgesandte des „Grossen Satans“ vermuteten
Die Waffentransporte fanden weiter statt, über Argentinien, aber auch Dänemark als Zwischenstationen.
Ostrovsky behauptet, nicht nur Waffentransporte hätten weiter auch von Deutschland aus stattgefunden,ausserdem seien iranische Piloten von israelischem Fachpersonal in Schleswig-Holstein - mit Wissen und Billigung des Bundesnachrichtendienstes - ausgebildet worden.
Noch etwas: Der Waffenhändler Hermann Moll wurde bereits erwähnt. Uwe Barschel war in Notarsozietät mit einem Hans Michael Moll, der 1986 verstarb, und der immer wieder in Zusammenhang mit Waffengeschäften vermutet wurde, wie Der SPIEGEL am 8.10. 2007 schrieb. War das nur eine Namenszufälligkeit, oder gab es da verwandtschaftliche Beziehungen?
Nur wenn die Ausbildung der iranischen Piloten durch israelisches Personal in Schleswig-Holstein, und die Waffentransporte über Schleswig-Holstein, wie von Ostrovsky behauptet, sich als zutreffend erwiesen, dann hätte es in der Tat für den Mossad aus seiner Sichtweise „Handlungsbedarf“ für den Fall gegeben, dass Barschel hätte auspacken wollten, was Ostrovsky ebenfalls behauptet.
Denn damit wäre ein Riesen-Skandal aufgedeckt worden, der nicht nur massive innenpolitische Folgen in Deutschland gehabt hätte, sondern durch den auch das Verhältnis Israels mit den USA enorm belastet worden wäre.
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Brandenberger stützt seine These darauf, dass die toxikologischen Untersuchungen mit der Darstellung des Mossad-Abtrünnigen Victor Ostrovsky übereinstimmen.
Ein Ex-Mossad-Mann namens Ostrovsky
Ostrovsky hatte 1994 in seinem Buch „Geheimakte Mossad“ im Detail geschildert, wie Uwe Barschel von Mitarbeitern des Geheimdienstes Mossad angeblich getötet wurde.
Hintergrund: Waffenlieferungen in den Iran durch Israel, und Ausbildung iranischer Piloten im Bundesland Schleswig Holstein, die Barschel angeblich vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss enthüllen wollte.
Die Schlussfolgerung des Toxikologen, der Mossad habe Barschel umgebracht hat, ist gleichwohl gewagt. Die Tatsache, dass das toxikologische Gutachten mit der Schilderung Ostrovskys übereinstimmt, ist bestenfalls ein Indiz, mehr aber nicht.
Es erscheint deshalb erforderlich, weitere Indizien heranzuziehen, die einen derartigen Schluss nicht nur als möglich, sondern als wahrscheinlich, besser noch: als sicher erscheinen lassen.
Die Hauptfrage: Welches Interesse sollte der Mossad gehabt haben, um Barschel aus dem Wege zu räumen?
Wann mordet der Mossad?
Der Mossad ist für zwei Dinge nicht bekannt:
1. Auftragsmord für andere Geheimdienste (hier: für den südafrikanischen Geheimdienst wegen des Skandals um die Blaupausen für U-Boote)
2. Beseitigung von Personen (oder gar Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie es Barschel war) ohne dringendes "Eigeninteresse": Mit anderen Worten: dass die Person massiven vitalen (berechtigten oder unberechtigten sei dahingestellt) Interessen des jüdischen Staates entgegensteht, und dass diese Interessen nicht auf andere Weise gewahrt werden können, als sie „aus dem Weg zu räumen“.
Und so waren die Tötungen in der Vergangenheit konzentriert auf Mitglieder von Palästinenserorganisationen wie den Schwarzen September, Hisbollah oder Hamas, so zuletzt in Dubai. Ebenfalls Waffenkonstrukteure, die Feinde Israels mit Waffen ausstatten wollten, wie die deutschen Raketenbauer in Ägypten in den 50er und 60er Jahren und der Konstrukteur der Super-Atomkanonen, Gerald Bull, .
Passt Barschel in das Tötungsschema?
Welchen derartigen massiven Interessen könnte daher Barschel im Wege gestanden haben?
Die Frage führt uns zurück in die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten in der 80er Jahren.
Im September 1980 griff Iraks Herrscher Saddam Hussein den Iran an. Ein Krieg, der sieben Jahre dauern sollte.
Zwar war die Militärmaschine des angegriffenen Iran vom Schah seinerzeit gut geölt worden. In den 70er Jahren hatte das Schah-Regime nämlich hochmoderne Waffen für 16 Milliarden US-Dollar in den USA eingekauft, darunter Phantom Jagdbomber.
Jedoch fehlten jetzt die Ersatzteile und der Munitionsnachschub.
In den USA konnten die Waffen und Ersatzteile nicht direkt eingekauft werden. Die USA hatten nach der Botschaftsbesetzung und Geiselnahme im Jahre 1979 ein Embargo gegen den Iran verhängt.
Jedoch: Israel scherte sich nicht um dieses Embargo und lieferte. Denn:
- Geld lockte
- Der Irak wurde als der grössere Feind angesehen, ein gewaltiger Irrtum, wie sich zeigen sollte.
- Der Krieg sollte so lange wie möglich weiterlaufen und nicht wegen Waffenmangel enden.
Die Waffenlieferungen betrugen vom Umfang her bis 1986 pro Jahr circa 500 Millionen US Dollar, wie der britische Observer seinerzeit zu berichten wusste.
Ein Todeshändler namens Avraham Bar-Am und seine deutschen Freunde
Nachdem der israelische Geheimdienst Mossad grünes Licht gegeben hatte, lief der Waffenexport über einen Mann, der durch seine Brutalität im Libanon Krieg 1982 aufgefallen war: Der israelische General Bar-Am.
Die angepeilten Waffenlieferungen sollten 1986 dann den Umfang von 2,5 Milliarden US Dollar haben.
Mit von der Partie bei diesem Riesen-Waffengeschäft waren auch die deutschen Waffenhändler, Hans Bihn, Hans Schneider, Hermann Moll und Ralph Kopka. Diese wiederum hatten Kontakte zu einem ehemaligen Inspekteur der Bundeswehr, namens Albert Schnez.
Presseberichte in Deutschland über den geplanten Waffendeal aus dem Jahre 1986
Auf deren Einkaufsliste in den USA zum Weiterverkauf an den Iran standen unter anderem:
- 15.700 TOW Panzerabwerraketen
- 240 Typen von Raketenersatzteilen für die Hawk-Rakete
- 13 F-5 Kampfjets
- 33 F-4 Kampfflugzeuge
- 46 Skyhawk Kampfbomber
- 5 C-130 Herkules Transportflugzeuge
- 430 Sparrow Raketen
- 200 AIM Raketen
- 200 Maverick Raketen
- 600 Chaparral Raketen
- 200 Phyton Luft-Luft Raketen
Aber die Sache flog auf. Der US-Zoll hatte einen Tip bekommen. Ermittelnder US-Staatsanwalt gegen diese Waffenschieber war der spätere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani.
Avraham Bar-Am wurde verhaftet. Er behauptete, Rückendeckung von der israelischen Regierung gehabt zu haben, was sicherlich zutreffend war.
Deutsche Iran-Waffenschiene
Auch von Deutschland aus gab es Waffenlieferungen. Dort war der Waffenschmuggel in den Iran wie folgt organisiert:
- Durch den Israeli und deutschen Staatsbürger Henry Kamaniecky. Dessen Schiene lief über Jugoslawien direkt zu den Israeli Military Industries. Dort managte das alles ein gewisser Ron S. Harel, während auf iranischer Seite ein gewisser Abdolfat Katibi tätig war.
- Mittelsmann für den geplanten Waffenhandel zwischen Teheran und Tel Aviv via Belgrad war der Münchener Kaufmann Stephan Kaiser, wie der STERN am 3.7. 1986 berichtete.
Im Juni 1986 schlug das BKA zu, verhaftete die Akteure und beschlagnahmte die Unterlagen.
Gleichwohl lief der Waffennachschub weiter, angeblich auch über Schleswig-Holstein, wie Ostrovsky behauptet.
Mehr noch: die Mullahs brauchten auch Piloten, für neue Flugzeuge, aber auch für die alten, denn einige der in den USA ausgebildeten iranischen Piloten hatten sie schon ins Jenseits befördert, weil sie in ihnen Abgesandte des „Grossen Satans“ vermuteten
Die Waffentransporte fanden weiter statt, über Argentinien, aber auch Dänemark als Zwischenstationen.
Ostrovsky behauptet, nicht nur Waffentransporte hätten weiter auch von Deutschland aus stattgefunden,ausserdem seien iranische Piloten von israelischem Fachpersonal in Schleswig-Holstein - mit Wissen und Billigung des Bundesnachrichtendienstes - ausgebildet worden.
Noch etwas: Der Waffenhändler Hermann Moll wurde bereits erwähnt. Uwe Barschel war in Notarsozietät mit einem Hans Michael Moll, der 1986 verstarb, und der immer wieder in Zusammenhang mit Waffengeschäften vermutet wurde, wie Der SPIEGEL am 8.10. 2007 schrieb. War das nur eine Namenszufälligkeit, oder gab es da verwandtschaftliche Beziehungen?
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onlinedienst - 22. Nov, 13:05 Article 9714x read