Die "Arctic Sea", ihre Fracht und Radio Eriwan
Dr. Alexander von Paleske - Bei unseren Recherchen über die Ladung der Arctic Sea kommen wir im Augenblick nicht so recht vom Fleck.
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat heute versichert, auf dem Schiff, das zur Zeit zum Schwarzmeerhafen Noworossijsk geschleppt wird, würden sich keine Raketen befinden.
Demgegenüber berichtete die britische Sonntagszeitung Sunday Times unter Berufung auf israelische Geheimdienstkreise, der Mossad hätte hinter der Kaperung gestanden, weil Teil der Ladung des Schiffes hochmoderne Flugabwehrraketen seien, die an den Iran geliefert werden sollten, was weitgehend unseren von Anfang an geäusserten Vermutungen entspricht.
Anfrage an Radio Eriwan
Die Station Radio Eriwan beantwortete zur Zeit des Kalten Krieges Anfragen besorgter Bürger in der ehemaligen Sowjetunion.
Wir haben uns deshalb mit einer Anfrage dorthin gewandt:
Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Ladung der Arctic Sea und dem Aussenminister Lawrow?
Antwort Radio Eriwan: Ja durchaus, Teil der Ladung der Arctic Sea ist Holz und der russische Aussenminister befindet sich auf dem Holzweg.
Weitere Frage: Können wir von der russischen Regierung eine volle Aufklärung in Sachen „Arctic Sea“ erwarten?
Antwort Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber nur wenn man Mikhail Wojtenko zum russischen Aussenminister macht.
Das dürfte im Augenblick etwas schwierig sein, weil der Journalist und Experte für Piratenüberfälle, Wojtenko, sich auf der Flucht befindet. Er hatte als Erster nicht nur auf die Kaperung des Schiffes aufmerksam gemacht, sondern auch Zweifel an den offiziellen Angaben über die Ladung geäussert.
Nach telefonischen Drohungen flüchtete er zunächst in die Türkei und nun weiter nach Thailand.
Warten wir also erst einmal weiter ab.
Die Kaperung der Arctic Sea – oder: Windiges aus der russischen Seefahrt
Die Kaperung der Arctic Sea: Fakten, Indizien, Spekulationen
Arctic Sea"- Kaperung: Indizien deuten auf Geheimdienstaktion - vermutlich Mossad - und nicht Piraten
Arctic Sea – Die Besatzung ist frei, die Fragen bleiben
Geheimdienste in das Verschwinden der "Arctic Sea" verwickelt?
......und aus der Abteilung Satire
Schluss mit den Angriffen auf Ulla Schmidt
Ministerin Ulla Schmidt: Nie wieder unter Hartz IV- Bedingungen leben
Hannibal aus Tripolis oder: Ein schweizer Bundespräsident auf Canossa-Reise
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Demgegenüber berichtete die britische Sonntagszeitung Sunday Times unter Berufung auf israelische Geheimdienstkreise, der Mossad hätte hinter der Kaperung gestanden, weil Teil der Ladung des Schiffes hochmoderne Flugabwehrraketen seien, die an den Iran geliefert werden sollten, was weitgehend unseren von Anfang an geäusserten Vermutungen entspricht.
Anfrage an Radio Eriwan
Die Station Radio Eriwan beantwortete zur Zeit des Kalten Krieges Anfragen besorgter Bürger in der ehemaligen Sowjetunion.
Wir haben uns deshalb mit einer Anfrage dorthin gewandt:
Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Ladung der Arctic Sea und dem Aussenminister Lawrow?
Antwort Radio Eriwan: Ja durchaus, Teil der Ladung der Arctic Sea ist Holz und der russische Aussenminister befindet sich auf dem Holzweg.
Weitere Frage: Können wir von der russischen Regierung eine volle Aufklärung in Sachen „Arctic Sea“ erwarten?
Antwort Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber nur wenn man Mikhail Wojtenko zum russischen Aussenminister macht.
Das dürfte im Augenblick etwas schwierig sein, weil der Journalist und Experte für Piratenüberfälle, Wojtenko, sich auf der Flucht befindet. Er hatte als Erster nicht nur auf die Kaperung des Schiffes aufmerksam gemacht, sondern auch Zweifel an den offiziellen Angaben über die Ladung geäussert.
Nach telefonischen Drohungen flüchtete er zunächst in die Türkei und nun weiter nach Thailand.
Warten wir also erst einmal weiter ab.
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onlinedienst - 8. Sep, 23:01 Article 4019x read