FAZ: Ein Artikel verschwindet oder: Telefonierte Bodo Hombach mit der FAZ?
Dr. Alexander von Paleske --- 23.10. 2010 ---- Früher brachte die Wochenzeitung „Die ZEIT“ eine hervorragende Artikelserie mit dem Titel: „Spaziergänge mit Prominenten“ , für die der mittlerweile verstorbene Qualitätsjournalist Ben Witter verantwortlich war.
Bodos Tierleben
Am 6.September 2010 erschien ein Artikel in der gleichen Wochenzeitung unter dem Titel „ Bodos Tierleben“.
http://www.zeit.de/2010/36/DOS-Bodo-Hombach
Es ist ein Besuch bei dem SPD-Mann Bodo Hombach,mittlerweile zum Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe in Essen aufgestiegen, in seinem Ferienhaus in Kanada.
Ein Artikel, der in langatmiger Form eine Mixtur von Angeltrip. Bodo Hombachs Döneken, Rückblick auf Bodo Hombachs Reißverschlusskarriere, kurzum inhaltlich so etwas wie eine Mixtur von Bunte, Gala, ZEIT-Magazin und ein bisschen ZEIT darstellt.
Mit der wunderbaren Qualität von Ben Witters seinerzeitigen „Spaziergänge mit Prominenten“ hat dieses Bodo Hombach Portrait bestenfalls nur noch ganz entfernt etwas zu tun.
Hombach menschlich gesehen
Nach Lesen des Artikel, über den sich Hombach gefreut haben dürfte, sieht man ihn nicht nur richtig menschlich, auch wuchtig, also in einem sehr positiven Bild, vielmehr würde man auch sagen: „Donnerwetter, dieser Hombach“.
Nur vier Tage später erscheint ein Artikel ganz anderer Art in der FAZ. Titel: Im Reich der Oligarchen. Geschrieben von dem Qualitäts- und investigativen Journalisten Michael Martens.
WAZ Mediengruppe auf dem Balkan
Der beschreibt die Versuche der WAZ-Mediengruppe, auf dem Balkan, insbesondere in Serbien, Fuß zu fassen.
Und während es in dem seichte dahinplätschernden Artikel der ZEIT, verfasst von einem Stefan Willeke, zu dem Ausflug der WAZ auf den Balkan heißt:
„Er wollte es in Serbien wie im Ruhrgebiet machen, verschiedene Zeitungen unter einem Dach. Kosten drücken, Profite steigern. Aber den Investoren stellten sich die Oligarchen aus Belgrad entgegen, die um ihre Macht in der Presse kämpfen, und es kamen Gestalten, die behaupten, die Oligarchen milde stimmen zu können, von Anzahlungen war die Rede. Aber Hombach zahlte nicht. In Serbien hatte er keine Hausmacht. In Serbien ist er gescheitert.
hat der investigative Journalist Michael Martens jedoch eine ganz andere Geschichte zu erzählen.
Martens hatte bereits im Jahre 2005 über die kriminelle Visaerteilung der deutschen Botschaft in der albanischen Hauptstadt Tirana berichtet. Er kennt sich ganz offensichtlich auf dem Balkan aus und was er schreibt ist offenbar sorgfältig recherchiert.
Im einzelnen schreibt er:
- Dass die Zigarettenschmuggelei vom Westen geduldet wurde und zitiert deutsche Zollbeamte
- Dass dadurch dem Fiskus Milliarden entgingen
- Dass der Schmuggel dann über die italienische Mafia lief, die dadurch ebenfalls gemästet wurde.
- Dass Immer wieder der Name Stanko Subotic als Schmuggel-Boss auftaucht, der offenbar knietief in diese kriminellen Aktivitäten involviert war ----,(( und der vermutlich auch mit dem Drogenboss Darko Saric verbunden war. Jener Darko Saric , der trotz seiner kriminellen Aktivitäten Kredit von der Hypo-Alpe Adria-Bank bekam und vermutlich über diese Bank auch Drogengeld wusch, wir berichteten darüber)).
- Dass dieser Stanko Subotic zu einem engen Geschäftspartner der WAZ-Mediengruppe bei ihrem Balkan-Expansionsausflug wurde, trotz seiner Vergangenheit.
- Dass die WAZ über den dubiosen Mittelsmann Milan Beko versuchte, 63% der auflagenstarken Zeitung Novosti zu erwerben, was letztlich schieflief.
Ein hervorragender Artikel also. Aber er ist nicht mehr abrufbar.
Wer den Link eingibt,
http://www.faz.net/f30/pagenotfound.aspx?err=NoDokument&rub={475F682E-3FC2-4868-A8A5-276D4FB916D7}
dem wird eine Fehlanzeige mitgeteilt. Nur im Google Cache ist dieser wichtige Artikel wohl für kurze Zeit noch abrufbar.
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:sHkLBohpMowJ:www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E0B6A2103561640299F73CDF0EB2F637D~ATpl~Epalmversion~Scontent.html+%22Michael+martens%22+Im+reich+der+oligarchen&cd=23&hl=de&ct=clnk&gl=de
In dem ZEIT-Artikel heißt es, dass die Sekretärin Hombachs eine Liste mit den Namen und Telefonnummern von 1668 Personen verwalte.
Man darf spekulieren, ob sich darunter auch die Nummer(n) des Chefredakteurs oder eines der Herausgeber der FAZ befindet.
In der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland heißt es
Eine Zensur findet nicht statt, Art. V, I S.3 GG.
Eine Selbstzensur ist natürlich jederzeit möglich.
Zu Bodo Hombach
Die ZEIT und die Schwarzmalerei über den Tod von Tageszeitungen
Zur Skandalbank Hypo-Alpe-Adria
BayernLB Ex-Tochter Hypo Alpe Adria Bank in Journalistenmord verwickelt?
Hypo-Alpe-Bank und Österreich – Wenn eine Bank zum "Rattennest" und ein Staat zur Skandalrepublik wird
Ex Hypo-Alpe-Adria Chef Wolfgang Kulterer – Die lange Reise des österreichischen Bankmanagers in den vorläufigen Knast
Hypo Alpe Adria Bank (Skandalpe) - die endlose Geschichte – Was bleibt?.
Ex BayernLB-Tochter Hypo-Alpe-Adria-Bank (Skandalpe) – wieviel Gülle kommt noch hoch?
Skandal-Update: Hypo-Alpe-Adria Bank (Skandalpe)
BayernLB prüft Schadensersatzansprüche - eine PR-Geschichte?
Der Fall Hypo Alpe-Adria (Skandalpe) – Eine Abschlussbetrachtung
Hypo-Alpe-Skandalbank – Am Ende Sozialisierung der Verluste
Verlustbank BayernLB zahlt weiter: Noch eine Milliarde Euro an die Hypo- Alpe
Hypo Alpe Adria und BayernLB – Haben die Flick -Erben mitverdient?
Hypo-Alpe-Adria-Bank – vorwärts abwärts
Von Milliardengrab zu Milliardengrab: BayernLB-Tochter Hypo- Alpe Adria hat neuen Vorstand
Zentraler Artikel für alle bis Dezember 2008 angelaufenen Hypo-Alpe Skandale
BayernLB-Tochter Hypo Group Alpe Adria - Reicht mir die Hand, meine Skandale
Bodos Tierleben
Am 6.September 2010 erschien ein Artikel in der gleichen Wochenzeitung unter dem Titel „ Bodos Tierleben“.
http://www.zeit.de/2010/36/DOS-Bodo-Hombach
Es ist ein Besuch bei dem SPD-Mann Bodo Hombach,mittlerweile zum Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe in Essen aufgestiegen, in seinem Ferienhaus in Kanada.
Ein Artikel, der in langatmiger Form eine Mixtur von Angeltrip. Bodo Hombachs Döneken, Rückblick auf Bodo Hombachs Reißverschlusskarriere, kurzum inhaltlich so etwas wie eine Mixtur von Bunte, Gala, ZEIT-Magazin und ein bisschen ZEIT darstellt.
Mit der wunderbaren Qualität von Ben Witters seinerzeitigen „Spaziergänge mit Prominenten“ hat dieses Bodo Hombach Portrait bestenfalls nur noch ganz entfernt etwas zu tun.
Hombach menschlich gesehen
Nach Lesen des Artikel, über den sich Hombach gefreut haben dürfte, sieht man ihn nicht nur richtig menschlich, auch wuchtig, also in einem sehr positiven Bild, vielmehr würde man auch sagen: „Donnerwetter, dieser Hombach“.
Nur vier Tage später erscheint ein Artikel ganz anderer Art in der FAZ. Titel: Im Reich der Oligarchen. Geschrieben von dem Qualitäts- und investigativen Journalisten Michael Martens.
WAZ Mediengruppe auf dem Balkan
Der beschreibt die Versuche der WAZ-Mediengruppe, auf dem Balkan, insbesondere in Serbien, Fuß zu fassen.
Und während es in dem seichte dahinplätschernden Artikel der ZEIT, verfasst von einem Stefan Willeke, zu dem Ausflug der WAZ auf den Balkan heißt:
„Er wollte es in Serbien wie im Ruhrgebiet machen, verschiedene Zeitungen unter einem Dach. Kosten drücken, Profite steigern. Aber den Investoren stellten sich die Oligarchen aus Belgrad entgegen, die um ihre Macht in der Presse kämpfen, und es kamen Gestalten, die behaupten, die Oligarchen milde stimmen zu können, von Anzahlungen war die Rede. Aber Hombach zahlte nicht. In Serbien hatte er keine Hausmacht. In Serbien ist er gescheitert.
hat der investigative Journalist Michael Martens jedoch eine ganz andere Geschichte zu erzählen.
Martens hatte bereits im Jahre 2005 über die kriminelle Visaerteilung der deutschen Botschaft in der albanischen Hauptstadt Tirana berichtet. Er kennt sich ganz offensichtlich auf dem Balkan aus und was er schreibt ist offenbar sorgfältig recherchiert.
Im einzelnen schreibt er:
- Dass die Zigarettenschmuggelei vom Westen geduldet wurde und zitiert deutsche Zollbeamte
- Dass dadurch dem Fiskus Milliarden entgingen
- Dass der Schmuggel dann über die italienische Mafia lief, die dadurch ebenfalls gemästet wurde.
- Dass Immer wieder der Name Stanko Subotic als Schmuggel-Boss auftaucht, der offenbar knietief in diese kriminellen Aktivitäten involviert war ----,(( und der vermutlich auch mit dem Drogenboss Darko Saric verbunden war. Jener Darko Saric , der trotz seiner kriminellen Aktivitäten Kredit von der Hypo-Alpe Adria-Bank bekam und vermutlich über diese Bank auch Drogengeld wusch, wir berichteten darüber)).
- Dass dieser Stanko Subotic zu einem engen Geschäftspartner der WAZ-Mediengruppe bei ihrem Balkan-Expansionsausflug wurde, trotz seiner Vergangenheit.
- Dass die WAZ über den dubiosen Mittelsmann Milan Beko versuchte, 63% der auflagenstarken Zeitung Novosti zu erwerben, was letztlich schieflief.
Ein hervorragender Artikel also. Aber er ist nicht mehr abrufbar.
Wer den Link eingibt,
http://www.faz.net/f30/pagenotfound.aspx?err=NoDokument&rub={475F682E-3FC2-4868-A8A5-276D4FB916D7}
dem wird eine Fehlanzeige mitgeteilt. Nur im Google Cache ist dieser wichtige Artikel wohl für kurze Zeit noch abrufbar.
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:sHkLBohpMowJ:www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E0B6A2103561640299F73CDF0EB2F637D~ATpl~Epalmversion~Scontent.html+%22Michael+martens%22+Im+reich+der+oligarchen&cd=23&hl=de&ct=clnk&gl=de
In dem ZEIT-Artikel heißt es, dass die Sekretärin Hombachs eine Liste mit den Namen und Telefonnummern von 1668 Personen verwalte.
Man darf spekulieren, ob sich darunter auch die Nummer(n) des Chefredakteurs oder eines der Herausgeber der FAZ befindet.
In der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland heißt es
Eine Zensur findet nicht statt, Art. V, I S.3 GG.
Eine Selbstzensur ist natürlich jederzeit möglich.
Zu Bodo Hombach
Die ZEIT und die Schwarzmalerei über den Tod von Tageszeitungen
Zur Skandalbank Hypo-Alpe-Adria
BayernLB Ex-Tochter Hypo Alpe Adria Bank in Journalistenmord verwickelt?
Hypo-Alpe-Bank und Österreich – Wenn eine Bank zum "Rattennest" und ein Staat zur Skandalrepublik wird
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onlinedienst - 23. Okt, 14:09 Article 6318x read
verfassung?
es war von anfang an nur als provisorium angelegt und ausdrücklich NICHT als verfassung (siehe u.a. rede von carlo schmidt von 1948 vor dem parlamentarisachen rat) und es fehlt bisher jedweder feierliche offizielle akt, der das gg unter beteiligung von volkes stimme oder zumindest volkes wahrnehmung zur verfassung erklärt.