Grüne Tatjana Bussner, MdB: COP27, Annalena Baerbock und Robert Habeck
Dr. Alexander von Paleske —– 21.11. 2022 ——–
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Tatjan Bussner, MdB
Grüne Fraktion Bundestag
Reichstagsgebäude
Berlin-Mitte
Guten Morgen Grüninnen und Grüne,
Guten Morgen Deutschland.
Die Weltklimakonferenz COP27 in Scharm alSchaich/Aegypten ging gestern in den frühen Morgenstunden zu Ende.
Das niederschmetternde Ergebnis: Nichts ist beschlossen worden, was den weiteren Anstieg der Durchschnitsstemperatur wirklich bremsen könnte: Weder der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wie Gas und Erdöl, noch ein ausdrückliches verpflichtendes Festhalten an der 1,5 Grad Grenze. Und natürlich ist der beschlossene Fond zur Abmilderung der Klimafolgen in Entwicklungsländern bisher nichts als eine Absichtserklärung: Produzenten fossiler Energie wie auch Grossemittenten klimaschädlicher Gase, wie China, haben schon erklärt, nicht in diesen Fond einzahlen zu wollen.
Kaum in der Lage
Ohnehin ist dieser Fond kaum in der Lage, zu einer Abmilderung der Folgen des Klimawandels wesentlich beitragen zu können, Der Schaden durch die jüngsten klimabedingten Ueberschwemmungen in Pakistan dürfte allein über 100 Milliarden US Dollar betragen, wenn auch eingerechnet wird, welche Sofortmassnahmen getroffen werden müssten, um eine ähnliche Flut in Zukunft zu verhindern (Dämme, Deiche etc). Der Fond könnete wohl nicht einmal diese Schadenssumme stemmen.
Gelohnt für Grüne
Trotzdem hat sich diese Klimakonferenz für uns Grüne gelohnt, denn unsere Annalena (Baerbock) nahm als deutsche Aussenministerin an der Konferenz – sichtbar – teil. Sie drohte, die Konferenz platzen zu lassen, wenn das 1,5 Grad Ziel nicht in der Abschlusserklärung bekräftigt würde, und sie hat unter Beweis gestellt, dass Konfrontation z. B. gegenüber China wichtiger ist, als das Brückenbauen.
Das finde ich ausserordentlich mutig, denn die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig, dass dieses Klimaziel gar nicht mehr zu erreichen ist.
Aber: Schon früher hiess es mal:
Genossen, seid realistisch, fordert das Unmögliche,
Alles PR
Bei Annalena, das darf man nicht vergessen, ist Auftritt auf solchen Konferenzen auch und gerade PR, denn das Land, das sie vertritt, hat es nicht einmal geschafft, diese Klimaziele für sich selbst einzuhalten.Wie soll man denn bei dieser miserablen eigenen Klimabilanz andere Staaten dazu bewegen, die Klimaziele einzuhalten, oder gar Verständnis dafür zu wecken, dass Südafrika dringend enpfohlen wird, auf erneuerbare Energien umzustellen, während Deutschland zum Grossimporteur südafrikanischer Kohle aufgestiegen ist. Da gilt es doch eigentlich Demut zu zeigen, und den Vorwurf sich gefallen zu lassen:
“Kehre erst einmal vor Deiner eigenen Haustüre.“
Forsch und hohes Selbstvertrauen
Aber Annalena, forsch und mit einem sehr hohen – nur Böswillige würden sagen: mit einem ungesunden – Mass an Selbstbewussein ausgestattet, hat sich nicht einschüchtern lassen. Und das, obgleich sie gar keine Umweltministerin ist, während die anderen Staaten – neben den Staatspräsidenten und Premiers – durch Klimaminister oder Umweltminister, nicht aber durch Aussenminister. vertreten waren. Annalena hatte aber Robby (Habeck), der als Wirtschaftsminister auch für das Klima zuständig ist, vorausschauend die klimapolitische Aussenpolitik abgenommen, und in ihr Aussenministerium geholt, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat. International das heisst: Konferenzen, das Grosse Wort schwingen. Die Klimaziele lokal umzusetzen ist demgegenüber ein sehr undankbares Geschäft.
Alles dem Ziel untergeordnet
Annalena hat aber alles ihrem ehrgeizigen Ziel untergeordnet, die nächste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland zu werden, nachdem der erste Versuch so kläglich gescheitert ist. Aber: Nur habituelle Looser geben nach dem ersten in die Hose gegangenen Versuch auf, und zu diesen Loosern gehört unsere Annalena nun wirklich nicht, und so arbeitet sie emsig an der Vorbereitung des zweiten Versuchs. Dabei steht ihr allerdings noch der Robby (Habeck) im Wege, Der – und nicht unsere Annalena – hat es nach der von ihr verbaselten Bundestagswahl geschafft, Vizekanzler zu werden.
Aber nun zeigt sich: Robby versucht den Spagat: die Anforderungen der Energiekrise einerseits, mit den unrealistichen Forderungen von uns Grünen andererseits in Einklang zu bringen, und strauchelt als philosphierender Politprofi dabei. Verständlich, dass unsere Annalena ihm da nicht beispringt, denn je schwächer der Robby dasteht, desto besser für sie und ihre Aufstiegspläne.Da muss es natürlich zwischen den beiden knirschen und kriseln, und es kriselt offenbar nicht zu knapp.
Kriselreport im SPIEGEL
Letzte Woche (12.11. 2022) war das zerrüttete Verhältnis zwischen beiden sogar dem SPIEGEL eine Reportage wert. Temperatur: Frostig, kälter, Arktis. Zitat:
"Die gönnen sich nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel"
So würdigen die beiden sich bei Kabinettssitzungen offenbar kaum eines Blickes, obwohl sie nebeneinander sitzen, nehmen offenbar keinen Bezug auf Beiträge des anderen, Allerdings: ein kleiner Hoffnungsschimmer leuchtet auf: Im Moment soll die zwischenmenschliche Temperatur eher wieder irgendwo zwischen "kälter" und "Arktis" liegen.
Bärenstark und superschwach
So läuft alles darauf hinaus, dass Annalena als bärenstarke Baerbock wahrgenommen wird, Habeck, als durchrsetzungsschwacher Philosoph. Wenn Annalena keine Fehler macht, weiter auf internationalen Konferenzen das grosse Wort führt, einfach den Habeck weiter Fehler machen lässt, ihm natürlich nicht beispringt, wenn die Pressemeute sich mal auf ihn stürzt, dann läuft es gut für unsere Annalena und ihre Pläne.
Wenn nur in Sachen Aussenpolitik ihr nicht immer wieder dieser Kanzler Scholz in die Quere käme, ohne sich vorher mit ihr abzusprechen, sodass sie schliesslich gezwungen war, ihm vor seiner Reise nach China – und zwar öffentlich, noch dazu während einer ihrer Auslandsreisen und völlig protokollwidrig – Ermahnungen und Erinnerungen an den Koalitionsvertrag und die Grundsätze wertegeleiteter Aussennpolitik mit auf den Weg zu geben.
Ich bin überzeugt: in wenigen Jahren werden zwei Frauen an der Spitze Deutschlands stehen: Unsere Katrin Goering-Eckardt als Bundespräsidentin – noch dazu als erste Frau in diesem Amt, als erste Grüne - und als erste Berufslose –, und unsere „Schmalspurjuristin“ Annalena als Bundeskanzlerin. Deutschland, Du darft Dich darauf freuen.
Eure
Tatjana Bussner, MdB
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Tatjan Bussner, MdB
Grüne Fraktion Bundestag
Reichstagsgebäude
Berlin-Mitte
Guten Morgen Grüninnen und Grüne,
Guten Morgen Deutschland.
Die Weltklimakonferenz COP27 in Scharm alSchaich/Aegypten ging gestern in den frühen Morgenstunden zu Ende.
Das niederschmetternde Ergebnis: Nichts ist beschlossen worden, was den weiteren Anstieg der Durchschnitsstemperatur wirklich bremsen könnte: Weder der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wie Gas und Erdöl, noch ein ausdrückliches verpflichtendes Festhalten an der 1,5 Grad Grenze. Und natürlich ist der beschlossene Fond zur Abmilderung der Klimafolgen in Entwicklungsländern bisher nichts als eine Absichtserklärung: Produzenten fossiler Energie wie auch Grossemittenten klimaschädlicher Gase, wie China, haben schon erklärt, nicht in diesen Fond einzahlen zu wollen.
Kaum in der Lage
Ohnehin ist dieser Fond kaum in der Lage, zu einer Abmilderung der Folgen des Klimawandels wesentlich beitragen zu können, Der Schaden durch die jüngsten klimabedingten Ueberschwemmungen in Pakistan dürfte allein über 100 Milliarden US Dollar betragen, wenn auch eingerechnet wird, welche Sofortmassnahmen getroffen werden müssten, um eine ähnliche Flut in Zukunft zu verhindern (Dämme, Deiche etc). Der Fond könnete wohl nicht einmal diese Schadenssumme stemmen.
Gelohnt für Grüne
Trotzdem hat sich diese Klimakonferenz für uns Grüne gelohnt, denn unsere Annalena (Baerbock) nahm als deutsche Aussenministerin an der Konferenz – sichtbar – teil. Sie drohte, die Konferenz platzen zu lassen, wenn das 1,5 Grad Ziel nicht in der Abschlusserklärung bekräftigt würde, und sie hat unter Beweis gestellt, dass Konfrontation z. B. gegenüber China wichtiger ist, als das Brückenbauen.
Das finde ich ausserordentlich mutig, denn die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig, dass dieses Klimaziel gar nicht mehr zu erreichen ist.
Aber: Schon früher hiess es mal:
Genossen, seid realistisch, fordert das Unmögliche,
Alles PR
Bei Annalena, das darf man nicht vergessen, ist Auftritt auf solchen Konferenzen auch und gerade PR, denn das Land, das sie vertritt, hat es nicht einmal geschafft, diese Klimaziele für sich selbst einzuhalten.Wie soll man denn bei dieser miserablen eigenen Klimabilanz andere Staaten dazu bewegen, die Klimaziele einzuhalten, oder gar Verständnis dafür zu wecken, dass Südafrika dringend enpfohlen wird, auf erneuerbare Energien umzustellen, während Deutschland zum Grossimporteur südafrikanischer Kohle aufgestiegen ist. Da gilt es doch eigentlich Demut zu zeigen, und den Vorwurf sich gefallen zu lassen:
“Kehre erst einmal vor Deiner eigenen Haustüre.“
Forsch und hohes Selbstvertrauen
Aber Annalena, forsch und mit einem sehr hohen – nur Böswillige würden sagen: mit einem ungesunden – Mass an Selbstbewussein ausgestattet, hat sich nicht einschüchtern lassen. Und das, obgleich sie gar keine Umweltministerin ist, während die anderen Staaten – neben den Staatspräsidenten und Premiers – durch Klimaminister oder Umweltminister, nicht aber durch Aussenminister. vertreten waren. Annalena hatte aber Robby (Habeck), der als Wirtschaftsminister auch für das Klima zuständig ist, vorausschauend die klimapolitische Aussenpolitik abgenommen, und in ihr Aussenministerium geholt, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat. International das heisst: Konferenzen, das Grosse Wort schwingen. Die Klimaziele lokal umzusetzen ist demgegenüber ein sehr undankbares Geschäft.
Alles dem Ziel untergeordnet
Annalena hat aber alles ihrem ehrgeizigen Ziel untergeordnet, die nächste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland zu werden, nachdem der erste Versuch so kläglich gescheitert ist. Aber: Nur habituelle Looser geben nach dem ersten in die Hose gegangenen Versuch auf, und zu diesen Loosern gehört unsere Annalena nun wirklich nicht, und so arbeitet sie emsig an der Vorbereitung des zweiten Versuchs. Dabei steht ihr allerdings noch der Robby (Habeck) im Wege, Der – und nicht unsere Annalena – hat es nach der von ihr verbaselten Bundestagswahl geschafft, Vizekanzler zu werden.
Aber nun zeigt sich: Robby versucht den Spagat: die Anforderungen der Energiekrise einerseits, mit den unrealistichen Forderungen von uns Grünen andererseits in Einklang zu bringen, und strauchelt als philosphierender Politprofi dabei. Verständlich, dass unsere Annalena ihm da nicht beispringt, denn je schwächer der Robby dasteht, desto besser für sie und ihre Aufstiegspläne.Da muss es natürlich zwischen den beiden knirschen und kriseln, und es kriselt offenbar nicht zu knapp.
Kriselreport im SPIEGEL
Letzte Woche (12.11. 2022) war das zerrüttete Verhältnis zwischen beiden sogar dem SPIEGEL eine Reportage wert. Temperatur: Frostig, kälter, Arktis. Zitat:
"Die gönnen sich nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel"
So würdigen die beiden sich bei Kabinettssitzungen offenbar kaum eines Blickes, obwohl sie nebeneinander sitzen, nehmen offenbar keinen Bezug auf Beiträge des anderen, Allerdings: ein kleiner Hoffnungsschimmer leuchtet auf: Im Moment soll die zwischenmenschliche Temperatur eher wieder irgendwo zwischen "kälter" und "Arktis" liegen.
Bärenstark und superschwach
So läuft alles darauf hinaus, dass Annalena als bärenstarke Baerbock wahrgenommen wird, Habeck, als durchrsetzungsschwacher Philosoph. Wenn Annalena keine Fehler macht, weiter auf internationalen Konferenzen das grosse Wort führt, einfach den Habeck weiter Fehler machen lässt, ihm natürlich nicht beispringt, wenn die Pressemeute sich mal auf ihn stürzt, dann läuft es gut für unsere Annalena und ihre Pläne.
Wenn nur in Sachen Aussenpolitik ihr nicht immer wieder dieser Kanzler Scholz in die Quere käme, ohne sich vorher mit ihr abzusprechen, sodass sie schliesslich gezwungen war, ihm vor seiner Reise nach China – und zwar öffentlich, noch dazu während einer ihrer Auslandsreisen und völlig protokollwidrig – Ermahnungen und Erinnerungen an den Koalitionsvertrag und die Grundsätze wertegeleiteter Aussennpolitik mit auf den Weg zu geben.
Ich bin überzeugt: in wenigen Jahren werden zwei Frauen an der Spitze Deutschlands stehen: Unsere Katrin Goering-Eckardt als Bundespräsidentin – noch dazu als erste Frau in diesem Amt, als erste Grüne - und als erste Berufslose –, und unsere „Schmalspurjuristin“ Annalena als Bundeskanzlerin. Deutschland, Du darft Dich darauf freuen.
Eure
Tatjana Bussner, MdB
onlinedienst - 21. Nov, 17:03 Article 724x read