Israels Angriffsplan gegen den Iran: 30 Tage Krieg, 500 Tote in Israel, und Kriegsbeginn vor der US Präsidentenwahl
Dr. Alexander von Paleske --- 16.8. 2012 ---
Wenn es nach dem israelischen Minister- Duo Benjamin Nethanyahu / Ehud Barak gegangen wäre, dann hatte der Angriff auf den Iran längst stattgefunden.
Duo infernale: Verteidigungsminister Ehud Barak (l) und Premier Benjamin Netanyahu (r) Screenshot: Dr. v. Paleske
Israelische Wunschvostellungen
Die israelische Regierung rechnet mit einer Kriegsdauer von
maximal 30 Tagen, mit Vergeltungsangriffen des Iran und seiner Verbündeten Hamas (Gaza) und Hizbollah (Libanon) durch maximal 60.000 Raketen, und wiegt sich in der Sicherheit, den grössten Teil davon abschiessen zu können.
Dass der Iran seine Raketen auch mit den Giftgasen Sarin und Senfgas bestücken könnte - Massenvernichtungswaffen, deren Herstellung im Iran die israelischen, bundesdeutschen und britischen Geheimdienste ermöglichten – wird einkalkuliert.
Zweitschlag durch die USA einkalkuliert
Allerdings besitzt nur etwa die Hälfte der Bevölkerung Israels überhaupt Gasmasken. Offenbar ist Israel überzeugt, dass es mit seinen Raketen, seiner Luftwaffe, und vor allem mit dem fest einkalkulierten Zweitschlag durch die USA gelingen werde, nach den Uran-Anlagen auch die Raketen-Abschussbasen des Iran zu zerstören.
Israel ist auf diesen USA-Zweitschlag absolut angewiesen, und das war der Hebel, den Obama nutzte, um Israel von diesem Abenteuer vorerst abzuhalten:
Die Obama Administration wollte zunächst das Ergebnis von Verhandlungen mit dem Iran abwarten. Diese hat Israel jetzt einseitig bereits für gescheitert erklärt, und verlangt von den USA, Deutschland und der UN, Gleiches zu tun.
Die USA zögern
US Verteidigungsminister Panetta erklärte:
„Es gibt noch Raum zum Aushandeln einer diplomatischen Lösung“
Israel will hingegen die "Gunst der Stunde" nutzen, um die USA in einen Krieg zu zwingen. Diese "Gunst" glauben das Kriegsduo Barak / Netanyahu vor der Präsidentenwahl in den USA ausgemacht zu haben.
Bisher sah die Lage in den USA und Israel so aus:
- Die einflussreiche israelische Lobby in den USA steht keineswegs geschlossen hinter den Kriegsplänen Israels, wie auch nicht hinter dessen aggressiver Siedlungspolitik.
- Gleiches gilt für die Bevölkerung in Israel selbst. Um die Kritilk und Warnungen aus dem Heimatschutzministerium gleich im Vorfeld zu unterbinden, wurde jetzt flugs deren Chef ausgewechselt. Auf Matan Wilnai folgt der Hardliner Avi Dichter, bisher Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet.
- Auch der Sicherheitsapparat Israels steht keineswegs geschlossen hinter einem Angriff, wir berichteten darüber.. Netanyahu und Barak spekulieren darauf, dass, wenn der Angriff auf den Iran erst einmal läuft, und der Iran mit Raketen zurückschlägt, dann die ersten Opfer in Israel zu beklagen sind, die israelische Lobby in den USA und die israelische Bevölkerung angesichts der nun ernsthaften Bedrohung Israels geschlossen hinter der Regierung Israels stehen werden.
In dieser Lage aber kann es sich US-Präsident Barack Obama politisch nicht leisten, abseits zu stehen, zumal sein Konkurrent Mitt Romney schon erklärt hat, er werde im Falle seiner Wahl sofort den Iran angreifen.
Obama würde dann, wollte er seine Wiederwahl nicht riskieren, nichts anderes übrig bleiben, als der Kriegseintritt der USA.
Ein Höllenszenario
Ein Höllenszenario, zumal Israel sich in dem Irrglauben wiegt, dass mögliche weitergehende politischen Konsequenzen ignoriert werden können.
Mehr noch: dass nach dem Angriff auf den Iran die Vertreibung der Palästinenser aus Ost- Jerusalem und die Landwegnahme in der Westbank mit noch grösserem Schwung weiterbetrieben werden könne, ihr sozusagen nichts mehr im Wege stehe.
Leider ist offenbar der Iran der Meinung, dass Israels Regierung nur Drohgebärden ausstösst, aber nicht wirklich zum Angriff entschlossen ist.
Das dürfte allerdings eine völlige Fehleinschätzung sein.
Die Apokalypse im Nahen und Mittleren Osten rückt näher.
NACHTRAG 16.8. 20.00h MEZ
Dem gewöhnlich gut unterrichteten jüdischen US-Journalisten und Blogger Richard Silverstein, über den wir hier mehrfach berichteten, wurden Details des geplanten Angriffs zugespielt.
Details siehe hier.
Zum Konflikt Israel-Iran
Kriegskabinett in Israel gebildet
Israel: Stimmen gegen einen Krieg mit dem Iran mehren sich
Günter Grass, ein Gedicht und das Jerusalem-Syndrom
Netanyahu will den Krieg, Obama (noch) nicht
Münchener Konferenzen und die Kriegsgefahr
Israel: Kanonen statt Butter, Ermordungen und Entführungen statt Friedensverhandlungen
Apokalypse Nahost schon bald?
Gefangenenaustausch Israel-Hamas: Israelischer Premier Benjamin Netanyahu als Friedenstaube?
Geplantes Attentat des Iran in den USA oder „Tonkin-Zwischenfall“ des Jahres 2011?
Die Kriegsgefahr im Nahen Osten steigt
Palästina, Israel, Apartheid-Südafrikaner als Siedler in der Westbank, und ein Vorstoss in New York
Stuxnet und die Folgen: Legalisierung von Virusattacken und Cyberwars, Fortsetzung der Landwegnahme in Ost-Jerusalem und der Westbank
Das Stuxnet-Virus und der Siedlungsbau im Westjordanland
Nahost: Wem nützen die Enthüllungen der Palästina-Papiere?
Mission impossible – Josef Joffes Iran-Kriegs-Artikel in der ZEIT
Raketenabwehr am Persischen Golf – Vorbereitung auf Irans Angriff oder Gegenschlag?
Gasmaskenverteilung in Israel: Kriegsvorbereitungen gehen weiter
Nach der Sicherheitskonferenz in München: Mit der iranischen Atombombe leben oder Krieg?
Israel bereitet sich auf einen Vergeltungsschlag des Iran vor
Greift Israel den Iran an ?
Sindbad, der Iranfahrer oder: wie man beim BND einen nutzlos gewordenen „Top-Spion“ los wird
Israels Waffenlieferungen in den Iran einschliesslich Massenvernichtungswaffen
Gasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug - auf den Spuren des Moshe Regev
Der Fall Barschel, der Mossad und die Waffenlieferungen in den Iran
Keine Freilassung des Waffenhändlers Nahum Manbar zu erwarten
Massenvernichtungswaffen in den Iran - Schmierige Geschäfte internationaler Kriegstreiber
Israels tödlicher Export – Waffen in den Iran
Israel has a long history of supplying Iran with weapons
Wenn es nach dem israelischen Minister- Duo Benjamin Nethanyahu / Ehud Barak gegangen wäre, dann hatte der Angriff auf den Iran längst stattgefunden.
Duo infernale: Verteidigungsminister Ehud Barak (l) und Premier Benjamin Netanyahu (r) Screenshot: Dr. v. Paleske
Israelische Wunschvostellungen
Die israelische Regierung rechnet mit einer Kriegsdauer von
maximal 30 Tagen, mit Vergeltungsangriffen des Iran und seiner Verbündeten Hamas (Gaza) und Hizbollah (Libanon) durch maximal 60.000 Raketen, und wiegt sich in der Sicherheit, den grössten Teil davon abschiessen zu können.
Dass der Iran seine Raketen auch mit den Giftgasen Sarin und Senfgas bestücken könnte - Massenvernichtungswaffen, deren Herstellung im Iran die israelischen, bundesdeutschen und britischen Geheimdienste ermöglichten – wird einkalkuliert.
Zweitschlag durch die USA einkalkuliert
Allerdings besitzt nur etwa die Hälfte der Bevölkerung Israels überhaupt Gasmasken. Offenbar ist Israel überzeugt, dass es mit seinen Raketen, seiner Luftwaffe, und vor allem mit dem fest einkalkulierten Zweitschlag durch die USA gelingen werde, nach den Uran-Anlagen auch die Raketen-Abschussbasen des Iran zu zerstören.
Israel ist auf diesen USA-Zweitschlag absolut angewiesen, und das war der Hebel, den Obama nutzte, um Israel von diesem Abenteuer vorerst abzuhalten:
Die Obama Administration wollte zunächst das Ergebnis von Verhandlungen mit dem Iran abwarten. Diese hat Israel jetzt einseitig bereits für gescheitert erklärt, und verlangt von den USA, Deutschland und der UN, Gleiches zu tun.
Die USA zögern
US Verteidigungsminister Panetta erklärte:
„Es gibt noch Raum zum Aushandeln einer diplomatischen Lösung“
Israel will hingegen die "Gunst der Stunde" nutzen, um die USA in einen Krieg zu zwingen. Diese "Gunst" glauben das Kriegsduo Barak / Netanyahu vor der Präsidentenwahl in den USA ausgemacht zu haben.
Bisher sah die Lage in den USA und Israel so aus:
- Die einflussreiche israelische Lobby in den USA steht keineswegs geschlossen hinter den Kriegsplänen Israels, wie auch nicht hinter dessen aggressiver Siedlungspolitik.
- Gleiches gilt für die Bevölkerung in Israel selbst. Um die Kritilk und Warnungen aus dem Heimatschutzministerium gleich im Vorfeld zu unterbinden, wurde jetzt flugs deren Chef ausgewechselt. Auf Matan Wilnai folgt der Hardliner Avi Dichter, bisher Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet.
- Auch der Sicherheitsapparat Israels steht keineswegs geschlossen hinter einem Angriff, wir berichteten darüber.. Netanyahu und Barak spekulieren darauf, dass, wenn der Angriff auf den Iran erst einmal läuft, und der Iran mit Raketen zurückschlägt, dann die ersten Opfer in Israel zu beklagen sind, die israelische Lobby in den USA und die israelische Bevölkerung angesichts der nun ernsthaften Bedrohung Israels geschlossen hinter der Regierung Israels stehen werden.
In dieser Lage aber kann es sich US-Präsident Barack Obama politisch nicht leisten, abseits zu stehen, zumal sein Konkurrent Mitt Romney schon erklärt hat, er werde im Falle seiner Wahl sofort den Iran angreifen.
Obama würde dann, wollte er seine Wiederwahl nicht riskieren, nichts anderes übrig bleiben, als der Kriegseintritt der USA.
Ein Höllenszenario
Ein Höllenszenario, zumal Israel sich in dem Irrglauben wiegt, dass mögliche weitergehende politischen Konsequenzen ignoriert werden können.
Mehr noch: dass nach dem Angriff auf den Iran die Vertreibung der Palästinenser aus Ost- Jerusalem und die Landwegnahme in der Westbank mit noch grösserem Schwung weiterbetrieben werden könne, ihr sozusagen nichts mehr im Wege stehe.
Leider ist offenbar der Iran der Meinung, dass Israels Regierung nur Drohgebärden ausstösst, aber nicht wirklich zum Angriff entschlossen ist.
Das dürfte allerdings eine völlige Fehleinschätzung sein.
Die Apokalypse im Nahen und Mittleren Osten rückt näher.
NACHTRAG 16.8. 20.00h MEZ
Dem gewöhnlich gut unterrichteten jüdischen US-Journalisten und Blogger Richard Silverstein, über den wir hier mehrfach berichteten, wurden Details des geplanten Angriffs zugespielt.
Details siehe hier.
Zum Konflikt Israel-Iran
Kriegskabinett in Israel gebildet
Israel: Stimmen gegen einen Krieg mit dem Iran mehren sich
Günter Grass, ein Gedicht und das Jerusalem-Syndrom
Netanyahu will den Krieg, Obama (noch) nicht
Münchener Konferenzen und die Kriegsgefahr
Israel: Kanonen statt Butter, Ermordungen und Entführungen statt Friedensverhandlungen
Apokalypse Nahost schon bald?
Gefangenenaustausch Israel-Hamas: Israelischer Premier Benjamin Netanyahu als Friedenstaube?
Geplantes Attentat des Iran in den USA oder „Tonkin-Zwischenfall“ des Jahres 2011?
Die Kriegsgefahr im Nahen Osten steigt
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Greift Israel den Iran an ?
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Gasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug - auf den Spuren des Moshe Regev
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Keine Freilassung des Waffenhändlers Nahum Manbar zu erwarten
Massenvernichtungswaffen in den Iran - Schmierige Geschäfte internationaler Kriegstreiber
Israels tödlicher Export – Waffen in den Iran
Israel has a long history of supplying Iran with weapons
onlinedienst - 16. Aug, 10:31 Article 5225x read
Hoffentlich geht es bald los
Iran feuert dann verstaendlicherweise auch auf das Kriegsmaterial dieser Drecksschweine. NATO-Buendnis-Pipi_in_den_Augen_Alarm wie nach dem 11. September 2001.
Die halbe Welt (NATO) steht dann im Krieg, ausgeloest von einem Nicht-NATO-Mitgliedsstaat.
hahaha
Hoffentlich gehts richtig ab und ordentlich Verluste in Israel. Wer nicht lernen will, der muss fuehle.
:-)