Peer Steinbrück: Ich kann es, ich werde Bundeskanzler
Dr. Alexander von Paleske 28.9.2012 -- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Peer Bilderberg-Steinbrück MdB
Ex Bundesfinanzminister
Karl Schiller Gedächtnisallee 66
Berlin
Guten Morgen Deutschland,
Endlich ist die Entscheidung gefallen: ich, der Bilderberger und Schachspieler Peer Bilderberg-Steinbrück werde der nächste Bundeskanzler (-kandidat´) der SPD, nachdem meine Mitbewerber Steinmeier und Gabriel das Handtuch geworfen haben.
Ich kann es
Foto: Peter Schmelzle
Werde Merkel vertreiben
Ich werde diese Angela Merkel aus dem Bundeskanzleramt vertreiben, denn ich habe in der Vergangenheit mit Worten und Taten unter Beweis gestellt, dass ich der beste Vertreter der Neuen SPD bin, die mit der alten Arbeitnehmer-orientierten SPD eigentlich nur noch den Namen gemeinsam hat.
Nachdem gerade auch das Orakel aus Hamburg-Langenhorn, Helmut Schmidt, festgestellt hatte, dass ich es kann (nicht nur das Schachspielen), stand meiner Inthronisierung nun wirklich nichts mehr im Wege.
Letzte Weihen durch Bilderberg
Die letzten internationalen Weihen erfuhr ich, als ich im vergangenen Jahr in den schönen Schweizer Alpen die Ehre hatte, an der Bilderberg-Verschwörerkonferenz teilzunehmen.
Dort konnte ich zu meiner grössten Zufriedenheit feststellen, dass mein Akzeptanzgrad bei den versammelten Militärs, Adeligen, Politikern und Bankenbossen extrem hoch war – keine Überraschung für mich.
Zwei Entscheidungen
Es waren insbesondere zwei Entscheidungen als Bundesminister, die das grosse Wohlwollen der Versammlung gefunden und schliesslich zu meiner Bilderberg-Einladung geführt hatten:
- Mein unermüdlicher Einsatz für die Deregulierung (Entfesselung) des Bankensektors
- Mein Eintreten für die Orientierung der SPD in Richtung Banken-und Industrieinteressen, statt eine Partei der Barmherzigkeit für sozialbedürftige und sonstige Arbeitnehmer zu werden. Hier hatte ich mich ausserordentlich erfolgreich gegen den Sigmar Gabriel durchgesetzt, der offenbar extrem nostalgisch an die Herausforderungen unserer Zeit herangeht.
Zwar habe ich bis zum Eintritt der globalen Finanzkrise im September 2008 öffentlich die Auffassung vertreten, dass eine derartige Krise mitnichten drohe, auch die Warnungen des Dampfplauderers Jochen Sanio von der BaFin, der auf die massive Schieflage der späteren Pleitebank Hypo Real Estate bereits im Januar 2008 hinwies, schlug ich in den Wind.
Aber: erstens bin ich auch als Minister kein Hellseher, und zweitens habe ich einen ungebrochenen Optimismus, den ich mir auch von notorischen Schwarzsehern und Berufspessimisten nicht vermiesen lasse.
Nicht aus Arbeiterhaushalt
Ich bin zum Glück nicht in einem Arbeiterhaushalt aufgewachsen, sodass mir deren Probleme und Sorgen naturgemäss extrem fernliegen.
Trotz miserabler Schulleistungen, trotz mehrfachen Sitzenbleibens konnte ich dank meines Aufwuchses in einem gutbürgerlichen Haushalt – trotz consiliums abeundi - durch mehrfachen Schulwechsel es dann zu einer Art „Notabitur“ schaffen.
Als Arbeiterkind hätten mir diese Wege natürlich nicht so einfach offengestanden. Deren Interessen sind deshalb auch nicht die meinen.
Immer verloren
Zutreffend ist: Ich habe, immer wenn ich mich zur Wahl stellte, verloren, sowohl in der Landtagswahl in NRW, als auch bei der Direktwahl zum Bundestag 2009 im Wahlkreis Mettmann I.
Aber ich bin – obgleich mit 65 bereits im Rentenalter - das zweifellos beste Pferd im Stall der Neuen SPD.
Nur böswillige Zungen behaupten es gebe nichts, was ich substantiell als Erfolg im politischen Leben – abgesehen von meiner Körperfülle – auftischen könne. So ein Quatsch.
Und was mein Alter angeht, so war Konrad Adenauer bereits 73 Jahre alt, als er 1949 er zum Bundeskanzler gewählt wurde, und Winston Churchill war ebenfalls Mitte 60, als er britischer Premier wurde.
Mobilisierte Zivilgesellschaft
Dass ich die Zivilgesellschaft zu mobilisieren weiss, habe ich durch Einwerben (sanftes Erzwingen) von Spendengeldern für ein privates Schachturnier unter Beweis gestellt.
Schöne Spendengelder kamen von der Deutschen Post und der Deutschen Telekom, deren Aktien zum Teil dem Bund gehören, deren Finanzminister ich seinerzeit war.. Aber auch sozial orientierte Firmen wie Eon, Porsche und Deutsche Bahn liessen sich nicht lumpen, und so kam ein schönes Sümmchen zusammen.
Nur böswillige Neider, wie diese penetrante Website abgeordnetenwatch warfen mir meine ausserordentlich hohen Nebeneinkünfte vor, anstatt Verständnis zu äussern, dass ich schliesslich nicht von Abgeordneten-Diäten-Peanuts meinen grossbürgerlichen Lebensstil bestreiten kann.
Interviews gebe ich deshalb gelegentlich gegen Bares im Rahmern meiner finanziell nicht uneinträglichen Selbstvermarktungsstrategie.
75 Vorträge - mindestens
Auch insgesamt 75 Vorträge von Oktober 2009 bis 2012 zu jeweils 7000 Euro habe ich vor renommierten Firmen und Verbänden gehalten, wo ich nicht nur politische Plattituden von mir gab, sondern auch immer wieder kleine Witzchen zur Erheiterung der Zuhörer einzuflechten wusste – volksnah sozusagen.
Dass ich dadurch gelegentlich an Sitzungen des Bundestages nicht teilnehmen konnte, ist ein unvermeidlicher Kollateralschaden. Hier müssen einfach die Prioritäten richtig gesetzt werden.
Schliesslich hat der Prozess des hochverehrten Ex Ministers und Parteifreundes Hans Eichel doch gezeigt, dass wir unterbezahlte Politiker vor dem Bundesverwaltungsgericht keine höheren Pensionsansprüche erklagen können.
Deutschland, ich komme – und wie!
Herzlichst
Peer Bilderberg-Steinbrück
Peer Bilderberg-Steinbrück: Ich antworte Thilo Sarrazin
Bravo Helmut Schmidt: Ein Bilderberger namens Peer muss Deutscher Kanzler werden
SPD-Ulla Schmidt schreibt an SPD-Hoffnungsträger Peer Steinbrück
Danke Giovanni di Lorenzo von der ZEIT für die Guttenberg-Raushole
Jürgen Flaschenpfand-Trittin berichtet von der Bilderberg-Konferenz in Virginia / USA
Zum Pensionsfall Hans Eichel
Hans Eichel schreibt an das Bundesverwaltungsgericht: "Pensionserhöhung mehr als gerechtfertigt"
Keine Satire zur Bilderberg-Konferenz
Die Bilderbergkonferenzen, Wikipedia und eine persönliche Erfahrung
Die Bilderberg Konferenz 2012 tagt - oder: Alles verkommen
Alle Jahre wieder die Bilderberg- Konferenz - oder: Verhöhnung von Demokratie und Öffentlichkeit
Die Bilderbergkonferenzen, Wikipedia und eine persönliche Erfahrung
http://static.twoday.net/oraclesyndicate/images/link.gifa, und so kam ein sch
Peer Bilderberg-Steinbrück MdB
Ex Bundesfinanzminister
Karl Schiller Gedächtnisallee 66
Berlin
Guten Morgen Deutschland,
Endlich ist die Entscheidung gefallen: ich, der Bilderberger und Schachspieler Peer Bilderberg-Steinbrück werde der nächste Bundeskanzler (-kandidat´) der SPD, nachdem meine Mitbewerber Steinmeier und Gabriel das Handtuch geworfen haben.
Ich kann es
Foto: Peter Schmelzle
Werde Merkel vertreiben
Ich werde diese Angela Merkel aus dem Bundeskanzleramt vertreiben, denn ich habe in der Vergangenheit mit Worten und Taten unter Beweis gestellt, dass ich der beste Vertreter der Neuen SPD bin, die mit der alten Arbeitnehmer-orientierten SPD eigentlich nur noch den Namen gemeinsam hat.
Nachdem gerade auch das Orakel aus Hamburg-Langenhorn, Helmut Schmidt, festgestellt hatte, dass ich es kann (nicht nur das Schachspielen), stand meiner Inthronisierung nun wirklich nichts mehr im Wege.
Letzte Weihen durch Bilderberg
Die letzten internationalen Weihen erfuhr ich, als ich im vergangenen Jahr in den schönen Schweizer Alpen die Ehre hatte, an der Bilderberg-Verschwörerkonferenz teilzunehmen.
Dort konnte ich zu meiner grössten Zufriedenheit feststellen, dass mein Akzeptanzgrad bei den versammelten Militärs, Adeligen, Politikern und Bankenbossen extrem hoch war – keine Überraschung für mich.
Zwei Entscheidungen
Es waren insbesondere zwei Entscheidungen als Bundesminister, die das grosse Wohlwollen der Versammlung gefunden und schliesslich zu meiner Bilderberg-Einladung geführt hatten:
- Mein unermüdlicher Einsatz für die Deregulierung (Entfesselung) des Bankensektors
- Mein Eintreten für die Orientierung der SPD in Richtung Banken-und Industrieinteressen, statt eine Partei der Barmherzigkeit für sozialbedürftige und sonstige Arbeitnehmer zu werden. Hier hatte ich mich ausserordentlich erfolgreich gegen den Sigmar Gabriel durchgesetzt, der offenbar extrem nostalgisch an die Herausforderungen unserer Zeit herangeht.
Zwar habe ich bis zum Eintritt der globalen Finanzkrise im September 2008 öffentlich die Auffassung vertreten, dass eine derartige Krise mitnichten drohe, auch die Warnungen des Dampfplauderers Jochen Sanio von der BaFin, der auf die massive Schieflage der späteren Pleitebank Hypo Real Estate bereits im Januar 2008 hinwies, schlug ich in den Wind.
Aber: erstens bin ich auch als Minister kein Hellseher, und zweitens habe ich einen ungebrochenen Optimismus, den ich mir auch von notorischen Schwarzsehern und Berufspessimisten nicht vermiesen lasse.
Nicht aus Arbeiterhaushalt
Ich bin zum Glück nicht in einem Arbeiterhaushalt aufgewachsen, sodass mir deren Probleme und Sorgen naturgemäss extrem fernliegen.
Trotz miserabler Schulleistungen, trotz mehrfachen Sitzenbleibens konnte ich dank meines Aufwuchses in einem gutbürgerlichen Haushalt – trotz consiliums abeundi - durch mehrfachen Schulwechsel es dann zu einer Art „Notabitur“ schaffen.
Als Arbeiterkind hätten mir diese Wege natürlich nicht so einfach offengestanden. Deren Interessen sind deshalb auch nicht die meinen.
Immer verloren
Zutreffend ist: Ich habe, immer wenn ich mich zur Wahl stellte, verloren, sowohl in der Landtagswahl in NRW, als auch bei der Direktwahl zum Bundestag 2009 im Wahlkreis Mettmann I.
Aber ich bin – obgleich mit 65 bereits im Rentenalter - das zweifellos beste Pferd im Stall der Neuen SPD.
Nur böswillige Zungen behaupten es gebe nichts, was ich substantiell als Erfolg im politischen Leben – abgesehen von meiner Körperfülle – auftischen könne. So ein Quatsch.
Und was mein Alter angeht, so war Konrad Adenauer bereits 73 Jahre alt, als er 1949 er zum Bundeskanzler gewählt wurde, und Winston Churchill war ebenfalls Mitte 60, als er britischer Premier wurde.
Mobilisierte Zivilgesellschaft
Dass ich die Zivilgesellschaft zu mobilisieren weiss, habe ich durch Einwerben (sanftes Erzwingen) von Spendengeldern für ein privates Schachturnier unter Beweis gestellt.
Schöne Spendengelder kamen von der Deutschen Post und der Deutschen Telekom, deren Aktien zum Teil dem Bund gehören, deren Finanzminister ich seinerzeit war.. Aber auch sozial orientierte Firmen wie Eon, Porsche und Deutsche Bahn liessen sich nicht lumpen, und so kam ein schönes Sümmchen zusammen.
Nur böswillige Neider, wie diese penetrante Website abgeordnetenwatch warfen mir meine ausserordentlich hohen Nebeneinkünfte vor, anstatt Verständnis zu äussern, dass ich schliesslich nicht von Abgeordneten-Diäten-Peanuts meinen grossbürgerlichen Lebensstil bestreiten kann.
Interviews gebe ich deshalb gelegentlich gegen Bares im Rahmern meiner finanziell nicht uneinträglichen Selbstvermarktungsstrategie.
75 Vorträge - mindestens
Auch insgesamt 75 Vorträge von Oktober 2009 bis 2012 zu jeweils 7000 Euro habe ich vor renommierten Firmen und Verbänden gehalten, wo ich nicht nur politische Plattituden von mir gab, sondern auch immer wieder kleine Witzchen zur Erheiterung der Zuhörer einzuflechten wusste – volksnah sozusagen.
Dass ich dadurch gelegentlich an Sitzungen des Bundestages nicht teilnehmen konnte, ist ein unvermeidlicher Kollateralschaden. Hier müssen einfach die Prioritäten richtig gesetzt werden.
Schliesslich hat der Prozess des hochverehrten Ex Ministers und Parteifreundes Hans Eichel doch gezeigt, dass wir unterbezahlte Politiker vor dem Bundesverwaltungsgericht keine höheren Pensionsansprüche erklagen können.
Deutschland, ich komme – und wie!
Herzlichst
Peer Bilderberg-Steinbrück
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onlinedienst - 28. Sep, 18:07 Article 4608x read