Politische Livesatire vom Wochenende
Dr. Alexander von Paleske --- 6.2. 2011 --- Die beste Satire ist eigentlich die, welche nicht erfunden werden muss, sondern frei Haus geliefert wird. Am Wochenende gab es dazu jede Menge.
Fangen wir mit der Sicherheitskonferenz in München an und hören, was Frau Merkel zum Thema Revolution und Ägypten zu sagen hatte:
- Die Vorbereitung einer Wahl und die Entwicklung neuer Strukturen braucht Zeit.
- Sie könne gut nachvollziehen, dass die Menschen in Ägypten nun den raschen Umbruch wollen.
- Wir haben damals keinen Tag warten wollen, man wollte die D-Mark sofort haben.
Donnerwetter, bei den Montagsdemonstrationen ging es also um die Einführung der DM-Mark und Abschaffung der Ostmark??
Und weiter :
- „Wandel muss gestaltet werden. Die ganz schnelle Wahl als Beginn eines Demokratisierungsprozesses halte ich für falsch."
Die Menschen in Ägypten wollen Mubarak loswerden und erst dann verhandeln. Er ist das Symbol für die Unterdrückung, wie Honecker es in der DDR war. Oder stand Honecker etwa nur der Einführung der DM im Wege?
Dann spricht Merkel offen an, die Diplomatie in der Vergangenheit hatte womöglich Defizite. Bei der Zusammenarbeit auch mit autoritären Regierungen dürften keine Kompromisse bei der Einhaltung der Menschenrechte gemacht werden.
„Haben wir das immer getan?“
fragt sie scheinheilig.
Konsequent fordert sie daher eine „wertegebundene“ Außenpolitik:
„Wir können bei der Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen keinen Kompromiss machen."
Dabei hat sie sicherlich auch an Syrien, Saudi-Arabien, Pakistan , Kasachstan usw. gedacht.
So weit ihre aussenpolitischen Ausführungen
Nun zum Cyber-War
Weiter geht es mit den Gefahren der Cyber-Attacken:
„Wir werden viel Geld damit vergeuden, ohne dass man eine Armee sieht, wie es im Kalten Krieg war“,
und ihr Innenminister Thomas de Maizere setzte nach:
„Pro Tag verzeichnen wir vier, fünf Angriffe auf das Netz der Bundesregierung"
Und so warben beide für ein internationales Abkommen gegen Cyberangriffe,
Haben die beiden vergessen, dass der bisher härteste Angriff in Sachen Cyberkriminalität mit dem Stuxnet-Virus gefahren wurde, von Israel und den USA zusammen entwickelt, die damit auch gleichzeitig den Cyberwar sozusagen salonfähig gemacht haben?.
Grüne satiremässig gut drauf
Aber auch die Grünen sind gut drauf in Sachen Livesatire:
Da gab die Grüne (Granate) Renate Künast in einem Interview mit der BamS auch Bild am Sonntag genannt, einer hochinteressanten und anspruchsvollen Wochenzeitung, die vorwiegend von Intellektuellen gelesen wird, allerlei Tiefschürfendes von sich.
Wesentliche Eckpunkte aus diesem Interview:
.
---- Eine Frau muss immer besser sein als die Männer
.
---- Meine kurzen Haare sind pfiffig
---- Ich arbeite seit über 30 Jahren mit Männern zusammen. Da sieht Frau, wie das funktioniert.
--- wenn der Geruch einer Currywurst an meiner Nase vorbeizieht, dann greife ich auch schon mal zu.
---- Ich bin eine Quotenfrau, ich stehe zur Quote.
--- Ich setze auf Sieg und nur auf Sieg.
---Wir Grünen sind eigenständig und entscheiden an Inhalten, ob und mit wem wir koalieren (also auch mit der CDU in Baden-Württemberg)
Schade, dass das Wochenende schon vorbei ist.
Keine Satire
Ägypten, die Sicherheitskonferenz und der EU Gipfel
Ägypten: Welch ein Mut. Welche Ansteckungsgefahr
Zum Stuxnet-Virus
Stuxnet und die Folgen: Legalisierung von Virusattacken und Cyberwars, Fortsetzung der Landwegnahme in Ost-Jerusalem und der Westbank
Das Stuxnet-Virus und der Siedlungsbau im Westjordanland
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Donnerwetter, bei den Montagsdemonstrationen ging es also um die Einführung der DM-Mark und Abschaffung der Ostmark??
Und weiter :
- „Wandel muss gestaltet werden. Die ganz schnelle Wahl als Beginn eines Demokratisierungsprozesses halte ich für falsch."
Die Menschen in Ägypten wollen Mubarak loswerden und erst dann verhandeln. Er ist das Symbol für die Unterdrückung, wie Honecker es in der DDR war. Oder stand Honecker etwa nur der Einführung der DM im Wege?
Dann spricht Merkel offen an, die Diplomatie in der Vergangenheit hatte womöglich Defizite. Bei der Zusammenarbeit auch mit autoritären Regierungen dürften keine Kompromisse bei der Einhaltung der Menschenrechte gemacht werden.
„Haben wir das immer getan?“
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Konsequent fordert sie daher eine „wertegebundene“ Außenpolitik:
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Dabei hat sie sicherlich auch an Syrien, Saudi-Arabien, Pakistan , Kasachstan usw. gedacht.
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Wesentliche Eckpunkte aus diesem Interview:
.
---- Eine Frau muss immer besser sein als die Männer
.
---- Meine kurzen Haare sind pfiffig
---- Ich arbeite seit über 30 Jahren mit Männern zusammen. Da sieht Frau, wie das funktioniert.
--- wenn der Geruch einer Currywurst an meiner Nase vorbeizieht, dann greife ich auch schon mal zu.
---- Ich bin eine Quotenfrau, ich stehe zur Quote.
--- Ich setze auf Sieg und nur auf Sieg.
---Wir Grünen sind eigenständig und entscheiden an Inhalten, ob und mit wem wir koalieren (also auch mit der CDU in Baden-Württemberg)
Schade, dass das Wochenende schon vorbei ist.
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onlinedienst - 6. Feb, 19:18 Article 2618x read