Politische „Weisheiten“ des Joseph Martin (Joschka) Fischer zu Donald Trump und einer Neuausrichtung der EU
Dr. Alexander von Paleske ---- 29.1. 2017 ----- Es ist noch nicht lange her, da hatte der ehemalige Aussenminister (1998-2005) erklärt, Europa brauche ein Kerneuropa, bestehend aus den wirtschaftlich starken Ländern wie Frankreich den Niederlanden und natürlich Deutschland, um diese Kerntruppe herum sollten sich die anderen Staaten der EU gruppieren..
Angefangen hatte Fischer, diesen politischen Unfug zu verbreiten, in seiner „Grossen“Rede vor der Humboldt Universität im Jahre 2000, die sofort scharfen Protest aus Polen, wie aus Frankreich provozierte.
Rolle rückwäts
Nun hat Fischer, angesichts der von dem neuen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Wende der US-Politik, die Rolle rückwärts vollzogen.
Plötzlich fällt ihm ein, dass Europa sich enger zusammenschliessen müsse, also fort mit der Idee des Kerneuropa, hin zur gesamteuropäischen "Wagenburg" - natürlich ohne Grossbritannien nach dem Brexit.
Wörtlich:
"Die wirtschaftlichen und politischen Folgen des neuen Führungsstils sind heute kaum abschätzbar, und erinnern mich an dunkle Zeiten. Das letzte Mal, als sich die Welt in diesen Abgrund gestürzt hat, war in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, die Folgen sind bekannt. Die alte Ordnung der Pax Americana wird fallen, zerstört, ohne Not, durch Amerika selbst. Und eine bessere Ordnung ist nicht abzusehen.......Es gibt keine deutsche Sicherheit ohne Polen, keine französische ohne Deutschland.Trump bietet Europa eine Chance, wenn die Europäer zusammenhalten"
Man muss schon ein gehöriges Mass von Geschichtsklitterei aufbringen, um das zu verbreiten.
Pax Americana (Frieden durch Amerika)?
Die USA haben nach dem Ende des Koreakrieges über Dekaden Kriege geführt, die Millionen Menschen das Leben gekostet haben:
- Der Vietnamkrieg von 1961 bis 1975 einschliesslich dem Abwurf hochtoxischer Chemikalien (Agent Orange), unter denen die Bevölkerung Vietnams auch heute noch leidet – mehr als 40 Jahre nach dem Ende des Krieges.
- Der Irakkrieg von 2003 bis 2008, in dessen Folge es zum Entstehen der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS)kam, und der als Bürgerkrieg bis heute andauert.
.
- Der Afghanistankrieg, der nicht nur Tausende von Toten zur Folge hatte - Zivilisten in der Mehrzahl - aber auch Soldaten, einschliesslich Dutzenden von Bundeswehrsoldaten, Zehntausende zu Flüchtlingen machte (interne wie externe), bis dato rund 1 Billion Dollar an Kriegskosten verschlang, und dessen Ende nicht absehbar ist..
Auch noch Stellvertreterkriege
Hinzu kommen Stellvertreterkriege mit Millionen Toten:
- Der Krieg in Angola, der 27 Jahre dauerte und das Land verwüstete
- Der Krieg Iraks unter Saddam Hussein gegen den Iran - mit westlicher Unterstützung - von 1980 bis 1987
- Der zweite Kongokrieg 1998-2003, der rund 4 Millionen Menschen das Leben kostete
- Der Krieg der von dem USA unterstützen Contras gegen die gewählte Regierung Nicaraguas
Putsche in Lateinamerika
Blutige von den USA unterstützte Putsche und Militärdiktaturen in Lateinamerika wie in Chile kommen hinzu.
Die Pax Amricana, den Frieden durch den Schutz der Supermacht USA gab es lediglich in Europa, global konnte und kann davon keine Rede sein.
In den Abgrund?
Der ehemalige Aussenminister beklagt, dass von nun an die Welt in einen Abgrund stürze, vergleichbar den dreissiger Jahren mit der Übernahme der Macht durch die Faschisten in Deutschland, Italien und Spanien, und der Weg in den 2. Weltkrieg.
Die USA ziehen sich jedoch keineswegs aus der Welt zurück ganz im Gegenteil!. Als nächstes steht der Feldzug gegen den IS an, und Trump unterstützt Israels aggressive ;Politik im Nahen Osten, indem er:
- die Westbank und Ost-Jerusalem - gegen das Völkerrecht - als Teil Israels betrachtet
- die Zug um Zug Ausdehnung der israelischen Siedlungen in die Westbank gutheisst, ebenso die Einkesselung der arabischen Stadtteile in Ost-Jerusalem.
- schliesslich den Iran zum Haupt-Terrorunterstützer erklärt - obgleich keines der Attentate in westlichen Ländern in den letzten Jahren vom Iran initiiert wurde, und im Irak iranische Einheiten gegen den IS kämpfen. Hingegen gehen etliche Terroranschläge im Iran auf das Konto des israelischen Geheimdienstes Mossad.
Neue Visaregelung gegen Iraner
Ganz auf dieser Linie liegen dann auch die neuen von Präsident Trump verkündeten Visa-Regelungen für Einreisen in die USA, die vor allem und in erster Linie den Iran und iranische Staatsbürger treffen.
US Präsident Donald Trump bei der Unterzeichjnung des Dekrets
Saudi-Arabien nicht auf der Liste
Saudi-Arabien gehört hingegen nicht zu den Staaten, dessen Bürger unter die neue Visaregelung fallen, obgleich es mit seiner Missionierung des Radikalislamismus in der Form des Wahabismus der ideologische Wegbereiter der Religionsfaschisten war und ist.
Mehr noch: etliche der Al-Qaida-Terroristen, einschliesslich derjenigen, die für die Anschläge auf das World Trade Center 2001 verantwortlich waren, stammen bzw. stammten aus Saudi-Arabien. . Saudische Privatleute spendeten reichlich für diesen Abschaum
Auch ein nicht geringer Teil der ausländischen IS-Kämpfer im Irak und Syrien stammt aus Saudi-Arabien.
Iran, der Feind der - trotz leerer Drohungen - keiner ist, wird zum Hauptfeind erklärt, weil Israel alleinige Atommacht in der Region bleiben will, um so ungehindert die Unterdrückung und Landwegnahme in Ost-Jerusalem und der Westbank fortsetzen zu können. Das Endziel ist die Einsperrung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza-ähnliche Gebilde - Apartheid und Rassismus in der israelischen Variante.
Die Begründung bzw. Rechtfertigung für diese Landwegnahmen ist zu lächerlich um sie ernst zu nehmen: "Wir waren vor dreitausend Jahren schon einmal da.".
So ist der logische nächste Schritt – aus der Sicht der Israels und jetzt wohl auch der Trump Regierung - der Angriff auf die Atomanlagen des Iran, den Israels Premier Netanyahu seit Jahren fordert und vorbereitet, den der Ex-US Präsident Obama jedoch verhindert hatte.
Klammheimliche Unterstützung
Von den mehrheitlich sunnitischen arabischen Ländern, an der Spitze Saudi Arabien, würde ein derartiger Angriff gegen den schiitischen Erzfeind Iran klammheimlich begrüssst, für einen solchen Angriff hat Saudi Arabien Israel schon einmal Überflugrechte eingeräumt
All diese Komplexitäten fehlen in der "tiefschürfenden Analyse“ des Herrn Fischer.
Rolle Chinas
Insbesondere aber fehlt jeglicher Hinweis die zukünftige Rolle Chinas, mittlerweile zur zweitstärksten Wirtschaft5smacht der Welt aufgestiegen. Chinas Präsident hat bereits erklärt, die EU in ihrer jetzigen Form unterstützen zu wollen, und keinerlei Interesse am Auseinanderfalllen der Staatengemeinschaft habe - anders als der neue US-Präsident, der nur mit einzelnen Staaten verhandeln will, die er dann entsprechend unter Druck setzen will, die nach seiner Pfeife tanzen sollen
Europa hat die Möglichkeit, andere Allianzen zu schliessen.
Das schliesst prinzipiell auch Russland ein, wenn die EU endlich von ihrer fehlgeleiteten Osteuropapolitik abrücken würde.
Zu J.M. Fischer
Genscher und Fischer – zwei ehemalige Aussenminister zum Neuen Kalten Krieg mit Russland
Joseph Martin (Joschka) Fischer: Hurra, ich bin 65, habe alles erreicht, und bereue nichts
Joseph Martin (Joschka) Fischer: Meine Polizeiakte, oder: Von hier aus bis unendlich (weit weg)
Schweigen um die Morde an vier Deutschen in Djibouti
Der Vater eines im Auftrag Gaddafis ermordeten deutschen Nachwuchswissenschaftlers im Interview
Joschka und Herr Fischer, Regie: Pepe Danquart - Ein deutsches Film-Märchen
Professor J. Fischer: Jetzt rechne ich mit Gasprom Schröder ab
Professor J. Fischers Vorlesung – oder: politischer Opportunismus führt zum Erfolg
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Keine Fischer-Satire
K(l)eine Dosis Geschichte oder: Joseph (Joschka) Fischers Märchenstunde
Joseph (Joschka) Fischer - ein Entnazifizierungsheld im Auswärtigen Amt
Mehr Satire
Aus Freude am Joseph Martin (Joschka) Fischer - BMW
Angefangen hatte Fischer, diesen politischen Unfug zu verbreiten, in seiner „Grossen“Rede vor der Humboldt Universität im Jahre 2000, die sofort scharfen Protest aus Polen, wie aus Frankreich provozierte.
Rolle rückwäts
Nun hat Fischer, angesichts der von dem neuen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Wende der US-Politik, die Rolle rückwärts vollzogen.
Plötzlich fällt ihm ein, dass Europa sich enger zusammenschliessen müsse, also fort mit der Idee des Kerneuropa, hin zur gesamteuropäischen "Wagenburg" - natürlich ohne Grossbritannien nach dem Brexit.
Wörtlich:
"Die wirtschaftlichen und politischen Folgen des neuen Führungsstils sind heute kaum abschätzbar, und erinnern mich an dunkle Zeiten. Das letzte Mal, als sich die Welt in diesen Abgrund gestürzt hat, war in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, die Folgen sind bekannt. Die alte Ordnung der Pax Americana wird fallen, zerstört, ohne Not, durch Amerika selbst. Und eine bessere Ordnung ist nicht abzusehen.......Es gibt keine deutsche Sicherheit ohne Polen, keine französische ohne Deutschland.Trump bietet Europa eine Chance, wenn die Europäer zusammenhalten"
Man muss schon ein gehöriges Mass von Geschichtsklitterei aufbringen, um das zu verbreiten.
Pax Americana (Frieden durch Amerika)?
Die USA haben nach dem Ende des Koreakrieges über Dekaden Kriege geführt, die Millionen Menschen das Leben gekostet haben:
- Der Vietnamkrieg von 1961 bis 1975 einschliesslich dem Abwurf hochtoxischer Chemikalien (Agent Orange), unter denen die Bevölkerung Vietnams auch heute noch leidet – mehr als 40 Jahre nach dem Ende des Krieges.
- Der Irakkrieg von 2003 bis 2008, in dessen Folge es zum Entstehen der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS)kam, und der als Bürgerkrieg bis heute andauert.
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- Der Afghanistankrieg, der nicht nur Tausende von Toten zur Folge hatte - Zivilisten in der Mehrzahl - aber auch Soldaten, einschliesslich Dutzenden von Bundeswehrsoldaten, Zehntausende zu Flüchtlingen machte (interne wie externe), bis dato rund 1 Billion Dollar an Kriegskosten verschlang, und dessen Ende nicht absehbar ist..
Auch noch Stellvertreterkriege
Hinzu kommen Stellvertreterkriege mit Millionen Toten:
- Der Krieg in Angola, der 27 Jahre dauerte und das Land verwüstete
- Der Krieg Iraks unter Saddam Hussein gegen den Iran - mit westlicher Unterstützung - von 1980 bis 1987
- Der zweite Kongokrieg 1998-2003, der rund 4 Millionen Menschen das Leben kostete
- Der Krieg der von dem USA unterstützen Contras gegen die gewählte Regierung Nicaraguas
Putsche in Lateinamerika
Blutige von den USA unterstützte Putsche und Militärdiktaturen in Lateinamerika wie in Chile kommen hinzu.
Die Pax Amricana, den Frieden durch den Schutz der Supermacht USA gab es lediglich in Europa, global konnte und kann davon keine Rede sein.
In den Abgrund?
Der ehemalige Aussenminister beklagt, dass von nun an die Welt in einen Abgrund stürze, vergleichbar den dreissiger Jahren mit der Übernahme der Macht durch die Faschisten in Deutschland, Italien und Spanien, und der Weg in den 2. Weltkrieg.
Die USA ziehen sich jedoch keineswegs aus der Welt zurück ganz im Gegenteil!. Als nächstes steht der Feldzug gegen den IS an, und Trump unterstützt Israels aggressive ;Politik im Nahen Osten, indem er:
- die Westbank und Ost-Jerusalem - gegen das Völkerrecht - als Teil Israels betrachtet
- die Zug um Zug Ausdehnung der israelischen Siedlungen in die Westbank gutheisst, ebenso die Einkesselung der arabischen Stadtteile in Ost-Jerusalem.
- schliesslich den Iran zum Haupt-Terrorunterstützer erklärt - obgleich keines der Attentate in westlichen Ländern in den letzten Jahren vom Iran initiiert wurde, und im Irak iranische Einheiten gegen den IS kämpfen. Hingegen gehen etliche Terroranschläge im Iran auf das Konto des israelischen Geheimdienstes Mossad.
Neue Visaregelung gegen Iraner
Ganz auf dieser Linie liegen dann auch die neuen von Präsident Trump verkündeten Visa-Regelungen für Einreisen in die USA, die vor allem und in erster Linie den Iran und iranische Staatsbürger treffen.
US Präsident Donald Trump bei der Unterzeichjnung des Dekrets
Saudi-Arabien nicht auf der Liste
Saudi-Arabien gehört hingegen nicht zu den Staaten, dessen Bürger unter die neue Visaregelung fallen, obgleich es mit seiner Missionierung des Radikalislamismus in der Form des Wahabismus der ideologische Wegbereiter der Religionsfaschisten war und ist.
Mehr noch: etliche der Al-Qaida-Terroristen, einschliesslich derjenigen, die für die Anschläge auf das World Trade Center 2001 verantwortlich waren, stammen bzw. stammten aus Saudi-Arabien. . Saudische Privatleute spendeten reichlich für diesen Abschaum
Auch ein nicht geringer Teil der ausländischen IS-Kämpfer im Irak und Syrien stammt aus Saudi-Arabien.
Iran, der Feind der - trotz leerer Drohungen - keiner ist, wird zum Hauptfeind erklärt, weil Israel alleinige Atommacht in der Region bleiben will, um so ungehindert die Unterdrückung und Landwegnahme in Ost-Jerusalem und der Westbank fortsetzen zu können. Das Endziel ist die Einsperrung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza-ähnliche Gebilde - Apartheid und Rassismus in der israelischen Variante.
Die Begründung bzw. Rechtfertigung für diese Landwegnahmen ist zu lächerlich um sie ernst zu nehmen: "Wir waren vor dreitausend Jahren schon einmal da.".
So ist der logische nächste Schritt – aus der Sicht der Israels und jetzt wohl auch der Trump Regierung - der Angriff auf die Atomanlagen des Iran, den Israels Premier Netanyahu seit Jahren fordert und vorbereitet, den der Ex-US Präsident Obama jedoch verhindert hatte.
Klammheimliche Unterstützung
Von den mehrheitlich sunnitischen arabischen Ländern, an der Spitze Saudi Arabien, würde ein derartiger Angriff gegen den schiitischen Erzfeind Iran klammheimlich begrüssst, für einen solchen Angriff hat Saudi Arabien Israel schon einmal Überflugrechte eingeräumt
All diese Komplexitäten fehlen in der "tiefschürfenden Analyse“ des Herrn Fischer.
Rolle Chinas
Insbesondere aber fehlt jeglicher Hinweis die zukünftige Rolle Chinas, mittlerweile zur zweitstärksten Wirtschaft5smacht der Welt aufgestiegen. Chinas Präsident hat bereits erklärt, die EU in ihrer jetzigen Form unterstützen zu wollen, und keinerlei Interesse am Auseinanderfalllen der Staatengemeinschaft habe - anders als der neue US-Präsident, der nur mit einzelnen Staaten verhandeln will, die er dann entsprechend unter Druck setzen will, die nach seiner Pfeife tanzen sollen
Europa hat die Möglichkeit, andere Allianzen zu schliessen.
Das schliesst prinzipiell auch Russland ein, wenn die EU endlich von ihrer fehlgeleiteten Osteuropapolitik abrücken würde.
Zu J.M. Fischer
Genscher und Fischer – zwei ehemalige Aussenminister zum Neuen Kalten Krieg mit Russland
Joseph Martin (Joschka) Fischer: Hurra, ich bin 65, habe alles erreicht, und bereue nichts
Joseph Martin (Joschka) Fischer: Meine Polizeiakte, oder: Von hier aus bis unendlich (weit weg)
Schweigen um die Morde an vier Deutschen in Djibouti
Der Vater eines im Auftrag Gaddafis ermordeten deutschen Nachwuchswissenschaftlers im Interview
Joschka und Herr Fischer, Regie: Pepe Danquart - Ein deutsches Film-Märchen
Professor J. Fischer: Jetzt rechne ich mit Gasprom Schröder ab
Professor J. Fischers Vorlesung – oder: politischer Opportunismus führt zum Erfolg
Joschka Fischer schreibt an ZEIT-Editor Dr. Theo Sommer
Keine Fischer-Satire
K(l)eine Dosis Geschichte oder: Joseph (Joschka) Fischers Märchenstunde
Joseph (Joschka) Fischer - ein Entnazifizierungsheld im Auswärtigen Amt
Mehr Satire
Aus Freude am Joseph Martin (Joschka) Fischer - BMW
onlinedienst - 28. Jan, 20:55 Article 4587x read