Xstrata und Glencore – Schweizer Konzerne auf dem Weg zum Rohstoffmonopol?
Dr. Alexander von Paleske - 10.10. 2009 -- --Dieser Tage kam eine Meldung über den Ticker, die nur für Eingeweihte etwas bedeutet und deshalb vorwiegend in dem Wirtschaftsteil der Tages- und Wochenzeitungen ihren Niederschlag fand: der schweizer Bergbaukonzern Xstrata hat bis zum 20 Oktober Zeit, ein Cash-Angebot für den südafrikanisch- britischen Bergbaukonzern Anglo-American auf den Tisch zu legen, oder für ein halbes Jahr sich jeglicher Uebernahmeaktivitäten zu enthalten.
Solche Merger bräuchten uns weiter überhaupt nicht zu interessieren, wenn hier nicht die Entwicklung zu einem Rohstoffriesen im Bereich von Kupfer, Platin, Kohle und Gold sich abzeichnen würde, mit den fatalen Folgen der möglichen Preismanipulation und einer überwältigenden Machtposition gegenüber den Rohstoff-Förderländern, also weit überwiegend Ländern der Dritten Welt.
Ein Mann namens Marc Rich und Glencore
Bevor wir uns aber damit damit näher beschäftigen, wollen wir uns mit den drei Firmen, um die es hier geht, vertraut machen. Und prompt haben wir es mit einem Herrn zu tun, der uns bereits im Zusammenhang mit den Spenden für den Ex-US-Präsidenten Bill Clinton beschäftigte: Marc Rich
Marc Rich kann als der Gründer von Glencore bezeichnet werden, eine Firma, die mittlerweile zum umsatzstärksten schweizer Unternehmen aufgerückt ist.
Aber Marc Rich verkörpert nicht den Prototyp eines Tellerwäschers, der sich zum Milliardär hochgearbeitet hat, sondern vielmehr den skrupellosen Geschäftsmann, der offenbar auch die wohlverstandenen Interessen seines Heimatlandes USA, das seiner von den Nazis verfolgten Familie 1942 Zuflucht gewährte, mit Füssen trat. Grober Undank vermutlich eine bessere Beschreibung.
Nachdem er bei einer Brokerfirma in den USA das Handwerk im Rohstoffhandel erlernt hatte, und Zeit und Gelegenheit hatte, Kontakte zu arabischen Ländern und zum Iran zu knüpfen, kam mit dem Yom Kippur Krieg im Jahre 1973 und dem von den arabischen Ländern verhängtem Oelembargo sein erster grosser Coup: Er kaufte Oel im Irak und Persien ein und verhökerte es in den USA zum doppelten Preis.
Berührungsängste mit Diktatoren, Mullahs oder Menschenverächtern kannte Rich nicht. Geld stinkt bekanntlich nicht und davon kann man ohnehin nie genug haben, das war offenbar seine Lebensphilosophie. Und so schlug er besonders Kapital aus internationalen Krisen, wie zum Beispiel dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA nach der Besetzung der US- Botschaft in Teheran und der Geiselnahme des Botschaftspersonals.
Während die USA ein Embargo gegen den Iran verhängten, machte Rich daraus ein Geschäft. Auch der Handel mit Apartheid -Südafrika gehörte zu seinen geschäftlichen Aktivitäten. Ein wendiger Herr wie Marc Rich hatte offenbar immer Einfälle, Embargos und Sanktionen zu umgehen - gegen Bares.
So landete er schliesslich auf der FBI-Liste der „Most wanted Persons“. Der damalige New Yorker Staatsanwalt und spätere Bürgermeister Rudolph Giuliani war hinter ihm her. Aber Rich war in der Schweiz und die dachte gar nicht daran, Rich zu behelligen. Schliesslich ist Rich nicht mit Roman Polanski zu vergleichen.
Und noch schöner: seine geschiedene Ehefrau spendete reichlichst für Bill Clintons Wohltätigkeitsvereine und - rein zufällig versteht sich – begnadigte Bill Clinton in den letzten Stunden seiner Amtszeit Marc Rich, wir berichteten darüber.
In der Schweiz gründete Marc Rich die Marc Rich & Co AG, die später dann in Glencore umbenannt wurde.Ein Unternehmen, das mittlerweile direkt oder indirekt 62.000 Menschen beschäftigt und im Jahre 2008 einen Umsatz von 158 Milliarden US Dollar machte.
Denn längst ist aus dem Handel mit Rohstoffen der Besitz von Minen und die Weiterverarbeitung in Schmelzen geworden, wohl wissend, dass nur der Besitz der Rohstoffquellen und die Weiterverarbeitung letztlich eine vorteilhafte Preisgestaltung ermöglicht.
Die Firma Glencore behauptet, sämtliche Kontakte mit Herrn Rich abgebrochen zu haben, das Sagen hat jetzt ein Willy Strothotte, aus Deutschland stammend. Die Firma soll dem leitenden Management gehören. Nachprüfen lässt sich das nicht. Da Glencore keine Aktiengesellschaft ist, besteht keinerlei Publizitätspflicht.
.
Diese Firma ist aber keineswegs ein Wohltätigkeitsverein, das lässt sich mit Bestimmtheit sagen.
Für Arbeitsbedingungen in Ländern der Dritten Welt erhielt die Firma den Negativpreis des Public Eye Forums. Konkret: Wegen unsozialen und umweltschädigenden Verhaltens in kolumbianischen Kohleminen.
Xstrata und Glencore
Aber Glencore ist nicht nur Glencore, sondern zu 35% auch an der Firma Xstrata beteiligt.
Willy Strothotte - geschätztes Vermögen des Herrn dank harter Arbeit bei Glencore mittlerweile angeblich 2,6 Milliarden US Dollar - ist dort Aufsichtsratsvorsitzender, wie praktisch.
Und wie Glencore besitzt Xstrata Minen und Schmelzen. Rohstoffe, die von Xstrata gefördert werden, sind neben Kohle und Kupfer Eisenerz Gold und Kobalt. Liest sich fast so ähnlich wie die Rohstoffliste von Glencore. Umsatz 2008: 28,542 Milliarden US Dollar, direkt und indirekt werden 50.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Und auch angeblich unsoziale Arbeitsbedingungen tauchen in der Presse auf. So erkrankte offenbar ein Drittel der Belegschaft des südafrikanischen Tochterunternehmens Vantech an Atemwegsleiden, nachdem sie erhöhten Konzentrationen des giftigen Vanadiumpentoxids ausgesetzt waren. Nach Feststellung der Erkrankung erfolgte die Kündigung.
Und auch jüngst wurde wieder von eskalierenden Arbeitskonflikten in Tochterfirmen von Xstrata und Glencore berichtet.
Nun will Xstrata den Konzern Anglo-American übernehmen. Auch als „Merger of Equals“ bezeichnet.
Bar bezahlt werden soll nichts, sondern lediglich Aktien getauscht werden. Dagegen gibt es Widerstand, vorerst jedenfalls.
Wer ist Anglo-American?
Dieser Konzern wurde 1917 von dem legendären Südafrikaner Ernest Oppenheimer
gegründet und ist einer der führenden Minen- und Rohstoffverarbeitungskonzerne im südlichen Afrika.
Die Rohstoffliste umfasst Gold, Platin, Diamanten, Kohle und Eisen. Passt also gut zu Xstrata und Glencore.
Anglo American ist der weltweit grösste Platinproduzent und besitzt neben den 5 Minen in Südafrika auch noch die entsprechenden Schmelzen. Ueber eine 16% Beteiligung an Ashanti Gold ist Anglo auch noch der viertgrösste Goldproduzent in der Welt.
Mag sein, dass Xstrata jetzt (noch) nicht bei Anglo- American zum Zuge kommt, aber der Plan dürfte dann trotzdem wohl weiterverfolgt werden.
Welche Konsequenzen?
Für Länder der Dritten Welt ergeben sich keinerlei Vorteile aus diesen Monopoly-Rochaden, im Gegenteil. Da die Multis nicht nur Minen kontrollieren, sondern auch die Schmelzen und die anschliessende Vermarktung, haben sie gegenüber Ländern der Dritten Welt eine Machtposition, gegen die kaum anzukommen ist.
Durch die angestrebte Marktmachtstellung können sie gleichzeitig massiven Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen. Es war im Jahre 1973 als Salvador Allende, Präsident Chiles, durch einen vom CIA finanzierten blutigen Putsch gestürzt wurde.
Auf Allendes Liste stand die Stärkung und Ausweitung des Kartells CIPEC ähnlich der OPEC, um die Kupferpreise zu stabilisieren, zum Wohle der Kupfer produzierenden Länder. Chile war und ist einer der grössten Kupferproduzenten.
Ein derartig effektiv handelndes Produzentenkartell zum Wohle der rohstoffproduzierenden Länder ist nicht mehr in Sicht. Stattdessen haben wir nun Glencore, Xstrata und Anglo-American.
NACHTRAG vom 12.10.2009
Kaum hatte wir unseren Artikel über Xstrata und Glencore abgefasst, da kamen weitere Meldungen über den Ticker, die vermuten lassen, dass Xstrata nach wie vor beabsichtigt, die südafrikanisch-britische Firma Anglo American zu übernehmen.
Und im Gegensatz zur bisherigen versuchten Uebernahme, soll nun offenbar auch Cash angeboten werden.
Zu diesem Zweck verkaufte Xstrata seinen 70% Anteil an der chilenischen Kupfermine El Morro an die kanadische Bergbaufirma Barrick- Gold.
Macht Summa summarum 465 Millionen Dollar.
Mit der Firma Barrick Gold hatten wir uns bereits früher beschäftigt.
Aber damit nicht genug: Auch Kohleminen in Kolumbien, die Xstrata der mit ihr verbandelten Firma Glencore erst im März diesen Jahres abgekauft hatte, und wo offenbar ein Arbeitskonflikt den nächsten jagte sollen nun von Glencore zurückgekauft werden – der Preis soll bei mehr als 2 Milliarden US Dollar liegen.
Mit diesem Geldsack sollen offenbar jetzt die Aktionäre von Anglo- American weichgeklopft werden.
Glencore und Xstrata – Besuch von Demonstranten
Bill Clinton und seine grosszügigen Spender
Gold, Uran, Frank Giustra und Bill Clinton
Gletscher, Safari und Zyanid - Barricks-Gold
Solche Merger bräuchten uns weiter überhaupt nicht zu interessieren, wenn hier nicht die Entwicklung zu einem Rohstoffriesen im Bereich von Kupfer, Platin, Kohle und Gold sich abzeichnen würde, mit den fatalen Folgen der möglichen Preismanipulation und einer überwältigenden Machtposition gegenüber den Rohstoff-Förderländern, also weit überwiegend Ländern der Dritten Welt.
Ein Mann namens Marc Rich und Glencore
Bevor wir uns aber damit damit näher beschäftigen, wollen wir uns mit den drei Firmen, um die es hier geht, vertraut machen. Und prompt haben wir es mit einem Herrn zu tun, der uns bereits im Zusammenhang mit den Spenden für den Ex-US-Präsidenten Bill Clinton beschäftigte: Marc Rich
Marc Rich kann als der Gründer von Glencore bezeichnet werden, eine Firma, die mittlerweile zum umsatzstärksten schweizer Unternehmen aufgerückt ist.
Aber Marc Rich verkörpert nicht den Prototyp eines Tellerwäschers, der sich zum Milliardär hochgearbeitet hat, sondern vielmehr den skrupellosen Geschäftsmann, der offenbar auch die wohlverstandenen Interessen seines Heimatlandes USA, das seiner von den Nazis verfolgten Familie 1942 Zuflucht gewährte, mit Füssen trat. Grober Undank vermutlich eine bessere Beschreibung.
Nachdem er bei einer Brokerfirma in den USA das Handwerk im Rohstoffhandel erlernt hatte, und Zeit und Gelegenheit hatte, Kontakte zu arabischen Ländern und zum Iran zu knüpfen, kam mit dem Yom Kippur Krieg im Jahre 1973 und dem von den arabischen Ländern verhängtem Oelembargo sein erster grosser Coup: Er kaufte Oel im Irak und Persien ein und verhökerte es in den USA zum doppelten Preis.
Berührungsängste mit Diktatoren, Mullahs oder Menschenverächtern kannte Rich nicht. Geld stinkt bekanntlich nicht und davon kann man ohnehin nie genug haben, das war offenbar seine Lebensphilosophie. Und so schlug er besonders Kapital aus internationalen Krisen, wie zum Beispiel dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA nach der Besetzung der US- Botschaft in Teheran und der Geiselnahme des Botschaftspersonals.
Während die USA ein Embargo gegen den Iran verhängten, machte Rich daraus ein Geschäft. Auch der Handel mit Apartheid -Südafrika gehörte zu seinen geschäftlichen Aktivitäten. Ein wendiger Herr wie Marc Rich hatte offenbar immer Einfälle, Embargos und Sanktionen zu umgehen - gegen Bares.
So landete er schliesslich auf der FBI-Liste der „Most wanted Persons“. Der damalige New Yorker Staatsanwalt und spätere Bürgermeister Rudolph Giuliani war hinter ihm her. Aber Rich war in der Schweiz und die dachte gar nicht daran, Rich zu behelligen. Schliesslich ist Rich nicht mit Roman Polanski zu vergleichen.
Und noch schöner: seine geschiedene Ehefrau spendete reichlichst für Bill Clintons Wohltätigkeitsvereine und - rein zufällig versteht sich – begnadigte Bill Clinton in den letzten Stunden seiner Amtszeit Marc Rich, wir berichteten darüber.
In der Schweiz gründete Marc Rich die Marc Rich & Co AG, die später dann in Glencore umbenannt wurde.Ein Unternehmen, das mittlerweile direkt oder indirekt 62.000 Menschen beschäftigt und im Jahre 2008 einen Umsatz von 158 Milliarden US Dollar machte.
Denn längst ist aus dem Handel mit Rohstoffen der Besitz von Minen und die Weiterverarbeitung in Schmelzen geworden, wohl wissend, dass nur der Besitz der Rohstoffquellen und die Weiterverarbeitung letztlich eine vorteilhafte Preisgestaltung ermöglicht.
Die Firma Glencore behauptet, sämtliche Kontakte mit Herrn Rich abgebrochen zu haben, das Sagen hat jetzt ein Willy Strothotte, aus Deutschland stammend. Die Firma soll dem leitenden Management gehören. Nachprüfen lässt sich das nicht. Da Glencore keine Aktiengesellschaft ist, besteht keinerlei Publizitätspflicht.
.
Diese Firma ist aber keineswegs ein Wohltätigkeitsverein, das lässt sich mit Bestimmtheit sagen.
Für Arbeitsbedingungen in Ländern der Dritten Welt erhielt die Firma den Negativpreis des Public Eye Forums. Konkret: Wegen unsozialen und umweltschädigenden Verhaltens in kolumbianischen Kohleminen.
Xstrata und Glencore
Aber Glencore ist nicht nur Glencore, sondern zu 35% auch an der Firma Xstrata beteiligt.
Willy Strothotte - geschätztes Vermögen des Herrn dank harter Arbeit bei Glencore mittlerweile angeblich 2,6 Milliarden US Dollar - ist dort Aufsichtsratsvorsitzender, wie praktisch.
Und wie Glencore besitzt Xstrata Minen und Schmelzen. Rohstoffe, die von Xstrata gefördert werden, sind neben Kohle und Kupfer Eisenerz Gold und Kobalt. Liest sich fast so ähnlich wie die Rohstoffliste von Glencore. Umsatz 2008: 28,542 Milliarden US Dollar, direkt und indirekt werden 50.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Und auch angeblich unsoziale Arbeitsbedingungen tauchen in der Presse auf. So erkrankte offenbar ein Drittel der Belegschaft des südafrikanischen Tochterunternehmens Vantech an Atemwegsleiden, nachdem sie erhöhten Konzentrationen des giftigen Vanadiumpentoxids ausgesetzt waren. Nach Feststellung der Erkrankung erfolgte die Kündigung.
Und auch jüngst wurde wieder von eskalierenden Arbeitskonflikten in Tochterfirmen von Xstrata und Glencore berichtet.
Nun will Xstrata den Konzern Anglo-American übernehmen. Auch als „Merger of Equals“ bezeichnet.
Bar bezahlt werden soll nichts, sondern lediglich Aktien getauscht werden. Dagegen gibt es Widerstand, vorerst jedenfalls.
Wer ist Anglo-American?
Dieser Konzern wurde 1917 von dem legendären Südafrikaner Ernest Oppenheimer
gegründet und ist einer der führenden Minen- und Rohstoffverarbeitungskonzerne im südlichen Afrika.
Die Rohstoffliste umfasst Gold, Platin, Diamanten, Kohle und Eisen. Passt also gut zu Xstrata und Glencore.
Anglo American ist der weltweit grösste Platinproduzent und besitzt neben den 5 Minen in Südafrika auch noch die entsprechenden Schmelzen. Ueber eine 16% Beteiligung an Ashanti Gold ist Anglo auch noch der viertgrösste Goldproduzent in der Welt.
Mag sein, dass Xstrata jetzt (noch) nicht bei Anglo- American zum Zuge kommt, aber der Plan dürfte dann trotzdem wohl weiterverfolgt werden.
Welche Konsequenzen?
Für Länder der Dritten Welt ergeben sich keinerlei Vorteile aus diesen Monopoly-Rochaden, im Gegenteil. Da die Multis nicht nur Minen kontrollieren, sondern auch die Schmelzen und die anschliessende Vermarktung, haben sie gegenüber Ländern der Dritten Welt eine Machtposition, gegen die kaum anzukommen ist.
Durch die angestrebte Marktmachtstellung können sie gleichzeitig massiven Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen. Es war im Jahre 1973 als Salvador Allende, Präsident Chiles, durch einen vom CIA finanzierten blutigen Putsch gestürzt wurde.
Auf Allendes Liste stand die Stärkung und Ausweitung des Kartells CIPEC ähnlich der OPEC, um die Kupferpreise zu stabilisieren, zum Wohle der Kupfer produzierenden Länder. Chile war und ist einer der grössten Kupferproduzenten.
Ein derartig effektiv handelndes Produzentenkartell zum Wohle der rohstoffproduzierenden Länder ist nicht mehr in Sicht. Stattdessen haben wir nun Glencore, Xstrata und Anglo-American.
NACHTRAG vom 12.10.2009
Kaum hatte wir unseren Artikel über Xstrata und Glencore abgefasst, da kamen weitere Meldungen über den Ticker, die vermuten lassen, dass Xstrata nach wie vor beabsichtigt, die südafrikanisch-britische Firma Anglo American zu übernehmen.
Und im Gegensatz zur bisherigen versuchten Uebernahme, soll nun offenbar auch Cash angeboten werden.
Zu diesem Zweck verkaufte Xstrata seinen 70% Anteil an der chilenischen Kupfermine El Morro an die kanadische Bergbaufirma Barrick- Gold.
Macht Summa summarum 465 Millionen Dollar.
Mit der Firma Barrick Gold hatten wir uns bereits früher beschäftigt.
Aber damit nicht genug: Auch Kohleminen in Kolumbien, die Xstrata der mit ihr verbandelten Firma Glencore erst im März diesen Jahres abgekauft hatte, und wo offenbar ein Arbeitskonflikt den nächsten jagte sollen nun von Glencore zurückgekauft werden – der Preis soll bei mehr als 2 Milliarden US Dollar liegen.
Mit diesem Geldsack sollen offenbar jetzt die Aktionäre von Anglo- American weichgeklopft werden.
Glencore und Xstrata – Besuch von Demonstranten
Bill Clinton und seine grosszügigen Spender
Gold, Uran, Frank Giustra und Bill Clinton
Gletscher, Safari und Zyanid - Barricks-Gold
onlinedienst - 10. Okt, 17:46 Article 5546x read