Das Old Boys Netzwerk
Stephan Fuchs – Die Geschichte der verdeckten Kriegsführung in den Händen der Special Operation Samurai zieht sich rein wie eine fett gelegte Linie Koks. Kokain, aber auch Heroin ist eines der Hauptgeschäfte der Special Ops, dem Old Boys Netzwerk der CIA. Das Old Boys Netzwerk ist aktiv wie immer und schaut auf eine skandalöse lange Geschichte zurück. Wann immer die Schattenkrieger zuschlugen, rollten monströse Skandale auf die CIA zu.
They chose the drug. I chose to use their habit to finance the democracy that all american's enjoy.
Intensiviert und zur eigentlichen Kultur stilisiert wurde die quasi privatisierte oder outsourced Gruppe bei einem fatalen Entscheid des damaligen US Präsidenten Jimmy Carter. Carter war kein Freund der verdeckten Einsätze und hatte die Nase voll. (Nicht Koks natürlich) Die verdeckten Operationen hatten die CIA derart in Verruf gebracht, dass Jimmy Carter rund 800 CIA Samurai's zum Teufel schickte. Die Rechnung machte Carter und der Kongress allerdings ohne den Wirt. Die Krieger gingen in den Untergrund.
Unter ihnen waren Ted Shakley, Richard Secord und Edwin Wilson, der nach Genf zog und dort aufbaute was bei den dreien schon seit 1975 intensiv im Gespräch war: der Aufbau einer privaten CIA. Eine Firma, die verdeckte Operationen weiterführen sollte. In Genf sollte das Hauptquartier entstehen. Das war in der Weihnachtszeit von 1978. Mit dabei im Club, war auch ein Herr Namens Michael Ledeen!
Drugs? I don't care!
Obwohl die Special Operation Samurai zum Teufel geschickt wurden, hatten sie immer wohl wollende Chefdirigenten an der Führungsspitze in Langley, dem Hauptquartier der CIA: William Egan Colby 1973-1976, George Herbert Walker Bush 1976-1977, Stansfield Turner 1977-1981, William Casey 1981-1987. Von Casey haben wir ein wunderbares Dokument:
„The tool is Cocain. The trick is to understand that the drug user had the freedom to make a choice. They chose the drug. I chose to use their habit to finance the democracy that all american's enjoy.“
Weiter im Text:
„My Actions may be recorded as criminal condemning countless american's to drug dependency. I don't care.“
Als Grossverteiler und Geldwäscher, das weiss man unterdessen, war Vito Genovese der führende Pate der New Yorker Mafia Familie gewesen. Von da ging der weisse Stoff an die Gangs und die Black Comunity, die den Stoff arg gestreckt auf der Strasse verkaufte. Das war die Scheissware. Die Drogenhölle. Das gute Material wurde von den Italienern über Clubs und Bars verkauft. Auch in der Schweiz.
Die Idee kam freilich nicht von Casey, sondern wurde bereits unter William Colby durchgeführt. Casey weiter im Text:
"After I became DCI (Director of Central Intelligence) in 1981 I was...off the record... briefed by William Colby about his ongoing two operations in Latin America. Both Operations without knowledge of the US Congress."
So erfreute sich die Black CIA mit Hauptqurtier in Genf einer gut funktionierenden Bruderschaft, die nur gestört wird, wenn sandinistische Nicaraguaner auf ein C-123K Transportflugzeug schiessen das der CIA kontrollierten Firma Southern Air Transport gehört und dabei auf das Nest der Schattenkrieger stösst, oder in Ciudad del Carmen die mexikanische Polizei am 10. April eine DC-9 mit 5.5 Tonnen Koks herausfischt und man dabei sehr wahrscheinlich wieder auf die gleichen Schattenkrieger trifft. Was war doch kürzlich? Ja genau:
„Intelligence insiders report that CIA Director Porter Goss has authorized the CIA to resume Iran-contra-era networks that is permitting former agency contractors to renew their illicit trade in drugs.“
So geht die endlose Geschichte wohl weiter. Gut haben wir Informationen gesammelt, haben die Firmen auf dem Radar und lassen uns überraschen was die Verwandten von Goss und die überlebenden des Old Boys Netzwerkes in Genf so machen.
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sfux - 26. Apr, 09:25 Article 16885x read