Vom britischen Südafrika-Botschafter zum Söldnerfirma-Direktor
Dr. Alexander von Paleske -- 8.11. 2009 --- In den 80er Jahren war er ein feuriger Linker. Auf einem Labour-Ticket kam er ins britische Unterhaus.
Sein Name: Paul Boateng.
Im Jahre 2005 legte er sein Mandat nieder, um Botschafter Ihrer Majestät in Südafrika zu werden.
Diplomatenkampf gegen das Anti-Söldnergesetz
Dort repräsentierte er nicht nur das Vereinigte Königreich, sondern bekämpfte mit allen diplomatischen Mitteln das südafrikanische Anti-Söldnergesetz, das einen ausgesprochen unerwünschten südafrikanischen Exportartikel zum Erliegen bringen sollte: Söldner.
Paul Boateng: Der Botschafter Großbritanniens versuchte Südafrikas Anti-Söldner-Gesetz zu verhindern oder zumindest im Wesentlichen abzuschwächen.
Söldnertätigkeiten von Südafrikanern sollten nun unter Strafe gestellt werden.Bereits rund 20.000 Südafrikaner kämpfen, im Irak und Afghanistan, angeheuert von Söldnerfirmen wie Aegis, Blackwater (jetzt: XE) Dyncorp, Erinys, MPRI und vielen anderen.
Zuletzt berichteten wir über eine Orgie, die Söldner in Kabul auf dem Gelände der US-Botschaft veranstalteten, sehr zur Freude von Al Qaeda und den Taliban.
Die Südafrikaner stammen grösstenteils aus Apartheid -Südafrikas Terror-und Mörder- und Zerstörungs-Kommandos, wie dem 32. Buffalo Battalion, der 44 Parachute Brigade, den Reconnaissance Commandos (Recce) , Koevoet und der Todesschwadron Civil Cooperation Bureau (CCB)
Ausserdem tun noch etwa 800 Südafrikaner Dienst in der britischen Armee.
Boateng brachte „richtigen Einsatz“, um das Anti-Söldnergesetz zu Fall zu bringen. Wir berichteten in einem ausführlichen Artikel seinerzeit darüber. Gleichwohl, der Einsatz war vergeblich. Nicht jedoch ganz umsonst, jedenfalls für Boateng, wie sich zeigen wird.
Tim Spicers Kollege
Im Mai diesen Jahres schied er aus dem diplomatischen Dienst aus. Seit Anfang des Monats ist er Direktor bei dem Obersöldner Tim Spicer und seiner Firma AEGIS. Ein Dankeschön für seinen Einsatz in Südafrika?
Er trifft bei AEGIS auf weitere illustre Persönlichkeiten, wie den Enkel von Sir Winston Churchill namens Nicholas Soames.
Zwar behauptet Boateng nun, mit AEGIS zum ersten Mal im September diesen Jahres in Kontakt gekommen zu sein. Das darf man wohl getrost als Baron-Münchhausen-Geschichte ansehen.
Vom feurigen Linken, zum Söldner-Direktor - welch eine Karriere. Da kann selbst Herr Joseph alias Joschka Fischer nicht mithalten, der brachte es vom Linken „nur“ zum Klinkenputzer für BMW und Siemens.
Söldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe
Chefsöldner Tim Spicer erhält Pentagon-Vertragsverlängerung im Irak
Söldnerchef Spicer sucht neues Geschäftsfeld: Piratenbekämpfung vor Somalia?
Blair drängt auf Söldnernachschub aus Südafrika
On The Road Again – Blackwater-Söldner dürfen weiter töten
Irak: Wenn die regulären Truppen gehen, kommen die Söldner
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Im Jahre 2005 legte er sein Mandat nieder, um Botschafter Ihrer Majestät in Südafrika zu werden.
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Dort repräsentierte er nicht nur das Vereinigte Königreich, sondern bekämpfte mit allen diplomatischen Mitteln das südafrikanische Anti-Söldnergesetz, das einen ausgesprochen unerwünschten südafrikanischen Exportartikel zum Erliegen bringen sollte: Söldner.
Paul Boateng: Der Botschafter Großbritanniens versuchte Südafrikas Anti-Söldner-Gesetz zu verhindern oder zumindest im Wesentlichen abzuschwächen.
Söldnertätigkeiten von Südafrikanern sollten nun unter Strafe gestellt werden.Bereits rund 20.000 Südafrikaner kämpfen, im Irak und Afghanistan, angeheuert von Söldnerfirmen wie Aegis, Blackwater (jetzt: XE) Dyncorp, Erinys, MPRI und vielen anderen.
Zuletzt berichteten wir über eine Orgie, die Söldner in Kabul auf dem Gelände der US-Botschaft veranstalteten, sehr zur Freude von Al Qaeda und den Taliban.
Die Südafrikaner stammen grösstenteils aus Apartheid -Südafrikas Terror-und Mörder- und Zerstörungs-Kommandos, wie dem 32. Buffalo Battalion, der 44 Parachute Brigade, den Reconnaissance Commandos (Recce) , Koevoet und der Todesschwadron Civil Cooperation Bureau (CCB)
Ausserdem tun noch etwa 800 Südafrikaner Dienst in der britischen Armee.
Boateng brachte „richtigen Einsatz“, um das Anti-Söldnergesetz zu Fall zu bringen. Wir berichteten in einem ausführlichen Artikel seinerzeit darüber. Gleichwohl, der Einsatz war vergeblich. Nicht jedoch ganz umsonst, jedenfalls für Boateng, wie sich zeigen wird.
Tim Spicers Kollege
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Zwar behauptet Boateng nun, mit AEGIS zum ersten Mal im September diesen Jahres in Kontakt gekommen zu sein. Das darf man wohl getrost als Baron-Münchhausen-Geschichte ansehen.
Vom feurigen Linken, zum Söldner-Direktor - welch eine Karriere. Da kann selbst Herr Joseph alias Joschka Fischer nicht mithalten, der brachte es vom Linken „nur“ zum Klinkenputzer für BMW und Siemens.
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onlinedienst - 8. Nov, 18:26 Article 5861x read