Bundespräsident Joachim Gauck zu den Erlebnissen in der abgelaufenen Woche
Dr. Alexander von Paleske ---- 27.6. 2015 ----- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Joachim Gauck
Bundespräsident
Schloss Schöne Aussicht
Berlin
Guten Tag Deutschland,
die vergangene Woche ist so richtig nach meinem Geschmack gewesen. Alles lief prima, vor allem der Besuch der britischen Monarchin.
Ich durfte der britischen Königin einen würdigeren Rahmen verschaffen, als seinerzeit der trottelige Präsident Heinrich Lübke beim ersten Staatsbesuch im Jahre 1965.
Damals versuchte sich Lübke auf Englisch zu unterhalten, eine Fremdsprache, die er kaum beherrschte, und dann Merkwürdigkeiten wie „Equal goes ist loose“ als Übersetzung von „gleich geht’s los“. Als Lübke-Englisch in die Geschichte eingegangen.
Heinrich Lübke und die Queen ........equal goes it loose
So etwas gab und gibt es mit mir nicht.
KZ-Baumeister und das Potenzmittel
Schon vorher war dieser Bundespräsident Lübke, der auch am Bau von Konzentrationslagern beteiligt war, durch merkwürdige Verwirrtheit ausgefallen. So soll er Osaka / Japan mit dem damaligen Potenzmittel Okasa verwechselt haben. Alles sehr, sehr peinlich. Aber Geschichte.
Das blaue Pferd und die ungehörige britische Presse
Allerdings hat die britische Presse versucht, sich in völlig unangemessener Weise über mein Gastgeschenk lustig zu machen: Das Gemälde „Das blaue Pferdchen und die junge Elizabeth“
Ein herrliches Gemälde, irgendwo zwischen Impressionismus und Expressionismus anzusiedeln, obgleich es ja ein Auftragsgemälde aus diesen Tagen ist, vergeben an die hochbegabte Malerin Nicole Leidenfrost.
Ausgehend von einem schwarz/weiss Foto von 1930 hat es diese hervorragende Künsterin aus dem Hamburger Vorort Wedel geschafft, die herrliche royale Atmosphäre von damals auf eine heutige Leinwand zu bannen, als ihr Vater, König Georg VI, sie in die Kunst des Reitens einführte.
Nur ein paar britsche Dummköpfe haben sich anschliessend über die blaue Pferdefarbe lustig gemacht, aber dazu hat Frau Leidenfrost zutreffend festgestellt:
„Und weshalb das Pferd blau geworden ist und warum ich diese Farbe gewählt habe. Für mich war es wichtig, auch noch was Royales zusätzlich reinzubringen. Und das Blau ist Königsblau, Royalblau, damit wollte ich auch noch mal die Bedeutung der Queen unterstreichen."
Ganz hervorragend.
Keine Ähnlichkeit festgestellt
Leider konnte die Monarchin keine Ähnlichkeit zwischen dem Herrn in Knickerbockern und ihrem Vater feststellen, aber das sehe ich ihr gerne nach, denn Georg VI starb ja bereits 1952.Da verblasst die Erinnerung
Pferd in Blau
Die britische Presse in unverschämter Weise versuchte daraus eine Szene der Peinlichkeit zu machen.
The awkwardness of the presentation only increased when, pointing to the king, she asked: “Is that supposed to be my father?” Gauck, unable to hide the disappointment in his voice, replied: “Don’t you recognise him?” to which the Queen answered sternly: “No.”
Die Monarchin wird sich sicherlich an dieses Bild gewöhnen, bei meinem nächsten Besuch in London werde ich sie danach befragen.
Ich habe dann noch den Einfall gehabt, etwas Marzipan dazuzulegen, ich wurde ja über die Vorliebe der Monarchin für süsse Schleckereien rechtzeitig informiert. So konnte ich der Monarchin noch stecken:
"Falls Sie das Bild nicht mögen, hier ist noch Marzipan“ .
Ich glaube, das hat ihr gut gefalllen.
Gute Nacht Deutschland
Joachim Gauck
Bundespräsident
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Bundespräsident
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Berlin
Guten Tag Deutschland,
die vergangene Woche ist so richtig nach meinem Geschmack gewesen. Alles lief prima, vor allem der Besuch der britischen Monarchin.
Ich durfte der britischen Königin einen würdigeren Rahmen verschaffen, als seinerzeit der trottelige Präsident Heinrich Lübke beim ersten Staatsbesuch im Jahre 1965.
Damals versuchte sich Lübke auf Englisch zu unterhalten, eine Fremdsprache, die er kaum beherrschte, und dann Merkwürdigkeiten wie „Equal goes ist loose“ als Übersetzung von „gleich geht’s los“. Als Lübke-Englisch in die Geschichte eingegangen.
Heinrich Lübke und die Queen ........equal goes it loose
So etwas gab und gibt es mit mir nicht.
KZ-Baumeister und das Potenzmittel
Schon vorher war dieser Bundespräsident Lübke, der auch am Bau von Konzentrationslagern beteiligt war, durch merkwürdige Verwirrtheit ausgefallen. So soll er Osaka / Japan mit dem damaligen Potenzmittel Okasa verwechselt haben. Alles sehr, sehr peinlich. Aber Geschichte.
Das blaue Pferd und die ungehörige britische Presse
Allerdings hat die britische Presse versucht, sich in völlig unangemessener Weise über mein Gastgeschenk lustig zu machen: Das Gemälde „Das blaue Pferdchen und die junge Elizabeth“
Ein herrliches Gemälde, irgendwo zwischen Impressionismus und Expressionismus anzusiedeln, obgleich es ja ein Auftragsgemälde aus diesen Tagen ist, vergeben an die hochbegabte Malerin Nicole Leidenfrost.
Ausgehend von einem schwarz/weiss Foto von 1930 hat es diese hervorragende Künsterin aus dem Hamburger Vorort Wedel geschafft, die herrliche royale Atmosphäre von damals auf eine heutige Leinwand zu bannen, als ihr Vater, König Georg VI, sie in die Kunst des Reitens einführte.
Nur ein paar britsche Dummköpfe haben sich anschliessend über die blaue Pferdefarbe lustig gemacht, aber dazu hat Frau Leidenfrost zutreffend festgestellt:
„Und weshalb das Pferd blau geworden ist und warum ich diese Farbe gewählt habe. Für mich war es wichtig, auch noch was Royales zusätzlich reinzubringen. Und das Blau ist Königsblau, Royalblau, damit wollte ich auch noch mal die Bedeutung der Queen unterstreichen."
Ganz hervorragend.
Keine Ähnlichkeit festgestellt
Leider konnte die Monarchin keine Ähnlichkeit zwischen dem Herrn in Knickerbockern und ihrem Vater feststellen, aber das sehe ich ihr gerne nach, denn Georg VI starb ja bereits 1952.Da verblasst die Erinnerung
Pferd in Blau
Die britische Presse in unverschämter Weise versuchte daraus eine Szene der Peinlichkeit zu machen.
The awkwardness of the presentation only increased when, pointing to the king, she asked: “Is that supposed to be my father?” Gauck, unable to hide the disappointment in his voice, replied: “Don’t you recognise him?” to which the Queen answered sternly: “No.”
Die Monarchin wird sich sicherlich an dieses Bild gewöhnen, bei meinem nächsten Besuch in London werde ich sie danach befragen.
Ich habe dann noch den Einfall gehabt, etwas Marzipan dazuzulegen, ich wurde ja über die Vorliebe der Monarchin für süsse Schleckereien rechtzeitig informiert. So konnte ich der Monarchin noch stecken:
"Falls Sie das Bild nicht mögen, hier ist noch Marzipan“ .
Ich glaube, das hat ihr gut gefalllen.
Gute Nacht Deutschland
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onlinedienst - 27. Jun, 20:06 Article 12700x read