Globale Milliardenschäden - Rakesh Saxena wird ausgeliefert
Dr. Alexander von Paleske -- 29.10. 2009 Heute ist der letzte Tag des angeblichen internationalen Mega-Betrügers Rakesh Saxena auf kanadischem Boden.
Der Supreme Court of Canada entschied heute engültig über die Auslieferung nach Thailand. Ein thailändisches Team, bestehend aus Vertretern des Aussenministeriums, der Generalstaatsanwaltschaft und der Polizei ist bereits in Kanada eingetroffen, um Saxena auf seiner wohl letzten Flugreise zu begleiten, die morgen im thailändischen Knast enden soll
Rakesh Saxena
.
Was interessiert uns das in Deutschland?
Saxenas angebliche Betrügereien umspannen den Globus. Sie reichen nach Oesterreich, nach Südafrika, selbst hierher nach Botswana und vor allem nach Grossbritannien.
Die Zahl der durch ihn Geschädigten dürfte in die Tausende gehen .
Die Auslieferung ist das Ende einer zweifelhaften Karriere, die den gebürtigen Inder, als Student Kommunist, zunächst nach Thailand zur Bangkok Bank of Commerce führte, wo er durch angebliche Betrügereien mit dem damaligen Chef, Krirkiat Jalichandra, Milliardenschäden anrichtete - von 3,1 Milliarden US Dollar ist die Rede. Es war der Auftakt zur asiatischen Bankenkrise Mitte der 90er Jahre.
Zu dem „B- Team“ Team in Thailand gehörten angeblich auch:
- der internationale Waffenhändler und Grossbetrüger
Adnan Khashoggi
- die Russen Andre Agapov und Oleg Boiko
- der australische Diplomat Matthew Hyndes
- und der australische Staatsbürger Tim Gatland, der
angeblich auch mit Plutonium handelte und
vermutlich in Thailand ermordet wurde. Seine Leiche
wurde nie gefunden.
Wir berichteten ausführlich über diese Crew und die ihnen vorgeworfenen Missetaten.
Krirkiat Jalichandra ist mittlerweile in Thailand zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Rakesh Saxena flüchtete 1996 nach Kanada, angeblich mit 88 Millionen US Dollar „Taschengeld“, und setzte von dort aus – obgleich sein Auslieferungsverfahren lief – in grossem Umfang seine „geschäftlichen Aktivitäten“ fort.
Rakesh und Tim Spicer
Saxena schloss ausserdem Bekanntschaft mit dem britischen Ex-Oberst Tim Spicer, damals für die Söldnerfirma Sandline des Tony Buckingham unterwegs, nun Obersöldner mit seiner eigenen Firma AEGIS im Irak.
Saxena finanzierte Spicer 1998 einen Putsch im afrikanischen Sierra Leone, der später als „Arms to Africa Affair“ fast die Regierung Tony Blairs zum Absturz brachte.
Wiener Gschichten
Im Jahre 2001 war Saxena – per Telefon - bei der General Commerce Bank in Wien aktiv, zusammen mit mehreren vorbestraften Betrügern aus den USA und einem Belgier. Wiederum mit dabei: Adnan Khashoggi.
Auch über diese Mannschaft haben wir mehrfach berichtet.
Nun ist es also vorbei. Alsbald soll ihm der Prozess gemacht werden, endlich.
13 lange Jahre
Das Auslieferungsverfahren dauerte sage und schreibe 13 Jahre, drei Jahre länger als das nicht gerade kurze Verfahren gegen den deutschen Waffenhändler Schreiber.
Schwerste Vorwürfe treffen die kanadische Regierung, die ihm erlaubte, statt in Auslieferungshaft zu sitzen, in einer feudalen Resizenz mit selbstbezahlter Bewachung zu wohnen, und von dort aus seine angeblichen Betrügereien per Computer und Internet global munter fortzusetzen.
Schwere Vorwürfe treffen auch die österreichische Regierung, die es bis heute nicht geschafft hat, aus den angeblichen Betrügereien bei der General Commerce Bank, Schaden: 1 Milliarde US Dollar, die notwendigen strafrechtlichen Konsequenzen zu ziehen. Aber bei der Masse von Finanzskandalen in Oesterreich sollte man dafür doch Verständnis aufbringen.
Ganoven, Goldgräber, Geheimdienste und Diplomaten
Der Fall Hypo-Alpe-Adria- Bank (Skandalpe) - Ein österreichisch-deutsches Schmierenstück.
Söldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe
Bill Clinton und seine grosszügigen Spender
Craig Murray: Ein Autor ohne Verlag. Rakesh Saxena: Ein Mann ohne Strafe
Chefsöldner Tim Spicer erhält Pentagon-Vertragsverlängerung im Irak
Söldnerchef Spicer sucht neues Geschäftsfeld: Piratenbekämpfung vor Somalia?
Blair drängt auf Söldnernachschub aus Südafrika
On The Road Again – Blackwater-Söldner dürfen weiter töten
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Rakesh Saxena
.
Was interessiert uns das in Deutschland?
Saxenas angebliche Betrügereien umspannen den Globus. Sie reichen nach Oesterreich, nach Südafrika, selbst hierher nach Botswana und vor allem nach Grossbritannien.
Die Zahl der durch ihn Geschädigten dürfte in die Tausende gehen .
Die Auslieferung ist das Ende einer zweifelhaften Karriere, die den gebürtigen Inder, als Student Kommunist, zunächst nach Thailand zur Bangkok Bank of Commerce führte, wo er durch angebliche Betrügereien mit dem damaligen Chef, Krirkiat Jalichandra, Milliardenschäden anrichtete - von 3,1 Milliarden US Dollar ist die Rede. Es war der Auftakt zur asiatischen Bankenkrise Mitte der 90er Jahre.
Zu dem „B- Team“ Team in Thailand gehörten angeblich auch:
- der internationale Waffenhändler und Grossbetrüger
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- die Russen Andre Agapov und Oleg Boiko
- der australische Diplomat Matthew Hyndes
- und der australische Staatsbürger Tim Gatland, der
angeblich auch mit Plutonium handelte und
vermutlich in Thailand ermordet wurde. Seine Leiche
wurde nie gefunden.
Wir berichteten ausführlich über diese Crew und die ihnen vorgeworfenen Missetaten.
Krirkiat Jalichandra ist mittlerweile in Thailand zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Rakesh Saxena flüchtete 1996 nach Kanada, angeblich mit 88 Millionen US Dollar „Taschengeld“, und setzte von dort aus – obgleich sein Auslieferungsverfahren lief – in grossem Umfang seine „geschäftlichen Aktivitäten“ fort.
Rakesh und Tim Spicer
Saxena schloss ausserdem Bekanntschaft mit dem britischen Ex-Oberst Tim Spicer, damals für die Söldnerfirma Sandline des Tony Buckingham unterwegs, nun Obersöldner mit seiner eigenen Firma AEGIS im Irak.
Saxena finanzierte Spicer 1998 einen Putsch im afrikanischen Sierra Leone, der später als „Arms to Africa Affair“ fast die Regierung Tony Blairs zum Absturz brachte.
Wiener Gschichten
Im Jahre 2001 war Saxena – per Telefon - bei der General Commerce Bank in Wien aktiv, zusammen mit mehreren vorbestraften Betrügern aus den USA und einem Belgier. Wiederum mit dabei: Adnan Khashoggi.
Auch über diese Mannschaft haben wir mehrfach berichtet.
Nun ist es also vorbei. Alsbald soll ihm der Prozess gemacht werden, endlich.
13 lange Jahre
Das Auslieferungsverfahren dauerte sage und schreibe 13 Jahre, drei Jahre länger als das nicht gerade kurze Verfahren gegen den deutschen Waffenhändler Schreiber.
Schwerste Vorwürfe treffen die kanadische Regierung, die ihm erlaubte, statt in Auslieferungshaft zu sitzen, in einer feudalen Resizenz mit selbstbezahlter Bewachung zu wohnen, und von dort aus seine angeblichen Betrügereien per Computer und Internet global munter fortzusetzen.
Schwere Vorwürfe treffen auch die österreichische Regierung, die es bis heute nicht geschafft hat, aus den angeblichen Betrügereien bei der General Commerce Bank, Schaden: 1 Milliarde US Dollar, die notwendigen strafrechtlichen Konsequenzen zu ziehen. Aber bei der Masse von Finanzskandalen in Oesterreich sollte man dafür doch Verständnis aufbringen.
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onlinedienst - 29. Okt, 17:45 Article 4942x read