Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview: "Warum ich Donald Trump im Wahlkampf unterstütze"
Dr. Alexander von Paleske ---- 30.7. 2016 --- Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:
Interviewer
Dobroje utro Gospodin Praesident
Wladimir Putin
Zdravstvuitje
Interviewer
Herr Präsident, im Westen wird behauptet, Sie würden Donald Trump im Wahlkampf unterstützen: Zwar nicht direkt, aber durch Diskreditierung der Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton. Insbesondere durch die Veröffentlichung von peinlichen E-Mails, zu denen sich russische Regierungshacker Zugriff verschafft haben sollen.
Präsident Putin
Lassen Sie mich etwas weiter ausholen. Wir haben zur Zeit in der Welt eine Reihe von Konflikten, die direkt und indirekt Folge der expansiven und fehlgeleiteten Politik der USA sind.
Ich nenne den Syrienkonflikt, den Irakkonflikt und den Yemenkonflikt. In den dort stattfindenden blutigen Auseinandersetzungen haben inzwischen Hunderttausende ihr Leben verloren, und ein Ende dieser Konflikte ist immer noch nicht in Sicht. Insbesondere das Ausbreiten der Terrororganisation IS, der aus der Al Kaida im Irak hervorgegangen ist, muss als direkte Folge des völkerrechtswidrigen Einmarsches der USA und seiner Verbündeten in den Irak 2003 angesehen werden.
US Präsident Obama, mit dem Hoffnungen auf Deeskalierung verbunden waren, hat diese Hoffnungen jedoch bitter enttäuscht. Er hat zwar seine Truppen aus dem Irak abgezogen, aber ein politisches Chaos hinterlassen. Und statt die Irakkrise zu lösen, hat er den Syrienkonflikt angeheizt und dort ordentlich Öl ins Feuer gegossen statt mit uns über eine Lösung des Konflikts zu verhandeln.
Als dann der IS sich in Syrien und dem Irak ausbreiten konnte, haben die USA in keiner Weise energisch den Kampf gegen diese Terrortruppe aufgenommen. Die Luftangriffe auf den IS können diese Terroristen jedoch nicht vertreiben. Den entscheidenden Kampf führt in Syrien Präsident Assad, den wir durch unsere Luftwaffe effektiv unterstützen. Ohne den Kampf der syrischen Armee mit der Unterstützung durch unsere Luftwaffe, wäre Damaskus längst in der Hand des IS und anderer Islam- Terroristen wie der Al Nusra Front.
Kandidatin Hillary Clinton würde als Präsidentin diese gefährliche Politik der Konfliktschaffung und Konflikteskalierung fortsetzen. Es gibt daher keinen Grund, eine Präsidentschaft dieser Dame mit irgendwelchen Hoffnungen auf Konfliktlösungen zu verbinden.
Mehr noch, Hillary Clinton wirft uns und der VR China vor, die Menschenrechte nicht zu achten. Lächerlich angesichts der Tatsache, wie wenig den USA die Menschenrechte beispielweise in Syrien und dem Irak wert sind.
Und was versprechen Sie sich von Donald Trump?
Donald Trump hat nicht nur mir gegenüber Respekt bezeugt, sondern will persönlich mit den Nordkoreanern reden, so wie seinerzeit Nixon mit der Regierung der VR China, statt immer neue Sanktionen zu verhängen. Das wird erheblich zum Abbau der Spannungen in Korea beitragen..
Trump will auch die Nato schwächen, das dürfte sich positiv auf eine Deeskalierung in Osteuropa auswirken, wo die NATO mittlerweile im Rotationsverfahren Truppen an der Grenze zu Russland stationiert. Ein klarer Verstoss gegen getroffene Vereinbarungen. Gleiches gilt für die Auseinandersetzungen mit China im südchinesischen Meer.
Und er wird nicht zögern, mit uns zusammen zügig dem IS den Garaus zu bereiten, so wie seinerzeit die Alliierten mit Hitler.
Aus diesem Grunde habe ich unseren Regierungshackern den Auftrag gegeben, belastendes Material gegen Hillary Clinton zusammenzusuchen, und die sind auch prompt fündig geworden. Dieses Material werden wir dosiert freigeben.
Die Heuchelei, für welche diese Dame steht, werden wir offenlegen, das berechtigte Misstrauen vieler Amerikaner über ihre Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Vertrauenswürdigkeit werden wir schüren.
Nun heisst es in einer Deutschen Zeitung heute: Donald Duck würde Donald Trump wählen.
Das ist insoweit zutreffend, als Donald Duck stellvertretend für die hart arbeitende Mittelschicht in den USA steht, die Jobverlust und sozialen Abstieg fürchtet. Der in Dukaten schwimmende Dagobert Duck, der für den Wallstreet-Kapitalisten schlechthin steht, würde selbstverständlich Hillary Clinton wählen.
Könnten Sie sich eine Männerfreundschaft mit Donald Trump vorstellen, ähnlich wie mit dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder?
Nein, Donald Trump ist für uns nur das kleinere Übel. Taktische Bündnisse: ja - aber eine echte Freundschaft mit diesem Herrn kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.
Spassibo, vielen Dank für dieses Interview
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Wladimir Putin
Zdravstvuitje
Interviewer
Herr Präsident, im Westen wird behauptet, Sie würden Donald Trump im Wahlkampf unterstützen: Zwar nicht direkt, aber durch Diskreditierung der Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton. Insbesondere durch die Veröffentlichung von peinlichen E-Mails, zu denen sich russische Regierungshacker Zugriff verschafft haben sollen.
Präsident Putin
Lassen Sie mich etwas weiter ausholen. Wir haben zur Zeit in der Welt eine Reihe von Konflikten, die direkt und indirekt Folge der expansiven und fehlgeleiteten Politik der USA sind.
Ich nenne den Syrienkonflikt, den Irakkonflikt und den Yemenkonflikt. In den dort stattfindenden blutigen Auseinandersetzungen haben inzwischen Hunderttausende ihr Leben verloren, und ein Ende dieser Konflikte ist immer noch nicht in Sicht. Insbesondere das Ausbreiten der Terrororganisation IS, der aus der Al Kaida im Irak hervorgegangen ist, muss als direkte Folge des völkerrechtswidrigen Einmarsches der USA und seiner Verbündeten in den Irak 2003 angesehen werden.
US Präsident Obama, mit dem Hoffnungen auf Deeskalierung verbunden waren, hat diese Hoffnungen jedoch bitter enttäuscht. Er hat zwar seine Truppen aus dem Irak abgezogen, aber ein politisches Chaos hinterlassen. Und statt die Irakkrise zu lösen, hat er den Syrienkonflikt angeheizt und dort ordentlich Öl ins Feuer gegossen statt mit uns über eine Lösung des Konflikts zu verhandeln.
Als dann der IS sich in Syrien und dem Irak ausbreiten konnte, haben die USA in keiner Weise energisch den Kampf gegen diese Terrortruppe aufgenommen. Die Luftangriffe auf den IS können diese Terroristen jedoch nicht vertreiben. Den entscheidenden Kampf führt in Syrien Präsident Assad, den wir durch unsere Luftwaffe effektiv unterstützen. Ohne den Kampf der syrischen Armee mit der Unterstützung durch unsere Luftwaffe, wäre Damaskus längst in der Hand des IS und anderer Islam- Terroristen wie der Al Nusra Front.
Kandidatin Hillary Clinton würde als Präsidentin diese gefährliche Politik der Konfliktschaffung und Konflikteskalierung fortsetzen. Es gibt daher keinen Grund, eine Präsidentschaft dieser Dame mit irgendwelchen Hoffnungen auf Konfliktlösungen zu verbinden.
Mehr noch, Hillary Clinton wirft uns und der VR China vor, die Menschenrechte nicht zu achten. Lächerlich angesichts der Tatsache, wie wenig den USA die Menschenrechte beispielweise in Syrien und dem Irak wert sind.
Und was versprechen Sie sich von Donald Trump?
Donald Trump hat nicht nur mir gegenüber Respekt bezeugt, sondern will persönlich mit den Nordkoreanern reden, so wie seinerzeit Nixon mit der Regierung der VR China, statt immer neue Sanktionen zu verhängen. Das wird erheblich zum Abbau der Spannungen in Korea beitragen..
Trump will auch die Nato schwächen, das dürfte sich positiv auf eine Deeskalierung in Osteuropa auswirken, wo die NATO mittlerweile im Rotationsverfahren Truppen an der Grenze zu Russland stationiert. Ein klarer Verstoss gegen getroffene Vereinbarungen. Gleiches gilt für die Auseinandersetzungen mit China im südchinesischen Meer.
Und er wird nicht zögern, mit uns zusammen zügig dem IS den Garaus zu bereiten, so wie seinerzeit die Alliierten mit Hitler.
Aus diesem Grunde habe ich unseren Regierungshackern den Auftrag gegeben, belastendes Material gegen Hillary Clinton zusammenzusuchen, und die sind auch prompt fündig geworden. Dieses Material werden wir dosiert freigeben.
Die Heuchelei, für welche diese Dame steht, werden wir offenlegen, das berechtigte Misstrauen vieler Amerikaner über ihre Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Vertrauenswürdigkeit werden wir schüren.
Nun heisst es in einer Deutschen Zeitung heute: Donald Duck würde Donald Trump wählen.
Das ist insoweit zutreffend, als Donald Duck stellvertretend für die hart arbeitende Mittelschicht in den USA steht, die Jobverlust und sozialen Abstieg fürchtet. Der in Dukaten schwimmende Dagobert Duck, der für den Wallstreet-Kapitalisten schlechthin steht, würde selbstverständlich Hillary Clinton wählen.
Könnten Sie sich eine Männerfreundschaft mit Donald Trump vorstellen, ähnlich wie mit dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder?
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onlinedienst - 30. Jul, 17:34 Article 4187x read