Simone Peter vom Parteitag: Mit uns Grünen grenzenlose Freiheit, in den Krieg mit der Bundeswehr, ein wenig gesünderes Essen
Dr. Alexander von Paleske ---- 23.11. 2014 -------
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Simone Peter
Bundesvorsitzende
Bündnis 90 / Die Grünen
z.Zt. Hamburg
Guten Morgen Deutschland,
ich grüsse Euch ganz, ganz herzlich vom Bundesparteitag der Grünen in Hamburg, wo wir schwerwiegende und zukunftsweisende Entscheidungen nach intensiven Beratungen getroffen haben.
Zunächst einmal sind wir sind unter der (nichtssagenden) Formel „mehr Biss“ angetreten. Hiermit ist allerdings nicht die argumentative Wadenbeisserei einer noch so kleinen Oppositionspartei gemeint, solche Zeiten einer Fundamentalopposition aus der Anfangszeit der Grünen Bewegung sind längst Geschichte.
Grüne Parteitags-Leerformel
Bissbereit: Ministerpräsident Kretschmann 21
Bissbereit: Politiker Cem Özdemir
Konstruktive Opposition
Vielmehr sind wir die hochkonstruktive Opposition, ständig hufescharrend bereit, Regierungsmitverantwortung zu übernehmen.
Das erbärmliche Obstruktionsgeschäft, das ständige Nein, z.B. zum (sinnlosen) Afghanistankrieg überlassen wir den Linken.
Wir robben uns in die Mitte, arbeiten darauf hin, nicht nur wie jetzt in sieben Landtagen in die Regierungsbrote zu beissen, sondern gerade auch im Bund.
Entsorgung vor Mitverantwortung
Natürlich müssen wir, so wie die Grünen in Hessen, unsere Grün-Vorstellungen weitgehend entsorgen, bevor wir ins Regierungsboot steigen, was sich am deutlichsten im Koalitionsvertrag zeigt, beispielsweise in Sachen Massentierhaltung, wo eigentlich nur bla bala dazu drinnen steht.
Koalitionsvertrag:- zum Thema Massentierhaltung nur Bla Bla
Beispielhaft auch unser tüchtiger Kretschmann in Stuttgart, für den Stuttgart 21 natürlich längst kein Thema mehr ist, vielmehr das Schulterreiben mit den Vorständen der Grossfirmen absolute Priorität hat.
Benebelung per Freiheitsbegriff
Ein Weg zur Aufpeppung unserer Wahlergebnisse dorthin ist es, die deutsche Volksgemeinschaft mit unserem Neuen Freiheitsbegriff zu benebeln. Die Wähler sollen glauben, aus der grünen Verbotspartei hätte sich einen neue Freiheitspartei entwickelt.
In Memoriam: Unser Freiheitskongress im September 2014 in Berlin" ....... im Wilden Westen muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.....
Während früher der Eindruck war, bei den Grünen ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, so ist es jetzt genau umgekehrt.
Natürlich war das ja schon für die Vergangenheit falsch, denn in Sachen Pädophilie hatten wir ja schon seinerzeit die Meinung vertreten, es ist alles erlaubt. Wir haben dann eine Kommission zur Vergangenheitsaufarbeitung eingesetzt, die jetzt ihren Bericht vorgelegt hat.
Allerdings hat sich unser Bilderberger Jürgen Flaschenpfand -Trittin, einst Unterzeichner eines Papieres, das den Sex mit Kindern absegnete, natürlich nicht bereit erklärt, auf dem Parteitag dazu sich selbstkritisch zu äussern. Diese unerfreuliche Arbeit hat er mir überlassen. Mir gegenüber erklärte er, dass dies ja schon so lange her sei, also verjährt, und ausserdem sei die neue Politik der Grünen:
„Wer über die Vergangenheit zu Gericht sitzt, der verliert die Zukunft“
Richtig!
Frieden durch Krieg
In Sachen Friedenspolitik hatten meine Kollegin, die abgebrochene Theologiestudentin Katrin Göring-Eckardt, aber auch unser Flugmeilen-Bonusspezialist Cem Özdemir, bereits hervorragende Vorarbeit geleistet.
So hatte die Katrin frech und unwidersprochen behauptet, die Grünen seien noch nie eine Heimat für Pazifisten gewesen, und dabei glatt unterschlagen, dass die Grünen aus der Friedensbewegung hervorgegangen sind, also auf die Vergesslichkeit bzw. Unwissenheit unserer grünen Freunde spekuliert.
Cem Özdemir wiederum hat sich für Waffentransporte in das Spannungsgebiet Irak stark gemacht, ganz auf der Linie der Grossen Koalition.
Selbstverständlich fehlte jegliche Aufarbeitung, wie es überhaupt zu der Eskalation in Syrien und im Irak kommen konnte, und wer dafür die Verantwortung trägt:
- wie der Westen vor drei Jahren im Syrienkonflikt kräftig Öl ins Feuer goss, und die Absetzung Assads binnen Wochenfrist in Aussicht stellte, statt zusammen mit Assads Verbündetem Russland gemeinsam über eine Konfliktlösung zu reden.
- Dass der Bürgerkrieg im Irak eine Folge des Einmarsches der USA im Jahre 2003 unter Lügen war, und nach dem Abzug die brutale Unterdrückung der sunnitischen Minderheit durch die schiitische Regierung unter Malaki weiter das Feld für ISIS bereitete.
- Deutschland deshalb nicht die geringste Veranlassung hat, mit der Bundeswehr diese Suppe auszulöffeln die die USA und die Koalition der Willigen sich dort eingebrockt haben.
- wie der Westen kräftig mithalf, in Libyen Gaddafi zu verjagen, und als Folge einen permanenten Bürgerkrieg ermöglicht hat, in dem die al Qaida- und IS-Radikalislamisten langsam die Oberhand gewinnen
Solche Diskussionen haben auf unseren Parteitagen nichts zu suchen, sie stören nur die Harmonie.
Klare Kante im Ukraine-Konflikt
Im Ukraine-Konflikt haben wir eine klare Meinung, sie entspricht der „Hau den Lukas“-Politik der Bundesregierung.
Thesen, wie sie der Altkanzler Helmut Schmidt oder der ehemalige Aussenminister Hans-Dietrich Genscher vertreten, werden bei uns in der Rubrik „Greisengerede“ abgehakt.
Unser Aussenpolitik-Fachmann Sarrazin hat dazu treffend festgestellt, dass der Ex-Kanzler Schmidt nicht nur seine Lunge durch Zigaretten ruiniert, sondern mit seinem Gerede zum Ukraine-Konflikt auch noch seinen Ruf.
Richtig!
Radikale Worthülsen zur Massentierhaltung
Was die Massentierhaltung angeht, da lassen wir uns in unserem Wortradikalismus von keiner Partei überbieten, jedenfalls solange wir keine Regierungsmitverantwortung tragen. Dort wo wir sie tragen, wie im Eldorado der Massentierhaltung, ich meine Niedersachsen, bleibt natürlich entweder alles beim alten, oder die Massentierhaltung wird noch ausgeweitet.
Alles in allem war das ein herrlicher, harmonischer, erfolgreicher zukunftsweisender Bundesparteitag.
Ganz herzliche Grüsse
Gute Nacht Deutschland
Eure Grünen-Frontfrau
Simone Peter
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Guten Morgen Deutschland,
ich grüsse Euch ganz, ganz herzlich vom Bundesparteitag der Grünen in Hamburg, wo wir schwerwiegende und zukunftsweisende Entscheidungen nach intensiven Beratungen getroffen haben.
Zunächst einmal sind wir sind unter der (nichtssagenden) Formel „mehr Biss“ angetreten. Hiermit ist allerdings nicht die argumentative Wadenbeisserei einer noch so kleinen Oppositionspartei gemeint, solche Zeiten einer Fundamentalopposition aus der Anfangszeit der Grünen Bewegung sind längst Geschichte.
Grüne Parteitags-Leerformel
Bissbereit: Ministerpräsident Kretschmann 21
Bissbereit: Politiker Cem Özdemir
Konstruktive Opposition
Vielmehr sind wir die hochkonstruktive Opposition, ständig hufescharrend bereit, Regierungsmitverantwortung zu übernehmen.
Das erbärmliche Obstruktionsgeschäft, das ständige Nein, z.B. zum (sinnlosen) Afghanistankrieg überlassen wir den Linken.
Wir robben uns in die Mitte, arbeiten darauf hin, nicht nur wie jetzt in sieben Landtagen in die Regierungsbrote zu beissen, sondern gerade auch im Bund.
Entsorgung vor Mitverantwortung
Natürlich müssen wir, so wie die Grünen in Hessen, unsere Grün-Vorstellungen weitgehend entsorgen, bevor wir ins Regierungsboot steigen, was sich am deutlichsten im Koalitionsvertrag zeigt, beispielsweise in Sachen Massentierhaltung, wo eigentlich nur bla bala dazu drinnen steht.
Koalitionsvertrag:- zum Thema Massentierhaltung nur Bla Bla
Beispielhaft auch unser tüchtiger Kretschmann in Stuttgart, für den Stuttgart 21 natürlich längst kein Thema mehr ist, vielmehr das Schulterreiben mit den Vorständen der Grossfirmen absolute Priorität hat.
Benebelung per Freiheitsbegriff
Ein Weg zur Aufpeppung unserer Wahlergebnisse dorthin ist es, die deutsche Volksgemeinschaft mit unserem Neuen Freiheitsbegriff zu benebeln. Die Wähler sollen glauben, aus der grünen Verbotspartei hätte sich einen neue Freiheitspartei entwickelt.
In Memoriam: Unser Freiheitskongress im September 2014 in Berlin" ....... im Wilden Westen muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.....
Während früher der Eindruck war, bei den Grünen ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, so ist es jetzt genau umgekehrt.
Natürlich war das ja schon für die Vergangenheit falsch, denn in Sachen Pädophilie hatten wir ja schon seinerzeit die Meinung vertreten, es ist alles erlaubt. Wir haben dann eine Kommission zur Vergangenheitsaufarbeitung eingesetzt, die jetzt ihren Bericht vorgelegt hat.
Allerdings hat sich unser Bilderberger Jürgen Flaschenpfand -Trittin, einst Unterzeichner eines Papieres, das den Sex mit Kindern absegnete, natürlich nicht bereit erklärt, auf dem Parteitag dazu sich selbstkritisch zu äussern. Diese unerfreuliche Arbeit hat er mir überlassen. Mir gegenüber erklärte er, dass dies ja schon so lange her sei, also verjährt, und ausserdem sei die neue Politik der Grünen:
„Wer über die Vergangenheit zu Gericht sitzt, der verliert die Zukunft“
Richtig!
Frieden durch Krieg
In Sachen Friedenspolitik hatten meine Kollegin, die abgebrochene Theologiestudentin Katrin Göring-Eckardt, aber auch unser Flugmeilen-Bonusspezialist Cem Özdemir, bereits hervorragende Vorarbeit geleistet.
So hatte die Katrin frech und unwidersprochen behauptet, die Grünen seien noch nie eine Heimat für Pazifisten gewesen, und dabei glatt unterschlagen, dass die Grünen aus der Friedensbewegung hervorgegangen sind, also auf die Vergesslichkeit bzw. Unwissenheit unserer grünen Freunde spekuliert.
Cem Özdemir wiederum hat sich für Waffentransporte in das Spannungsgebiet Irak stark gemacht, ganz auf der Linie der Grossen Koalition.
Selbstverständlich fehlte jegliche Aufarbeitung, wie es überhaupt zu der Eskalation in Syrien und im Irak kommen konnte, und wer dafür die Verantwortung trägt:
- wie der Westen vor drei Jahren im Syrienkonflikt kräftig Öl ins Feuer goss, und die Absetzung Assads binnen Wochenfrist in Aussicht stellte, statt zusammen mit Assads Verbündetem Russland gemeinsam über eine Konfliktlösung zu reden.
- Dass der Bürgerkrieg im Irak eine Folge des Einmarsches der USA im Jahre 2003 unter Lügen war, und nach dem Abzug die brutale Unterdrückung der sunnitischen Minderheit durch die schiitische Regierung unter Malaki weiter das Feld für ISIS bereitete.
- Deutschland deshalb nicht die geringste Veranlassung hat, mit der Bundeswehr diese Suppe auszulöffeln die die USA und die Koalition der Willigen sich dort eingebrockt haben.
- wie der Westen kräftig mithalf, in Libyen Gaddafi zu verjagen, und als Folge einen permanenten Bürgerkrieg ermöglicht hat, in dem die al Qaida- und IS-Radikalislamisten langsam die Oberhand gewinnen
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Thesen, wie sie der Altkanzler Helmut Schmidt oder der ehemalige Aussenminister Hans-Dietrich Genscher vertreten, werden bei uns in der Rubrik „Greisengerede“ abgehakt.
Unser Aussenpolitik-Fachmann Sarrazin hat dazu treffend festgestellt, dass der Ex-Kanzler Schmidt nicht nur seine Lunge durch Zigaretten ruiniert, sondern mit seinem Gerede zum Ukraine-Konflikt auch noch seinen Ruf.
Richtig!
Radikale Worthülsen zur Massentierhaltung
Was die Massentierhaltung angeht, da lassen wir uns in unserem Wortradikalismus von keiner Partei überbieten, jedenfalls solange wir keine Regierungsmitverantwortung tragen. Dort wo wir sie tragen, wie im Eldorado der Massentierhaltung, ich meine Niedersachsen, bleibt natürlich entweder alles beim alten, oder die Massentierhaltung wird noch ausgeweitet.
Alles in allem war das ein herrlicher, harmonischer, erfolgreicher zukunftsweisender Bundesparteitag.
Ganz herzliche Grüsse
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onlinedienst - 23. Nov, 14:07 Article 8098x read