US-Forscher warnen: Massentierhaltung verursacht neben Antibiotikaresistenz auch noch Klimawandel
Dr. Alexander von Paleske ---- 20.10. 2017 ----- Im Mai 2017 sandten Forscher aus Boston einen offenen Brandbrief an die Weltgesundheitsorganisation (WHO), worin sie darauf drängen, die Massentierhaltung einzudämmen.
Sie sei mit-verantwortlich für
- Klimawandel
- Antibiotikaresistenz
- Anstieg übertragbarer Erkrankungen insbesondere Virusinfektionen: Die in der Massentierhaltung gehaltenen Tiere können selbst Ursprung von neuen gefährlichen Erkrankungen für den Menschen werden, siehe die H7N9 Epidemie.
- Anstieg nicht übertragbarer Erkrankungen wie Krebs und Herzkrankheiten durch übermässigen Fleischgenuss
Keine Überraschung
Pro Jahr verzehren Bundesbürger (Vegetarier ausgenommen) durchschnittlich mehr als 60 Kilo Fleisch, 85% essen jeden Tag Fleisch. Dafür müssen pro Jahr rund 753 Millionen Tiere geschlachtet werden (Arzneimittelbrief September 2017 p. 71)
Weiter die Forscher in ihrem Brandbrief, der von 200 Experten aus den Bereichen öffentliche Gesundheit, Medizin, Klimaerwärmung, Grundlagenerforschung und Ethik unterschrieben wurde:
- Die globale Landwirtschaft wird so das gesamte CO2 Budget verbrauchen, das errechnet wurde, um die globale Erwärmung unter 2 Grad bis zum Jahre 2050 zu halten.
- Durch die wegen der Massentierhaltung zur Futterproduktion erforderlichen Landflächen können nur durch weitere Entwaldung gewonnen werden, die bereits in vollem Gang ist, was wiederum den Klimawandel beschleunigt..
- Die in der Massentierhaltung erforderlichen Antibiotika führen zur zunehmenden Antibiotikaresistenz, die weltweit in der Zunahme begriffen ist, ohne dass neue Substanzklassen ohne Resistenz entwickelt werden. Dadurch werde die Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten erschwert, insbesondere auch viele lebensgefährliche Infekte wie Tuberkulose.
Eine Klinik in Deutschland
Z.B. Klinikum Bad Mergentheim. Einst als Klinik für 800 Tuberkulose-Patienten erbaut, mittlerweile akademisches Lehrkrankenhaus, das 22.000 stationäre Patienten pro Jahr behandelt.
Ärztlicher Direktor Christoph Eingartner im Interview:
"Wir sind ja hier ein Krankenhaus im ländlichen Raum. Wir sehen zum Beispiel viele Patienten, die zu Hause eine Landwirtschaft haben und dann mit multiresistenten Keimen kommen."
Keine Überraschung: multiresistente Keime dank andauernder Antibiotikaverfütterung an die Tiere.
40.000 Infektionen mit resistenten Keimen
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums kommt es pro Jahr in Deutschland zu 400.000 bis 600.000 im Krankenahaus erworbenen Infektionen. Hier gehen bereits 6% der Infektionen auf resistente oder multiresistente Erreger zurück.
Ähnlich nach Erhebungen des Robert-Koch-Instituts: Jährlich kommt es in deutschen Krankenhäusern Deutschland zu 30. 000 bis 40. 000 Infektionen mit multiresistenten Keimen.. Tendenz: Zunehmend.
Als Folge davon sterben in Deutschland bis zu 4000 Patienten pro Jahr, in ganz Europa rund 25.000 an Infektionen mit multiresistenten Keimen, weltweit nach Schätzungen rund 700.000.
Die Isolierung derartiger Patienten wird angesichts der geplanten und vollzogenen Krankenhausschliessungen, verschärft durch dem allgemeinen Pflegenotstand und Investitionsstau immer schwieriger.
Der Pflegenotstand führt zwangsläufig zur Vernachlässigung von Hygiene-Regeln, und führt damit zur weiteren Verbreitung von Krankenhauskeimen.
Banale, und natürlich erst recht schwere Infektionen, die bisher durch Antibiotika beherrschbar waren, können nun zur Todesfalle werden, wie vor dem Beginn der Antibiotikaära vor 70 Jahren.
Dazu Noch-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:
"Jeder - und das beginnt beim aufgeklärten Patienten oder der Patientin - Landwirtschaft, Humanmedizin, an allen Stellen müssen wir wissen: das kostbare Gut Antibiotikum darf nicht seine Wirksamkeit verlieren durch übermäßigen Gebrauch."
Keine Konsequenzen
Lächerlich, da es auch die Sparmassnahmen im Gesundheitswesen sind, die der Ausbreitung von Infektionen Vorschub leisten.
Gerade aber auch an der Massentierhaltung mit dem zwangsläufigen Einsatz von Antibiotika, wird nicht gerüttelt, auch nicht von der zukünftigen Bermuda-Dreiecks- Koalition in Berlin.
Minister Hermann Gröhe -----starke Worte, wenig Taten
In 2011wurden 1700 Tonnen Antibiotika in deutschen Tierställen eingesetzt. Ein großer Teil in Niedersachsen, Schwerpunktland der Massentierhaltung, wo 400 Millionen Geflügel pro Jahr
mit Antibiotika auf den Schlachttag hochgepäppelt werden.
Es grünt so grün
Der Grüne Minister Christian Meyer dazu:
"Deshalb ist es auch klar, um die 90, 95 Prozent (der Antibiotika in der Veterinärmedizin) wird wirklich in der industriellen Massentierhaltung bei großen Einheiten verwendet. Allein da schon, weil nicht ein Einzeltier behandelt wird in der Regel, sondern ein ganzer Bestand von 80.000 Hühnern oder Puten kriegt übers Tränkewasser diese Medikamente."
Und weiter Christian Meyer:
"Bundesweit müssen die Betriebe ihren Antibiotikaeinsatz melden. Seit zwei, drei Jahren, wo wir dieses Gesetz haben, sinkt der Einsatz von Antibiotika, und wir haben in Niedersachsen fast eine Halbierung erreicht."
Kalter Meyer-Kaffee
Der ungezügelte Einsatz von Antibiotika findet nach wie vor insbesondere in der Tiermast statt, wo mit 1452 Tonnen dieser Medikamente pro Jahr rund 40 mal so viel Antibiotika eingesetzt werden, wie in allen Krankenhäusern zusammen, und immer noch 7 mal so viel, wie in der gesamten Humanmedizin.
Zwar deuten die Zahlen aus dem Jahre 2013 darauf hin, dass der Verbrauch an Antibiotika in der Tiermast leicht zurückgegangen ist, gegenüber 2012 um 167 Tonnen t und gegenüber 2011 um rund 250 Tonnen, , aber das ist alles zu gering und unzureichend, um die Entwicklung multiresistenter Bakterienstämme aufzuhalten.
Mehr noch: Hochpotentere Antibiotika wie die Chinolone wurden nicht weniger, sondern vermehrt in der Tiermast eingesetzt.
Grün - aber nichts erreicht
Der Grüne Minister hat also de facto nichts erreicht, was die Reduzierung der Massentierhaltung und den Antibiotikaverbrauch angeht, denn immer mehr potente Antibiotika finden ihren Weg in die Tierställe und daran haben weder die Grünen in Niedersachsen, noch der grüne politisch hufscharrende Umweltminister Schleswig Holsteins, Robert Habeck, oder der grüne Ressortminister in Hessen etwas geändert.
Minister Christian Meyer ....nichts erreicht
Robert Habeck ....nichts erreicht
Peter Walger, er ist Leitender Arzt an den Johanniter Kliniken in Bonn, und Sprecher des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, zu Christian Meyers Schönrednerei:.
"Aber man muss dann auch genau hingucken. Ansteigen tun in der Tiermast Breitspektrum-Antibiotika. Das heißt, das sind einfach in viel kleinerem Milligrammbereich hochpotente Mittel, die dann einen vergleichsweise größeren Selektionsschaden machen. Also nur das Gewicht zu begucken, ohne was ist in der Packung drin, macht das Bild schöner als es tatsächlich ist."
Peter Walger
Und zur Hygiene angesichts des Pflegenotstands:
"In keinem Land der Welt hat eine Pflegekraft im Krankenhaus sich um so viele Patienten zu kümmern. Auf einer Intensivstation, wenn es da piepst und da pfeift, und da ist dieses, und da ist jenes und das Telefon und das sollte eigentlich schon längst... Und da entsteht natürlich eine Arbeitslast, die es manchmal schwer macht, die immer aufwendigeren Hygienemaßnahmen tatsächlich auch bis ins Letzte einzuhalten und zu erfüllen."
Probleme Krankenhausfinanzierung, Pflegenotstand und Massentierhaltung bleiben ungelöst.
Von der Bermuda-Dreiecks- Koalition sind Lösungen in all diesen Brennpunkten nicht zu erwarten,, auch nicht von den Grünen, denen es vor allem darum geht, wieder an den Regierungsfuttertrögen zu sitzen.
Das zeigt schon die Gewichtung der Schwerpunkte der Koalitionsgespräche: An vorderster Stelle: Finanzen. Über Finanzen kann ja wohl erst geredet werden, wenn Einigkeit über die Aufgaben besteht, und dann das Budget zusammengestellt wird.
Schlechte Aussichten
Antibiotika-Resistenz - Schuldige in Indien gefunden, oder: auf einem Auge blind
Deutscher Ärztetag, die Bundesregierung, und das Versagen der Antibiotika
Antibiotikaresistenz – eine Warnung vom „Schnarchverein“ Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Rettet ein neues Antibiotikum Kranke - und auch die Massentierhaltung ?
Die Antibiotikaresistenz nimmt zu, die Ignoranz deutscher Politiker jedoch nicht ab
Ergebnisse neuer Studie machen die Abschaffung der Massentierhaltung noch dringlicher
Der ARZNEIMITTELBRIEF zur Krise der Antibiotikaresistenz
Grossbritannien: Gefahr der Antibiotikaresistenz vergleichbar mit Terrorismusgefahr und Gefahr der Klimaveränderung
Deutsche Spitzenforscher: Späte Warnung vor Antibiotikaresistenz und unzureichende Vorschläge
Die Zukunft heisst Resistenz? – Antiinfektiva verlieren ihre Wirksamkeit
Neue schlechte Nachrichten zur bakteriellen Resistenz gegen Antibiotika
Erst Bremen, jetzt Leipzig – Die Antibiotikaresistenz breitet sich aus
Zwei Schreckensmeldungen zur Antibiotika-Verfütterung in der Massentierhaltung
Frühchentod und Antibiotikaresistenz
Antibiotikaresistenz: Nach Pest, Tripper, MRSA, NDM-1, TB, Campylobacter nun die Salmonellen
Bleibt die Gonorrhoe (Tripper) behandelbar?
Antibiotika-Resistenz: Spätes Erwachen. Oder: Minister Bahrs Wort zum Sonntag
WHO, Weltgesundheitstag und Antibiotikaresistenz - eine Nachbemerkung
Pest-Seuche und Antibiotika-Resistenz
Antibiotika oder Massentierhaltung?
Der Dioxin-Skandal flaut ab, die Probleme der Massentierhaltung bleiben
Sie sei mit-verantwortlich für
- Klimawandel
- Antibiotikaresistenz
- Anstieg übertragbarer Erkrankungen insbesondere Virusinfektionen: Die in der Massentierhaltung gehaltenen Tiere können selbst Ursprung von neuen gefährlichen Erkrankungen für den Menschen werden, siehe die H7N9 Epidemie.
- Anstieg nicht übertragbarer Erkrankungen wie Krebs und Herzkrankheiten durch übermässigen Fleischgenuss
Keine Überraschung
Pro Jahr verzehren Bundesbürger (Vegetarier ausgenommen) durchschnittlich mehr als 60 Kilo Fleisch, 85% essen jeden Tag Fleisch. Dafür müssen pro Jahr rund 753 Millionen Tiere geschlachtet werden (Arzneimittelbrief September 2017 p. 71)
Weiter die Forscher in ihrem Brandbrief, der von 200 Experten aus den Bereichen öffentliche Gesundheit, Medizin, Klimaerwärmung, Grundlagenerforschung und Ethik unterschrieben wurde:
- Die globale Landwirtschaft wird so das gesamte CO2 Budget verbrauchen, das errechnet wurde, um die globale Erwärmung unter 2 Grad bis zum Jahre 2050 zu halten.
- Durch die wegen der Massentierhaltung zur Futterproduktion erforderlichen Landflächen können nur durch weitere Entwaldung gewonnen werden, die bereits in vollem Gang ist, was wiederum den Klimawandel beschleunigt..
- Die in der Massentierhaltung erforderlichen Antibiotika führen zur zunehmenden Antibiotikaresistenz, die weltweit in der Zunahme begriffen ist, ohne dass neue Substanzklassen ohne Resistenz entwickelt werden. Dadurch werde die Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten erschwert, insbesondere auch viele lebensgefährliche Infekte wie Tuberkulose.
Eine Klinik in Deutschland
Z.B. Klinikum Bad Mergentheim. Einst als Klinik für 800 Tuberkulose-Patienten erbaut, mittlerweile akademisches Lehrkrankenhaus, das 22.000 stationäre Patienten pro Jahr behandelt.
Ärztlicher Direktor Christoph Eingartner im Interview:
"Wir sind ja hier ein Krankenhaus im ländlichen Raum. Wir sehen zum Beispiel viele Patienten, die zu Hause eine Landwirtschaft haben und dann mit multiresistenten Keimen kommen."
Keine Überraschung: multiresistente Keime dank andauernder Antibiotikaverfütterung an die Tiere.
40.000 Infektionen mit resistenten Keimen
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums kommt es pro Jahr in Deutschland zu 400.000 bis 600.000 im Krankenahaus erworbenen Infektionen. Hier gehen bereits 6% der Infektionen auf resistente oder multiresistente Erreger zurück.
Ähnlich nach Erhebungen des Robert-Koch-Instituts: Jährlich kommt es in deutschen Krankenhäusern Deutschland zu 30. 000 bis 40. 000 Infektionen mit multiresistenten Keimen.. Tendenz: Zunehmend.
Als Folge davon sterben in Deutschland bis zu 4000 Patienten pro Jahr, in ganz Europa rund 25.000 an Infektionen mit multiresistenten Keimen, weltweit nach Schätzungen rund 700.000.
Die Isolierung derartiger Patienten wird angesichts der geplanten und vollzogenen Krankenhausschliessungen, verschärft durch dem allgemeinen Pflegenotstand und Investitionsstau immer schwieriger.
Der Pflegenotstand führt zwangsläufig zur Vernachlässigung von Hygiene-Regeln, und führt damit zur weiteren Verbreitung von Krankenhauskeimen.
Banale, und natürlich erst recht schwere Infektionen, die bisher durch Antibiotika beherrschbar waren, können nun zur Todesfalle werden, wie vor dem Beginn der Antibiotikaära vor 70 Jahren.
Dazu Noch-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:
"Jeder - und das beginnt beim aufgeklärten Patienten oder der Patientin - Landwirtschaft, Humanmedizin, an allen Stellen müssen wir wissen: das kostbare Gut Antibiotikum darf nicht seine Wirksamkeit verlieren durch übermäßigen Gebrauch."
Keine Konsequenzen
Lächerlich, da es auch die Sparmassnahmen im Gesundheitswesen sind, die der Ausbreitung von Infektionen Vorschub leisten.
Gerade aber auch an der Massentierhaltung mit dem zwangsläufigen Einsatz von Antibiotika, wird nicht gerüttelt, auch nicht von der zukünftigen Bermuda-Dreiecks- Koalition in Berlin.
Minister Hermann Gröhe -----starke Worte, wenig Taten
In 2011wurden 1700 Tonnen Antibiotika in deutschen Tierställen eingesetzt. Ein großer Teil in Niedersachsen, Schwerpunktland der Massentierhaltung, wo 400 Millionen Geflügel pro Jahr
mit Antibiotika auf den Schlachttag hochgepäppelt werden.
Es grünt so grün
Der Grüne Minister Christian Meyer dazu:
"Deshalb ist es auch klar, um die 90, 95 Prozent (der Antibiotika in der Veterinärmedizin) wird wirklich in der industriellen Massentierhaltung bei großen Einheiten verwendet. Allein da schon, weil nicht ein Einzeltier behandelt wird in der Regel, sondern ein ganzer Bestand von 80.000 Hühnern oder Puten kriegt übers Tränkewasser diese Medikamente."
Und weiter Christian Meyer:
"Bundesweit müssen die Betriebe ihren Antibiotikaeinsatz melden. Seit zwei, drei Jahren, wo wir dieses Gesetz haben, sinkt der Einsatz von Antibiotika, und wir haben in Niedersachsen fast eine Halbierung erreicht."
Kalter Meyer-Kaffee
Der ungezügelte Einsatz von Antibiotika findet nach wie vor insbesondere in der Tiermast statt, wo mit 1452 Tonnen dieser Medikamente pro Jahr rund 40 mal so viel Antibiotika eingesetzt werden, wie in allen Krankenhäusern zusammen, und immer noch 7 mal so viel, wie in der gesamten Humanmedizin.
Zwar deuten die Zahlen aus dem Jahre 2013 darauf hin, dass der Verbrauch an Antibiotika in der Tiermast leicht zurückgegangen ist, gegenüber 2012 um 167 Tonnen t und gegenüber 2011 um rund 250 Tonnen, , aber das ist alles zu gering und unzureichend, um die Entwicklung multiresistenter Bakterienstämme aufzuhalten.
Mehr noch: Hochpotentere Antibiotika wie die Chinolone wurden nicht weniger, sondern vermehrt in der Tiermast eingesetzt.
Grün - aber nichts erreicht
Der Grüne Minister hat also de facto nichts erreicht, was die Reduzierung der Massentierhaltung und den Antibiotikaverbrauch angeht, denn immer mehr potente Antibiotika finden ihren Weg in die Tierställe und daran haben weder die Grünen in Niedersachsen, noch der grüne politisch hufscharrende Umweltminister Schleswig Holsteins, Robert Habeck, oder der grüne Ressortminister in Hessen etwas geändert.
Minister Christian Meyer ....nichts erreicht
Robert Habeck ....nichts erreicht
Peter Walger, er ist Leitender Arzt an den Johanniter Kliniken in Bonn, und Sprecher des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, zu Christian Meyers Schönrednerei:.
"Aber man muss dann auch genau hingucken. Ansteigen tun in der Tiermast Breitspektrum-Antibiotika. Das heißt, das sind einfach in viel kleinerem Milligrammbereich hochpotente Mittel, die dann einen vergleichsweise größeren Selektionsschaden machen. Also nur das Gewicht zu begucken, ohne was ist in der Packung drin, macht das Bild schöner als es tatsächlich ist."
Peter Walger
Und zur Hygiene angesichts des Pflegenotstands:
"In keinem Land der Welt hat eine Pflegekraft im Krankenhaus sich um so viele Patienten zu kümmern. Auf einer Intensivstation, wenn es da piepst und da pfeift, und da ist dieses, und da ist jenes und das Telefon und das sollte eigentlich schon längst... Und da entsteht natürlich eine Arbeitslast, die es manchmal schwer macht, die immer aufwendigeren Hygienemaßnahmen tatsächlich auch bis ins Letzte einzuhalten und zu erfüllen."
Probleme Krankenhausfinanzierung, Pflegenotstand und Massentierhaltung bleiben ungelöst.
Von der Bermuda-Dreiecks- Koalition sind Lösungen in all diesen Brennpunkten nicht zu erwarten,, auch nicht von den Grünen, denen es vor allem darum geht, wieder an den Regierungsfuttertrögen zu sitzen.
Das zeigt schon die Gewichtung der Schwerpunkte der Koalitionsgespräche: An vorderster Stelle: Finanzen. Über Finanzen kann ja wohl erst geredet werden, wenn Einigkeit über die Aufgaben besteht, und dann das Budget zusammengestellt wird.
Schlechte Aussichten
Antibiotika-Resistenz - Schuldige in Indien gefunden, oder: auf einem Auge blind
Deutscher Ärztetag, die Bundesregierung, und das Versagen der Antibiotika
Antibiotikaresistenz – eine Warnung vom „Schnarchverein“ Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Rettet ein neues Antibiotikum Kranke - und auch die Massentierhaltung ?
Die Antibiotikaresistenz nimmt zu, die Ignoranz deutscher Politiker jedoch nicht ab
Ergebnisse neuer Studie machen die Abschaffung der Massentierhaltung noch dringlicher
Der ARZNEIMITTELBRIEF zur Krise der Antibiotikaresistenz
Grossbritannien: Gefahr der Antibiotikaresistenz vergleichbar mit Terrorismusgefahr und Gefahr der Klimaveränderung
Deutsche Spitzenforscher: Späte Warnung vor Antibiotikaresistenz und unzureichende Vorschläge
Die Zukunft heisst Resistenz? – Antiinfektiva verlieren ihre Wirksamkeit
Neue schlechte Nachrichten zur bakteriellen Resistenz gegen Antibiotika
Erst Bremen, jetzt Leipzig – Die Antibiotikaresistenz breitet sich aus
Zwei Schreckensmeldungen zur Antibiotika-Verfütterung in der Massentierhaltung
Frühchentod und Antibiotikaresistenz
Antibiotikaresistenz: Nach Pest, Tripper, MRSA, NDM-1, TB, Campylobacter nun die Salmonellen
Bleibt die Gonorrhoe (Tripper) behandelbar?
Antibiotika-Resistenz: Spätes Erwachen. Oder: Minister Bahrs Wort zum Sonntag
WHO, Weltgesundheitstag und Antibiotikaresistenz - eine Nachbemerkung
Pest-Seuche und Antibiotika-Resistenz
Antibiotika oder Massentierhaltung?
Der Dioxin-Skandal flaut ab, die Probleme der Massentierhaltung bleiben
onlinedienst - 20. Okt, 17:37 Article 4611x read
Vieh
Bäche sind verseucht, Insekten sterben und wie soll das weiter gehen in Deutschland, mit den ganzen Müll Lebensmitteln.
Der noch aktuelle Landwirtschafts Minister Christian Schmid, teibt sich dafür mit dem Super Mafiose Edmond Panariti herum, denn gemeinsam will man Millionen stehlen. So verkommen ist Deutschland, denn die Vorgängerin Ilse Aigner war identisch. Dann das Grünen Pack ist ja mehr wie lächerlich, die packen das Problem nicht einmal an.