Wladimir Putin im Interview: Warum manche unserer Exilrussen um ihr Leben fürchten müssen
Dr. Alexander von Paleske ---- 14.3. 2018 --- Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:
Interviewer
Dobroje utro Gospodin President
Wladimir Putin
Sdrastvuitje
Interviewer
Die britische Regierung, allen voran Premier Theresa May, beschuldigt Russland, hinter dem Anschlag auf den Exilrussen und Ex-Spion, Sergej Skripal und seine Tochter zu stehen. Auch ein britischer Polizist wurde von dem Nervengift Novichok verletzt, als er Skripal und seiner Tochter zu Hilfe kam, und liegt schwer verletzt im Krankenhaus.
Theresa May (l) Wladimir Putin (r)
Wladimir Putin
Die Sowjetunion, und jetzt Russland, haben eine lange Geschichte der Eliminierung von im Exil lebenden Staatsfeinden, angefangen mit Leo Trotzki im Jahre 1940 in Mexiko durch einen unserer Geheimdienstleute.
Später dann im Herbst 1957 Lew Rebet vom „nationalen Bund der Ukraine, OUN“, einer Separatistenorganisation, und im Sommer 1959 in München Stepan Bandera, den Vorsitzenden dieser Staatsfeinde. Beide wurden von unserem Agenten Staschinski zur Strecke gebracht, der später aber in den Westen überlief und alles ausplauderte. Leider entwischte dieser Verräter uns.
Später, 2006 dann Alexander Litvinenko, ein Spion und Vaterlandsverräter, den unser Geheimdienst mit einen radioaktiven Trunk aus dem Wege räumte.
Litvinenko kurz vor seinem Tode
Auch unseren damaligen sozialistischen Verbündeten halfen wir, wie den Bulgaren. Denen lieferten wir verpacktes Rizin mit denen dann der bulgarische Dissident Georgi Markow in London eleminiert wurde, der gegen unseren Bruderstaat hetzte (Regenschirmattentat). Unser Geheimdienst KGB lieferte das Gift und die Kapsel.
Aber auch die russischen Klepto-Oligarchen wie Boris Beresovski und gestern dessen Freund Nikolai Gluschkow mussten beseitigt werden.
Beseitigt: Beresovski (m) Gluschkow (l)
Sie besassen die Frechheit, sich trotz der in Russland mit Hilfe des Trunkenbolds Boris Jelzin aus Staatsbesitz angeeigneten und ins Ausland geschafften Reichtümer, auch noch gegen die demokratisch gewählte Regierung Russlands Propaganda zu machen, statt wie mein Freund, der Klepto-Oligarch Roman Abramovich, mit dem Milliarden-Vermögen ein friedliches und russlandfreundliches Leben zu führen.
Roman Abramovich ist ein hervorragendes Beispiel für geglückte Integration: er unterstützt nebenbei den Fussballsport Grossbritanniens, , indem er den Fussballclub Chelsea kaufte und mit Investitionen in Spieler von 1,6 Milliarden auf Vordermann brachte. Sehr erfreulich.
Gleiches gilt für Klepto-Oligarch und politischen Freund Alexander Lebedew ,der die Londoner Abendzeitung Evening Standard kostenlos verteilt, damit selbst Ärmste nicht ohne Tageszeitung leben müssen.
Die Feinde Russlands haben wir allerdings aus dem Wege geräumt, dabei Beresovskis Tod als Selbstmord getarnt.
Welche Ziele verfolgen Sie mit diesen Massnahmen?
Wir verfolgen damit drei Ziele:
1. Die Staatsfeinde von Mütterchen Russland zu bestrafen, wenn sie nicht für die rechtsstaatliche Justiz Russlands greifbar sind. Die Exilländer wie Grossbritannien lassen diese Herrschaften ja frei herumlaufen.
2. Eine deutliche Warnung an potentielle Staatsverräter und Hetzer zu geben: Wir kriegen Euch, früher oder später, also als Abschreckung.
3. Der Welt zu zeigen, dass bei uns alles mit rechten Dingen zugeht.
Schrecken Sie nicht die diplomatischen Konsequenzen?
Normalerweise führen derartige Massnahmen nicht zu grösseren diplomatischen Verwicklungen, insbesondere Grossbritanien ist wirtschaftlich eng mit Russland verflochten, die britische Firma BP hält z.B. 20% an der russischen Firma Gasprom, russische Firmen sind auf dem FTSE 100 gelistet. Die Briten werden sich hüten vor drastischen Massnahmen,. abgesehen von ein paar Ausweisungen . Das gilt jedenfalls solange, wie keine britischen Staatsbürger von unseren Massnahmen betroffen sind. Viel Geschrei - dann vorbei.
Leider hat sich hier unser so geschätzter Geheimdienst völlig stümperhaft verhalten, indem er den Anschlag nicht auf die Zielperson beschränkte, sondern erhebliche Kollateralschäden verursachte. Ich war ausser mir, als ich das hörte, und werde die Verantwortlichen dafür bestrafen.
Spassibo Gospodin President, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview
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Theresa May (l) Wladimir Putin (r)
Wladimir Putin
Die Sowjetunion, und jetzt Russland, haben eine lange Geschichte der Eliminierung von im Exil lebenden Staatsfeinden, angefangen mit Leo Trotzki im Jahre 1940 in Mexiko durch einen unserer Geheimdienstleute.
Später dann im Herbst 1957 Lew Rebet vom „nationalen Bund der Ukraine, OUN“, einer Separatistenorganisation, und im Sommer 1959 in München Stepan Bandera, den Vorsitzenden dieser Staatsfeinde. Beide wurden von unserem Agenten Staschinski zur Strecke gebracht, der später aber in den Westen überlief und alles ausplauderte. Leider entwischte dieser Verräter uns.
Später, 2006 dann Alexander Litvinenko, ein Spion und Vaterlandsverräter, den unser Geheimdienst mit einen radioaktiven Trunk aus dem Wege räumte.
Litvinenko kurz vor seinem Tode
Auch unseren damaligen sozialistischen Verbündeten halfen wir, wie den Bulgaren. Denen lieferten wir verpacktes Rizin mit denen dann der bulgarische Dissident Georgi Markow in London eleminiert wurde, der gegen unseren Bruderstaat hetzte (Regenschirmattentat). Unser Geheimdienst KGB lieferte das Gift und die Kapsel.
Aber auch die russischen Klepto-Oligarchen wie Boris Beresovski und gestern dessen Freund Nikolai Gluschkow mussten beseitigt werden.
Beseitigt: Beresovski (m) Gluschkow (l)
Sie besassen die Frechheit, sich trotz der in Russland mit Hilfe des Trunkenbolds Boris Jelzin aus Staatsbesitz angeeigneten und ins Ausland geschafften Reichtümer, auch noch gegen die demokratisch gewählte Regierung Russlands Propaganda zu machen, statt wie mein Freund, der Klepto-Oligarch Roman Abramovich, mit dem Milliarden-Vermögen ein friedliches und russlandfreundliches Leben zu führen.
Roman Abramovich ist ein hervorragendes Beispiel für geglückte Integration: er unterstützt nebenbei den Fussballsport Grossbritanniens, , indem er den Fussballclub Chelsea kaufte und mit Investitionen in Spieler von 1,6 Milliarden auf Vordermann brachte. Sehr erfreulich.
Gleiches gilt für Klepto-Oligarch und politischen Freund Alexander Lebedew ,der die Londoner Abendzeitung Evening Standard kostenlos verteilt, damit selbst Ärmste nicht ohne Tageszeitung leben müssen.
Die Feinde Russlands haben wir allerdings aus dem Wege geräumt, dabei Beresovskis Tod als Selbstmord getarnt.
Welche Ziele verfolgen Sie mit diesen Massnahmen?
Wir verfolgen damit drei Ziele:
1. Die Staatsfeinde von Mütterchen Russland zu bestrafen, wenn sie nicht für die rechtsstaatliche Justiz Russlands greifbar sind. Die Exilländer wie Grossbritannien lassen diese Herrschaften ja frei herumlaufen.
2. Eine deutliche Warnung an potentielle Staatsverräter und Hetzer zu geben: Wir kriegen Euch, früher oder später, also als Abschreckung.
3. Der Welt zu zeigen, dass bei uns alles mit rechten Dingen zugeht.
Schrecken Sie nicht die diplomatischen Konsequenzen?
Normalerweise führen derartige Massnahmen nicht zu grösseren diplomatischen Verwicklungen, insbesondere Grossbritanien ist wirtschaftlich eng mit Russland verflochten, die britische Firma BP hält z.B. 20% an der russischen Firma Gasprom, russische Firmen sind auf dem FTSE 100 gelistet. Die Briten werden sich hüten vor drastischen Massnahmen,. abgesehen von ein paar Ausweisungen . Das gilt jedenfalls solange, wie keine britischen Staatsbürger von unseren Massnahmen betroffen sind. Viel Geschrei - dann vorbei.
Leider hat sich hier unser so geschätzter Geheimdienst völlig stümperhaft verhalten, indem er den Anschlag nicht auf die Zielperson beschränkte, sondern erhebliche Kollateralschäden verursachte. Ich war ausser mir, als ich das hörte, und werde die Verantwortlichen dafür bestrafen.
Spassibo Gospodin President, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview
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onlinedienst - 14. Mär, 16:48 Article 3849x read
Nehmen wir an, dass das Interview so statt gefunden hat. Halt, die Annahme ist ziemlich blöd, da wirklich keine Quelle angegeben ist. Die Anonymität des "Interviewers" bedeutet nichts weiter, als dass es ein erfundenes Interview des Herr Drusius von P. ist. Aber ich bewundere dessen Mut. Wer soviel Gift und Galle versprüht, müsste befürchten, dass er davon selbst einmal etwas abbekommt.
Erklaerung wirklich erforderlich????
Im uebrigen: satirische Artikel werden hier durch "folgwende(s)....landete heute in meiner Mailbox" eingeleitet. Nichts fuer ungut.Ich hoffe, Sie haben auch die von mir angegebenen Verlinkungen gelesen, und ich hoffe insbesondere, dass Sie kein dissidenter Exilrusse sind,
MfG
Dr. v. Paleske
Nein, ich bin kein dissidenter Exilrusse. Aber ich war lange Zeit in Amerika und habe viele Jahre auch in Russland gearbeitet. Ich bezeichne mich eher als Kosmopolit, der sich irgendwann dazu entschlossen hat, dass Österreich eine lebenswerte Umgebung bietet, speziell in der Nähe von Wien.
Zu Ihrer Information möchte ich Ihnen noch eine kleine Information zukommen lassen, wie der Name Drusius in mein Posting hineinkommt. Ich habe noch die Erinnerung an ein Kinderbuch, welches "Die Geheimnisse des Dr. X" hieß. Dort stellte sich heraus, dass der freundliche und gescheite Herr X gar kein Doktor war, sondern Dr. nur die Abkürzung seines Vornamens Drusius war:) Endlich konnte ich dieses Wissen einmal richtig einsetzen :)