Die Ukraine, das Gesundheitswesen und die EU
Dr. Alexander von Paleske ----- 12.3. 2016 ------- Die Ukraine ist dank der Flüchtlingskrise und dem Syrienkonflikt weitgehend aus den Medien verschwunden.
Die Politik ist im Augenblick damit beschäftigt, mit Russland eher Konfliktlösungen zu suchen: wie im Atomkonflikt mit dem Iran, wie zum Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in Syrien, wie im Konflikt mit Nordkorea.
Nur noch lästig
Da ist der Ukraine-Konflikt einfach nur noch lästig. Längst sind die Tage vergangen, wo westliche Politiker sich in Kiew die Klinke in die Hand drückten, Bundespräsident Gauck und Minister dem ukrainischen Schokoladen-Klepto-Oligarchen und Staatspräsidenten Petro Poroschenko ihre Aufwartung machten, und die "Demokratur" dort priesen
Ernüchterung und Frustration
Bei den Maidan-Aktivisten sind längst depressive Ernüchterung und anhaltende Frustration eingetreten, denn:
- die erhofften Reformen sind ausgeblieben
- die Korruption läuft auf Autopilot
- die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich weiter, trotz massiver Kredite von IWF und EU
- die erhoffte Entmachtung der Klepto-Oligarchen findet nicht statt
- der rechte Sektor sitzt mit am Regierungstisch und kämpft mit seinen Azov-Truppen in der Ostukraine, aber auch gegen die Polizei in der Westukraine

Azov-Kämpfer
- radikalislamistische Turkmenen mit Syrienerfahrung kämpfen Seite an Seite mit Regierungstruppen und faschistischen Azov -Kämpfern in der Ostukraine
- Die Justiz versagt kläglich bei der Aufklärung der Journalistenmorde, der Verfolgung der Brandstifter des Gewerkschaftshauses in Odessa, und der Scharfschützen seinerzeit auf dem Maidan.
Auch das Gesundheitswesen in der Krise
Was gerne übersehen wird: das Gesundheitswesen befindet sich ebenfalls in einem beklagenswerten Zustand - ohne Aussicht auf Besserung.
Die Probleme sind schnell benannt:
Unzureichende Bereitstellung finanzieller Mittel, und als Folge davon:
- Fehlen von Medikamenten und medizinischen Hilfs- und Heilmitteln
- Fehlen von Geräten zur Diagnose und Therapie
- Niedrige Löhne des Personals und Demotivierung
- Korruption
Zusammenfassend: Die Hälfte der Leistungen im Gesundheitswesen können nicht vom Staat bezahlt werden, sondern müssen von den Patienten erbracht werden.
Umgekehrt werden Mittel zur Errichtung eines 2.200 km langen Grenzwalls bereitgestellt. Kostem: 1,6 Milliarden Euro. Ein Grenzwall, der militärisch bestenfalls ein paar Scharfschützen aufhalten kann.
Parlamentarier blockieren
Gesundheitsminister Alexander Kvitashvili, aus Georgien angeheuert - offenbar liess sich in der Ukraine kein geeigneter Politiker ohne Korruptionshintergrund finden - brachte immerhin ein Reformpaket im Parlament ein, darunter einen Fünfjahresplan

Alexander_Kvitashvili
.
Im Gesundheitsausschuss schmoren die Pläne vor sich hin. Die Anschuldigungen des Ministers auf Verschleppung weisen die Parlamentarier zurück. Sie beschuldigen umgekehrt den Gesundheitsminister und sein Ministerium der Inkompetenz und das Verschwinden von Geldern zugelassen zu haben.

Parlament in Kiew .........Pläne blockiert
Der Minister warnt nun davor, dass bei Andauern des gegenwärtigen Zustands mit einem Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung binnen eines Jahres gerechnet werden muss.
So ist es auch keine Überraschung dass im September 2015 zwei Fälle von Kinderlähmung auftraten. Ein Zeichen, dass das Impfprogramm nicht alle erreicht.
Erfolgreiche Lobbyarbeit
Bisher hatten Händler die Impfstoffe im Ausland eingekauft, und dann an die Regierung weiterverkauft. Mit ordentlichem Aufschlag. Um diese nutzlosen Extrakosten zu sparen, kaufte das Ministerium die Impfstoffe direkt beim Hersteller ein. Ihrer lukrativen Einnahmequelle beraubt setzten die Zwischenhändler höchst erfolgreich das Gerücht in die Welt, die Kühlkette sei während des Transports unterbrochen gewesen, die Impfstoffe daher unwirksam. Die Regierung sah sich gezwungen, die Impfstoffe zu vernichten. Dadurch traten wochenlange Verzögerungen im Impfprogramm auf.
Erfolgreiche Lobbyarbeit in der ukrainischen Variante.
Und so taumelt die hochgepriesene (korrupte) Demokratur von einer Krise in die nächste.
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Die Politik ist im Augenblick damit beschäftigt, mit Russland eher Konfliktlösungen zu suchen: wie im Atomkonflikt mit dem Iran, wie zum Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in Syrien, wie im Konflikt mit Nordkorea.
Nur noch lästig
Da ist der Ukraine-Konflikt einfach nur noch lästig. Längst sind die Tage vergangen, wo westliche Politiker sich in Kiew die Klinke in die Hand drückten, Bundespräsident Gauck und Minister dem ukrainischen Schokoladen-Klepto-Oligarchen und Staatspräsidenten Petro Poroschenko ihre Aufwartung machten, und die "Demokratur" dort priesen
Ernüchterung und Frustration
Bei den Maidan-Aktivisten sind längst depressive Ernüchterung und anhaltende Frustration eingetreten, denn:
- die erhofften Reformen sind ausgeblieben
- die Korruption läuft auf Autopilot
- die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich weiter, trotz massiver Kredite von IWF und EU
- die erhoffte Entmachtung der Klepto-Oligarchen findet nicht statt
- der rechte Sektor sitzt mit am Regierungstisch und kämpft mit seinen Azov-Truppen in der Ostukraine, aber auch gegen die Polizei in der Westukraine

Azov-Kämpfer
- radikalislamistische Turkmenen mit Syrienerfahrung kämpfen Seite an Seite mit Regierungstruppen und faschistischen Azov -Kämpfern in der Ostukraine
- Die Justiz versagt kläglich bei der Aufklärung der Journalistenmorde, der Verfolgung der Brandstifter des Gewerkschaftshauses in Odessa, und der Scharfschützen seinerzeit auf dem Maidan.
Auch das Gesundheitswesen in der Krise
Was gerne übersehen wird: das Gesundheitswesen befindet sich ebenfalls in einem beklagenswerten Zustand - ohne Aussicht auf Besserung.
Die Probleme sind schnell benannt:
Unzureichende Bereitstellung finanzieller Mittel, und als Folge davon:
- Fehlen von Medikamenten und medizinischen Hilfs- und Heilmitteln
- Fehlen von Geräten zur Diagnose und Therapie
- Niedrige Löhne des Personals und Demotivierung
- Korruption
Zusammenfassend: Die Hälfte der Leistungen im Gesundheitswesen können nicht vom Staat bezahlt werden, sondern müssen von den Patienten erbracht werden.
Umgekehrt werden Mittel zur Errichtung eines 2.200 km langen Grenzwalls bereitgestellt. Kostem: 1,6 Milliarden Euro. Ein Grenzwall, der militärisch bestenfalls ein paar Scharfschützen aufhalten kann.
Parlamentarier blockieren
Gesundheitsminister Alexander Kvitashvili, aus Georgien angeheuert - offenbar liess sich in der Ukraine kein geeigneter Politiker ohne Korruptionshintergrund finden - brachte immerhin ein Reformpaket im Parlament ein, darunter einen Fünfjahresplan

Alexander_Kvitashvili
.
Im Gesundheitsausschuss schmoren die Pläne vor sich hin. Die Anschuldigungen des Ministers auf Verschleppung weisen die Parlamentarier zurück. Sie beschuldigen umgekehrt den Gesundheitsminister und sein Ministerium der Inkompetenz und das Verschwinden von Geldern zugelassen zu haben.

Parlament in Kiew .........Pläne blockiert
Der Minister warnt nun davor, dass bei Andauern des gegenwärtigen Zustands mit einem Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung binnen eines Jahres gerechnet werden muss.
So ist es auch keine Überraschung dass im September 2015 zwei Fälle von Kinderlähmung auftraten. Ein Zeichen, dass das Impfprogramm nicht alle erreicht.
Erfolgreiche Lobbyarbeit
Bisher hatten Händler die Impfstoffe im Ausland eingekauft, und dann an die Regierung weiterverkauft. Mit ordentlichem Aufschlag. Um diese nutzlosen Extrakosten zu sparen, kaufte das Ministerium die Impfstoffe direkt beim Hersteller ein. Ihrer lukrativen Einnahmequelle beraubt setzten die Zwischenhändler höchst erfolgreich das Gerücht in die Welt, die Kühlkette sei während des Transports unterbrochen gewesen, die Impfstoffe daher unwirksam. Die Regierung sah sich gezwungen, die Impfstoffe zu vernichten. Dadurch traten wochenlange Verzögerungen im Impfprogramm auf.
Erfolgreiche Lobbyarbeit in der ukrainischen Variante.
Und so taumelt die hochgepriesene (korrupte) Demokratur von einer Krise in die nächste.















onlinedienst - 12. Mär, 17:58 Article 2973x read