Olympia 2012 in London -- Wir rufen die Söldner der Welt
Dr. Alexander von Paleske -- Es hätte sich um einen Aprilscherz handeln können, aber es ist traurige Wirklichkeit.
Die Söldnerfirma Aegis, geleitet von dem Söldnerveteranen Tim Spicer, hat die Sicherheitsausschreibung für die olympischen Spiele 2012 in London gewonnen.
Nicht nur die Bewachung von ein paar Unterkünften, das wäre schon schlimm genug, , sondern gleich auch noch die Planung der Sicherheit.
Im einzelnen handelt es sich um
- Security design and Engineering Consultancy Services
- Security Strategy, Planning and operations
Consultancy Services
- Corporate Security Consultancy Services
Krönung einer Karriere
Es ist die Krönung einer bisher beispiellosen Karriere eines Mannes , der nach seinem Abschied aus der britischen Armee, im Rang eines Obersten, zielgerichtet in die Söldnerei marschierte.
Söldnermässig angefangen hatte er in der britischen Firma Sandline, diese wiederum verbunden mit der südafrikanischen Söldnerfirma Executive Outcomes, wir berichteten mehrfach darüber.
Sierra Leone, Arms to Africa Affair, und schliesslich Bougainville/Papua Neu Guinea, das sind die Skandalstationen seines Sandline Abenteuers.
Sein damaliger Chef : Tony Buckingham, der es mittlerweile zum Oelmilliardär gebracht hat. Sein Mitstreiter: Simon Mann.. Letzterer versuchte im Jahre 2004 zusammen mit dem Sohn Margaret Thatchers, Mark Thatcher, und - unter anderem - dem Deutschen Gerhard Merz, den ölreichen afrikanischen Staat Aequatorial Guinea zu erobern (Wonga Coup),das lief allerdings schief.
Im Jahre 2000 machte sich Spicer selbständig und gründete die Söldnerfirma Aegis, die nach dem Einmarsch in den Irak gleich einen der grössten Söldnerverträge im Werte von 293 Millionen US Dollar bekam.
Und für Skandale sorgte die Firma selbstverständlich dort, nicht anders als Blackwater.
Im sogenannten „Shooting Video“ ist zu bestaunen, wie sozusagen aus Spass auf Zivilfahrzeuge geschossen wird.
http://video.google.de/videoplay?docid=499399687545634893#
Gelegentlich traf es auch US Soldaten, „friendly fire“ genannt, wie den Unteroffiozzier Khadim Alkanani. Die Klage des US-Soldaten, der mittlerweile schwerbehindert ist, gegen Spicers Firma, wurde von einem US-Gericht abgewiesen. Begründung: Aegis sei zum fraglichen Zeitpunkt nicht als eigenständige Firma registriert gewesen.
Erst im Irak,dann in Afghanistan
Aber nicht nur im Irak, selbstverständlich auch in Afghanistan ist Tim Spicer mit seiner Firma aktiv. Im Januar wurde AEGIS mit „Facility protective services“ in Shindand, im Osten Afghanistans, betraut.
500 Söldner beschäftigt Aegis nach Angaben Spicers, die wirkliche Zahl dürfte weit darüber liegen. Leute, die nicht lange Fragen stellen, und, wie wir mehrfach dargestellt haben, in einer Art rechtsfreiem Raum operieren.
Man darf sich heute schon auf Olympia 2012 in London freuen, da die Sicherheit der Sportler und Besucher in erfahrenen (und schiessfreudigen) Händen liegen wird.
Verfahrenseinstellung gegen Blackwater Söldner – eine Rechtsbeugung?
Blackwater–Söldner in Afghanistan oder: Mit der Bundeswehr Seit an Seit
Chefsöldner Tim Spicer erhält Pentagon-Vertragsverlängerung im Irak
Vom britischen Südafrika-Botschafter zum Söldnerfirma-Direktor
Söldnerchef Spicer sucht neues Geschäftsfeld: Piratenbekämpfung vor Somalia?
Blair drängt auf Söldnernachschub aus Südafrika
On The Road Again – Blackwater-Söldner dürfen weiter töten
Irak: Wenn die regulären Truppen gehen, kommen die Söldner
Söldner, Gauner, Waffen und Rohstoffe
Der Wonga Coup
Tony Buckingham – Ein britischer Afrika-Söldner wird Milliardär
Die Söldnerfirma Aegis, geleitet von dem Söldnerveteranen Tim Spicer, hat die Sicherheitsausschreibung für die olympischen Spiele 2012 in London gewonnen.
Nicht nur die Bewachung von ein paar Unterkünften, das wäre schon schlimm genug, , sondern gleich auch noch die Planung der Sicherheit.
Im einzelnen handelt es sich um
- Security design and Engineering Consultancy Services
- Security Strategy, Planning and operations
Consultancy Services
- Corporate Security Consultancy Services
Krönung einer Karriere
Es ist die Krönung einer bisher beispiellosen Karriere eines Mannes , der nach seinem Abschied aus der britischen Armee, im Rang eines Obersten, zielgerichtet in die Söldnerei marschierte.
Söldnermässig angefangen hatte er in der britischen Firma Sandline, diese wiederum verbunden mit der südafrikanischen Söldnerfirma Executive Outcomes, wir berichteten mehrfach darüber.
Sierra Leone, Arms to Africa Affair, und schliesslich Bougainville/Papua Neu Guinea, das sind die Skandalstationen seines Sandline Abenteuers.
Sein damaliger Chef : Tony Buckingham, der es mittlerweile zum Oelmilliardär gebracht hat. Sein Mitstreiter: Simon Mann.. Letzterer versuchte im Jahre 2004 zusammen mit dem Sohn Margaret Thatchers, Mark Thatcher, und - unter anderem - dem Deutschen Gerhard Merz, den ölreichen afrikanischen Staat Aequatorial Guinea zu erobern (Wonga Coup),das lief allerdings schief.
Im Jahre 2000 machte sich Spicer selbständig und gründete die Söldnerfirma Aegis, die nach dem Einmarsch in den Irak gleich einen der grössten Söldnerverträge im Werte von 293 Millionen US Dollar bekam.
Und für Skandale sorgte die Firma selbstverständlich dort, nicht anders als Blackwater.
Im sogenannten „Shooting Video“ ist zu bestaunen, wie sozusagen aus Spass auf Zivilfahrzeuge geschossen wird.
http://video.google.de/videoplay?docid=499399687545634893#
Gelegentlich traf es auch US Soldaten, „friendly fire“ genannt, wie den Unteroffiozzier Khadim Alkanani. Die Klage des US-Soldaten, der mittlerweile schwerbehindert ist, gegen Spicers Firma, wurde von einem US-Gericht abgewiesen. Begründung: Aegis sei zum fraglichen Zeitpunkt nicht als eigenständige Firma registriert gewesen.
Erst im Irak,dann in Afghanistan
Aber nicht nur im Irak, selbstverständlich auch in Afghanistan ist Tim Spicer mit seiner Firma aktiv. Im Januar wurde AEGIS mit „Facility protective services“ in Shindand, im Osten Afghanistans, betraut.
500 Söldner beschäftigt Aegis nach Angaben Spicers, die wirkliche Zahl dürfte weit darüber liegen. Leute, die nicht lange Fragen stellen, und, wie wir mehrfach dargestellt haben, in einer Art rechtsfreiem Raum operieren.
Man darf sich heute schon auf Olympia 2012 in London freuen, da die Sicherheit der Sportler und Besucher in erfahrenen (und schiessfreudigen) Händen liegen wird.
Verfahrenseinstellung gegen Blackwater Söldner – eine Rechtsbeugung?
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onlinedienst - 23. Mai, 15:45 Article 11228x read