MIddle East Respiratory Syndrome (MERS)-Epidemie: Mehr Tote in Südkorea, Erkrankung in Deutschland verheimlicht, WHO-Delegation reiste nicht zum Ursprung der Epidemie
Dr. Alexander von Paleske --- 16.6. 2015 ----
Die MERS-Epidemie in Südkorea forderte bisher 19 Tote, 153 Personen sind infiziert. Eingeschleppt wurde die Epidemie aus dem Staat Bahrein am Persischen Golf von einem südkoreanischen Besucher, der sich dort infizierte.
Grosses Getöse der WHO
Mit grossem Getöse reiste in der vergangenen Woche eine Delegation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Südkorea, um dort folgende Binsenweisheiten zu verkünden:
- Die Ausbreitung der Krankheit ist noch nicht voll unter Kontrolle
- Die Ausbreitung ist komplex.
WHO-Delegation in Südkorea .....Binsenweisheiten verkündet. Screenshot: Dr. v. Paleske
Ansonsten konnten sie ohnehin nichts ausrichten, denn Südkorea hatte bereits das volle Programm zur Seuchenbekämpfung anlaufen lassen:
- Schliessung von Schulen
- Desinfektion öffentlicher Verkehrsmittel
,
- Schliessung des Krankenhauses, in dem sich die meisten der ;MERS-Patienten angesteckt hatten
- Testung und Überwachung der Kontaktpersonen
Schutzmassnahmen in Korea ......längst angelaufen
Besser an den Golf
Statt nach Südkorea hätte die WHO-Dlegation besser nach Saudi Arabien und in die Golfstaaten reisen sollen, um zu klären, wie dort die MERS-Seuche endlich unter Kontrolle gebracht werden kann, denn von dort wurde sie nicht nur in Südkorea eingeschleppt, sondern auch nach Deutschland, wie sich jetzt herausstellt..
Erkrankung wurde verheimlicht
Im Februar 2015 kam ein Deutscher von einem Besuch in Abu Dhabi zurück. Er erkrankte nach der Rückkehr an MERS und starb an den Spätfolgen am 6. Juni.
Offenbar wurde die Erkrankung nicht öffentlich gemacht, vermutlich um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen.
Die Bevölkerung hat nicht nur ein Recht darauf, derartige Informationen zu bekommen, sondern vor allem eine deutliche Warnung: Reisen nach Saudi-Arabien und die Golfstaaten nur wenn unvermeidbar zu unternehmen, insbesondere auch die Umsteigeflughäfen in Dubai, Katar, und Abu Dhabi zu meiden, und schon gar nicht zum Urlaub in die Golfstaaten zu reisen.
Zur Zeit muss – bis zum Beweis des Gegenteils - damit gerechnet werden, dass es Mutationen des Virus gegeben hat, die offenbar zur leichteren Übertragbarkeit, wie jetzt in Südkorea, geführt haben.
Die Ausrottung der Seuche auf der arabischen Halbinsel steht daher mehr denn je auf der Tagesordnung.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen muss bezweifelt werden, dass die WHO dazu einen signifikanten Beitrag liefern kann.
NACHTRAG 25.6. 2015
Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer auf 29 gestiegen, die Zahl der insgesamt Infizierten auf 180.
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Grosses Getöse der WHO
Mit grossem Getöse reiste in der vergangenen Woche eine Delegation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Südkorea, um dort folgende Binsenweisheiten zu verkünden:
- Die Ausbreitung der Krankheit ist noch nicht voll unter Kontrolle
- Die Ausbreitung ist komplex.
WHO-Delegation in Südkorea .....Binsenweisheiten verkündet. Screenshot: Dr. v. Paleske
Ansonsten konnten sie ohnehin nichts ausrichten, denn Südkorea hatte bereits das volle Programm zur Seuchenbekämpfung anlaufen lassen:
- Schliessung von Schulen
- Desinfektion öffentlicher Verkehrsmittel
,
- Schliessung des Krankenhauses, in dem sich die meisten der ;MERS-Patienten angesteckt hatten
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Besser an den Golf
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Erkrankung wurde verheimlicht
Im Februar 2015 kam ein Deutscher von einem Besuch in Abu Dhabi zurück. Er erkrankte nach der Rückkehr an MERS und starb an den Spätfolgen am 6. Juni.
Offenbar wurde die Erkrankung nicht öffentlich gemacht, vermutlich um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen.
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Zur Zeit muss – bis zum Beweis des Gegenteils - damit gerechnet werden, dass es Mutationen des Virus gegeben hat, die offenbar zur leichteren Übertragbarkeit, wie jetzt in Südkorea, geführt haben.
Die Ausrottung der Seuche auf der arabischen Halbinsel steht daher mehr denn je auf der Tagesordnung.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen muss bezweifelt werden, dass die WHO dazu einen signifikanten Beitrag liefern kann.
NACHTRAG 25.6. 2015
Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer auf 29 gestiegen, die Zahl der insgesamt Infizierten auf 180.




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