FDP-Westerwelle schreibt an Deutschbanker Ackermann
Dr. Alexander von Paleske
Die folgende Mail fand ich heute in meiner Mailbox
20.2. 2010
Von
Spitzenpolitiker Guidosozial Westerwelle
Wolfgang Mischnick Gedächtnisplatz 1
Berlin
An
Chef-Deutschbanker
Josef Feldherr Ackermann
Am Teufelsrad 1
Frankfurt Ortsteil Krankfurt
Lieber Josef,
Ich möchte noch einmal meine Gedanken schriftlich zusammenfassen, wie ich sie bereits in unserem Telefonat vorgestern ausgebreitet habe.
Gemeinsam gehts besser
Angesichts der Neuordnung des Sozialsektors, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus der vorvergangenen Woche ansteht, muss die Devise der Banker und uns, der FDP, heissen: getrennt marschieren, vereint schlagen.
Es ist daher in den nächsten Wochen wichtig, dass wir von der FDP ideologische Schützenhilfe, sowohl von Dir, als auch aus dem Bankensektor allgemein bekommen, wobei Ihr dann als quasineutrale Personen Euch „sachverständig“ zu Wort melden solltet.
Was die Neuordnung des Sozialsektors betrifft, so ist völlig klar, dass dies – auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts - zunächst völlig kostenneutral laufen muss, um dann im weiteren Verlauf weiter abgesenkt zu werden.
Lohnniveau muss sinken
Unser Ziel ist und muss es bleiben, noch mehr Menschen in den Billiglohnsektor zu treiben, um damit international dann wieder Exportweltmeister zu werden. Vergleichsmasstab muss für uns das aktuelle Lohnniveau in der Volksrepublik China sein.
Ideologisch scheint es aber zunächst einmal wichtig, in Vorbereitung der Wahlen in Nordrhein Westfalen, massiv den Sozialneid zu schüren,also den Zorn der Lohnabhängigen auf die „sozialparasitären“ Hartz IV Empfänger zu lenken. Wir nutzen so den Aerger über den Sozialabbau, und die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes.
Mit anderen Worten: Unser Ziel ist es, die Hartz IV Empfänger und die lohnabhängig Beschäftigten gegeneinander auszuspielen.
Die Hartz IV Empfänger gehören ja ohnehin in keiner Weise zu unserem Wählerpotential, und bei den Angestellten und Arbeitern können wir als deren (falsche) Freunde damit punkten.
Eselei eines sozialpolitischen Greises
Es ist betrüblich, dass sozialpolitische Greise wie dieser Heiner Geissler sich erdreisten, mich angesichts meiner wohldurchdachten Pläne als Esel zu bezeichnen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Seine Aeusserungen sind nichts als törichte Eselei.
Ich habe als Antwort auf diese grobe Beleidigung deshalb meine Parteifreunde angewiesen, Hunderte von kleinen Eselsfiguren vor seinem Haus abzuladen.Ausserdem habe ich die Telekom gebeten, bei ihm einen Anrufbeantworter zu installieren, der sich statt „Hier Geissler“ mit einem“ Ihh Ahhh“ meldet.
Dann müssen wir es schaffen, die Armenfürsorge, Pardon Hartz IV, noch wesentlich unattraktiver zu machen, als es ohnehin schon ist, so dass in Zukunft es kaum noch Arbeitsverweigerer im Hartz IV Bereich mehr gibt, vielmehr sofort jede Arbeit, welcher Art auch, und wie entfernt gelegen, angenommen wird.
Da das Bundesverfassungegericht mit seinen weltfremden Juristen uns da leider einige Vorgaben gemacht hat, müssen wir uns schon einiges einfallen lassen.
Gutscheine statt Bargeld
Zunächst einmal darf kein Bargeld mehr an Hartz IV Empfänger ausgehändigt werden, sondern stattdessen Lebensmittelgutscheine, also Lebensmittelmarken. Diese werden dann nur bei dem Discounter eingelöst werden können, der das billigste Gesamt-Angebot an uns abgegeben hat, wobei wir die Preise durch solche attraktiven Exklusivverträge noch einmal drücken könnten.
Das wird dann wiederum die Löhne im Einzelhandel senken, eine sehr erfreuliche Entwicklung, die sich da anbahnen würde.
Altkleider statt Gutscheine
Ausserdem werden wir, um dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts scheinbar zu entsprechen, in Zukunft Altkleidersammlungen an staatliche Stellen umleiten, um Hartz-IV Kinder mit Kleidung zu versorgen. Kleidergutscheine, so sie erforderlich sein sollten, könnten prinzipiell nur in Second Hand Läden eingelöst werden.
Wir werden darüberhinaus die Kirchen und andere karitative Institutionen auffordern , in jeder Schule, in welcher der Anteil der Hartz IV Kinder 15% übersteigt, Suppenküchen einzurichten.
Eine generelle staatlich finanzierte Schulspeisung, wie sie von einigen Sozialromantikern gefordert wird, kommt auf gar keinen Fall in Frage.
Die Aufgabe von Ihrer Seite, hochverehrter Herr Banker Ackermann, dürfte darin bestehen, eine Stimmung zu erzeugen, die alle unsere Massnahmen als absolut notwendig darstellt.
Wöchentlich muss mindestens eine Stellungnahme, besser zwei, über unser viel zu hohes Lohnniveau abgegeben werden, über die hohe Staatsverschuldung, die auf gar keinen Fall durch Sozialausgaben weiter in die Höhe getrieben werden darf. Dabei muss auf Länder wie Griechenland als abschreckende Beispiele verwiesen werden.
Generelle Linie: Bekämpfung spätrömischer Dekadenz
.Und die Steuern müssen natürlich gesenkt werden, damit gerade auch den Bankern ein anständiges sorgenfreies Leben ermöglicht wird.
Boni versteckt halten
Um die Glaubwürdigkeit ihrer Stellungnahmen zu verbessern, müssen die hohen Boni an Banker in der Zukunft in der Bilanz versteckt werden. Das kann man am einfachsten so machen, dass pro erfolgreicher Transaktion jedem Banker täglich oder wöchentlich Boni bezahlt werden, sodass sie in der Jahresbilanz gar nicht mehr auftauchen. Damit würde sich der angeschlagene Ruf der Banker schlagartig verbessern.
Sozialoffensive mit Prominenten
Ausserdem halte ich es für wichtig, dass Sie zur Imageaufbesserung eine Sozialoffensive mit Prominenten starten. Motto: Banker helfen Armen.
Als Prominente kämen z..B. Boris Becker, Unterschichten Platt-Witzchen-Amüsierer Schlag-Raab, Heidi Klum und andere in Frage. Denen drücken Sie dann ein paar Euro-Hunderter aus Ihrer Portokasse in die Hand und lassen Sie die an Bettler und ärmlich aussehende Kinder in der Stadt publikumswirksam verteilen.
BILD- Diekmann begeistert
Ich habe mit dem Chefredakteur der BILD-Zeitung, meinem Freund Kai Diekmann, schon Kontakt aufgenommen. Er ist ganz begeistert davon und hat mir versprochen, auf Seite 1 seines Revolverblättchens über derartige Aktionen zu berichten.
So viel erst einmal für heute.
Herzliche Grüsse nach Bankfurt
Dein Freund und Spitzenpolitiker
Sozialmobil Guido
Weiteres aus der Abteilung Satire
Gaddafi: Uns reichts mit der Schweiz
Joschka Fischer schreibt an ZEIT-Editor Dr. Theo Sommer
Grossphilosoph Peter Sloterdijk antwortet FDP-Westerwelle
FDP-Westerwelle schreibt an Grossphilosoph Sloterdijk
BILD-Diekmanns Glückwunschmail an Boris Becker
Kai Diekmann und seine Menschelei
Post für BILD-Diekmann
Deutschbanker Ackermann schreibt an CSU-Seehofer
Horst Seehofer antwortet Josef Ackermann
Deutschbanker Ackermann stoppt Swapserei mit Kommunen?
Er ist wieder da – Hannibal aus Tripolis meldet sich zurück
Tony Blair: Ich will König von Europa werden
Clearstream–Prozess in Frankreich oder: Die Schlammschlacht geht weiter
Frankreich: Jahrhundertprozess und Liebesnovelle
Schluss mit den Angriffen auf Ulla Schmidt
Ministerin Ulla Schmidt: Nie wieder unter Hartz IV- Bedingungen leben
Die folgende Mail fand ich heute in meiner Mailbox
20.2. 2010
Von
Spitzenpolitiker Guidosozial Westerwelle
Wolfgang Mischnick Gedächtnisplatz 1
Berlin
An
Chef-Deutschbanker
Josef Feldherr Ackermann
Am Teufelsrad 1
Frankfurt Ortsteil Krankfurt
Lieber Josef,
Ich möchte noch einmal meine Gedanken schriftlich zusammenfassen, wie ich sie bereits in unserem Telefonat vorgestern ausgebreitet habe.
Gemeinsam gehts besser
Angesichts der Neuordnung des Sozialsektors, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus der vorvergangenen Woche ansteht, muss die Devise der Banker und uns, der FDP, heissen: getrennt marschieren, vereint schlagen.
Es ist daher in den nächsten Wochen wichtig, dass wir von der FDP ideologische Schützenhilfe, sowohl von Dir, als auch aus dem Bankensektor allgemein bekommen, wobei Ihr dann als quasineutrale Personen Euch „sachverständig“ zu Wort melden solltet.
Was die Neuordnung des Sozialsektors betrifft, so ist völlig klar, dass dies – auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts - zunächst völlig kostenneutral laufen muss, um dann im weiteren Verlauf weiter abgesenkt zu werden.
Lohnniveau muss sinken
Unser Ziel ist und muss es bleiben, noch mehr Menschen in den Billiglohnsektor zu treiben, um damit international dann wieder Exportweltmeister zu werden. Vergleichsmasstab muss für uns das aktuelle Lohnniveau in der Volksrepublik China sein.
Ideologisch scheint es aber zunächst einmal wichtig, in Vorbereitung der Wahlen in Nordrhein Westfalen, massiv den Sozialneid zu schüren,also den Zorn der Lohnabhängigen auf die „sozialparasitären“ Hartz IV Empfänger zu lenken. Wir nutzen so den Aerger über den Sozialabbau, und die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes.
Mit anderen Worten: Unser Ziel ist es, die Hartz IV Empfänger und die lohnabhängig Beschäftigten gegeneinander auszuspielen.
Die Hartz IV Empfänger gehören ja ohnehin in keiner Weise zu unserem Wählerpotential, und bei den Angestellten und Arbeitern können wir als deren (falsche) Freunde damit punkten.
Eselei eines sozialpolitischen Greises
Es ist betrüblich, dass sozialpolitische Greise wie dieser Heiner Geissler sich erdreisten, mich angesichts meiner wohldurchdachten Pläne als Esel zu bezeichnen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Seine Aeusserungen sind nichts als törichte Eselei.
Ich habe als Antwort auf diese grobe Beleidigung deshalb meine Parteifreunde angewiesen, Hunderte von kleinen Eselsfiguren vor seinem Haus abzuladen.Ausserdem habe ich die Telekom gebeten, bei ihm einen Anrufbeantworter zu installieren, der sich statt „Hier Geissler“ mit einem“ Ihh Ahhh“ meldet.
Dann müssen wir es schaffen, die Armenfürsorge, Pardon Hartz IV, noch wesentlich unattraktiver zu machen, als es ohnehin schon ist, so dass in Zukunft es kaum noch Arbeitsverweigerer im Hartz IV Bereich mehr gibt, vielmehr sofort jede Arbeit, welcher Art auch, und wie entfernt gelegen, angenommen wird.
Da das Bundesverfassungegericht mit seinen weltfremden Juristen uns da leider einige Vorgaben gemacht hat, müssen wir uns schon einiges einfallen lassen.
Gutscheine statt Bargeld
Zunächst einmal darf kein Bargeld mehr an Hartz IV Empfänger ausgehändigt werden, sondern stattdessen Lebensmittelgutscheine, also Lebensmittelmarken. Diese werden dann nur bei dem Discounter eingelöst werden können, der das billigste Gesamt-Angebot an uns abgegeben hat, wobei wir die Preise durch solche attraktiven Exklusivverträge noch einmal drücken könnten.
Das wird dann wiederum die Löhne im Einzelhandel senken, eine sehr erfreuliche Entwicklung, die sich da anbahnen würde.
Altkleider statt Gutscheine
Ausserdem werden wir, um dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts scheinbar zu entsprechen, in Zukunft Altkleidersammlungen an staatliche Stellen umleiten, um Hartz-IV Kinder mit Kleidung zu versorgen. Kleidergutscheine, so sie erforderlich sein sollten, könnten prinzipiell nur in Second Hand Läden eingelöst werden.
Wir werden darüberhinaus die Kirchen und andere karitative Institutionen auffordern , in jeder Schule, in welcher der Anteil der Hartz IV Kinder 15% übersteigt, Suppenküchen einzurichten.
Eine generelle staatlich finanzierte Schulspeisung, wie sie von einigen Sozialromantikern gefordert wird, kommt auf gar keinen Fall in Frage.
Die Aufgabe von Ihrer Seite, hochverehrter Herr Banker Ackermann, dürfte darin bestehen, eine Stimmung zu erzeugen, die alle unsere Massnahmen als absolut notwendig darstellt.
Wöchentlich muss mindestens eine Stellungnahme, besser zwei, über unser viel zu hohes Lohnniveau abgegeben werden, über die hohe Staatsverschuldung, die auf gar keinen Fall durch Sozialausgaben weiter in die Höhe getrieben werden darf. Dabei muss auf Länder wie Griechenland als abschreckende Beispiele verwiesen werden.
Generelle Linie: Bekämpfung spätrömischer Dekadenz
.Und die Steuern müssen natürlich gesenkt werden, damit gerade auch den Bankern ein anständiges sorgenfreies Leben ermöglicht wird.
Boni versteckt halten
Um die Glaubwürdigkeit ihrer Stellungnahmen zu verbessern, müssen die hohen Boni an Banker in der Zukunft in der Bilanz versteckt werden. Das kann man am einfachsten so machen, dass pro erfolgreicher Transaktion jedem Banker täglich oder wöchentlich Boni bezahlt werden, sodass sie in der Jahresbilanz gar nicht mehr auftauchen. Damit würde sich der angeschlagene Ruf der Banker schlagartig verbessern.
Sozialoffensive mit Prominenten
Ausserdem halte ich es für wichtig, dass Sie zur Imageaufbesserung eine Sozialoffensive mit Prominenten starten. Motto: Banker helfen Armen.
Als Prominente kämen z..B. Boris Becker, Unterschichten Platt-Witzchen-Amüsierer Schlag-Raab, Heidi Klum und andere in Frage. Denen drücken Sie dann ein paar Euro-Hunderter aus Ihrer Portokasse in die Hand und lassen Sie die an Bettler und ärmlich aussehende Kinder in der Stadt publikumswirksam verteilen.
BILD- Diekmann begeistert
Ich habe mit dem Chefredakteur der BILD-Zeitung, meinem Freund Kai Diekmann, schon Kontakt aufgenommen. Er ist ganz begeistert davon und hat mir versprochen, auf Seite 1 seines Revolverblättchens über derartige Aktionen zu berichten.
So viel erst einmal für heute.
Herzliche Grüsse nach Bankfurt
Dein Freund und Spitzenpolitiker
Sozialmobil Guido
Weiteres aus der Abteilung Satire
Gaddafi: Uns reichts mit der Schweiz
Joschka Fischer schreibt an ZEIT-Editor Dr. Theo Sommer
Grossphilosoph Peter Sloterdijk antwortet FDP-Westerwelle
FDP-Westerwelle schreibt an Grossphilosoph Sloterdijk
BILD-Diekmanns Glückwunschmail an Boris Becker
Kai Diekmann und seine Menschelei
Post für BILD-Diekmann
Deutschbanker Ackermann schreibt an CSU-Seehofer
Horst Seehofer antwortet Josef Ackermann
Deutschbanker Ackermann stoppt Swapserei mit Kommunen?
Er ist wieder da – Hannibal aus Tripolis meldet sich zurück
Tony Blair: Ich will König von Europa werden
Clearstream–Prozess in Frankreich oder: Die Schlammschlacht geht weiter
Frankreich: Jahrhundertprozess und Liebesnovelle
Schluss mit den Angriffen auf Ulla Schmidt
Ministerin Ulla Schmidt: Nie wieder unter Hartz IV- Bedingungen leben
onlinedienst - 20. Feb, 10:08 Article 5099x read