Springer-Chef Mathias Döpfner antwortet FDP-Westerwelle

Dr. Alexander von Paleske Folgende Mail erreichte mich heute aus der FDP-Parteizentrale als Kopie

Mathias Döpfner
Springer Verlags-Chef
Axel -Springer Gedächtnisplatz 1
Hamburg

An
Guidomobil Westerwelle
Spitzenpolitiker, Vielflieger und Aussenminister
z.Zt. auf Südamerika-Reise

Lieber Guido,

herzlichen Dank für Deine Mail vom 1.3. 2010

zunächst einmal viel Erfolg für Deine Südamerika-Reise. Bitte denke daran auch die Erdbebengebiete in Chile zu besuchen und lass bei dieser Gelegenheit Dein Mitgefühl deutlich erkennbar werden. Ein paar Tränen können nicht schaden.

Ich habe die Bildreporter meines Verlages, insbesondere von BILD angewiesen, eine Reihe von Bildern zu schiessen, um insbesondere dem Eindruck der Hartherzigkeit, die Dir von verschiedenen Medien hier in Deutschland unterstellt wird, entgegenzuwirken.

Ich würde Dir allerdings dringend empfehlen, die entsprechenden Posen zunächst vor dem Spiegel einzuüben, damit das alles auch überzeugend wirkt.

"Kettenhund" BILD gegen Arbeitsverweigerer
Wie Du vielleicht schon bemerkt hast, habe ich Kai Diekmann auf Deine Bitte hin angewiesen, den „Kettenhund“ BILD auf die Arbeitsverweigerer unter den Hartz IV Empfängern loszulassen.

Kai macht das wirklich grossartig. Von Tag zu Tag wächst der Unmut über , um nicht zu sagen der Hass auf, diese Sozialparasiten. Das bestätigen uns ungezählte E-Mails und der BILD-Volksbeirat, eine scheindemokratische Institution die der rührige BILD-Kai erfunden hat.

Bis zu den Wahlen in NRW

Wir machen diese Schlag-die-Arbeitsverweigerer-Serie in Anlehnung an die seinerzeitige „Florida-Rolf " Geschichte auf jeden Fall weiter bis zu den Landtagswahlen in NRW im Mai.

Bei dieser Gelegenheit will ich nicht verabsäumen, Dich zu Deiner ganz persönlichen Hartz IV Vermeidungsstrategie für Deine eigene Famlie zu beglückwünschen. Das war eine grossartige Idee, Deine Familie auf Deine letzte Asienreise im Januar mitzunehmen, statt einer grossen Delegation von Geschäftsleuten, weil Du damit auch verhindert hast, dass diese Familienmitglieder jemals zu Hartz IV- Empfängern werden.

Wie ich der Berliner Zeitung entnahm, begleitete Dich der Geschäftspartner Deines Bruder Kai namens Ralf Marohn von der Firma "Far Eastern GmbH“ und der Geschäftspartner Deines Lebenspartners Mronz , namens Cornelius Boersch von der Firma "Mountain Partners" mit einigen wenigen weiteren angeblich unbedeutenden Businessmen.

Solch eine Verquickung einer Dienstreise mit familiären und geschäftlichen Interessen finde ich absolut akzeptabel. Wir müssen eben auch an uns selbst denken, und nicht immer nur an die anderen, öffentliches Amt hin, öffentliches Amt her.

Denke aber bitte auch daran, das nächste Mal mehr Journalisten und Fotoreporter von unserem Verlag mitzunehmen, damit die noch mehr Positivberichte fabrizieren und Interviews auf der Reise machen können.Plus ein paar Fotos dazu.

Sei ganz herzlich gegrüssst von
Deinem Freund
Mathias


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onlinedienst - 11. Mär, 14:16 Article 4909x read
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Seba96 (Gast) - 11. Mär, 14:37

Bisschen platt. Vor allem weil Westerwelle ja einfach die Rolle des Bösewichts spielt. die ein Land, besonders in Krisenzeiten braucht. Mutter Angela wirds schon richten.

Mimiotschka - 17. Mär, 06:50

Ich finde es keineswegs platt. Wenn es nicht so furchtbar wäre, man sollte den Mann einfach nicht mehr beachten. Menschen wie Westerwelle braucht man in der Politik weder in Krisen- noch in anderen Zeiten.

Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

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