CSU-Seehofer mailt an Frontbesucher und Vorneverteidigungsminister Baron von und zu Guttenberg

Dr. Alexander von Paleske --- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:

14.12. 2010
Horst Seehofer
Bayerischer Ministerpräsident und CSU-Chef
Franz Josef Strauss-Gedächtnisplatz 1
München

An
Vorneverteidigungsminister
Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg
z.Zt. Bundeswehr-Feldlager
Masar-i-Sharif
Afghanistan

Lieber Parteifreund Karl Theodor,

die Presse und einige ewiggestrige Oppositionspolitiker schäumen zur Zeit über Deinen Vorweihnachts-Frontbesuch in Afghanistan, versuchen sich über Dich herzumachen, und den Frontbesuch als Show kleinzureden.

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Natürlich keine Show - Guttenbergs Frontbesuch mit Gattin

Lasse Dich dadurch auf gar keinen Fall beirren!

Wir in der CSU stehen geschlossen hinter Dir. Und nicht nur die CSU, sondern das deutsche Volk.

Du bist zur Zeit der beliebteste Politiker, weil Du es geschafft hast, (unbegründeten) Optimismus zu versprühen.
In Dir ruht die Hoffnung der CSU, den nächsten Kanzler zu stellen, und damit dieses Trauergesicht von Kanzlerin endlich loszuwerden.

Wo ich bin, ist vorn
Hitlers Afrika-Feldzug-General und spätere Feldmarschall Erwin Rommel sagte über sich:

Wo Rommel ist, da ist vorn.

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Hitlers General Erwin Rommel

Deshalb war er bei seinen Soldaten auch so beliebt. Diesen Leitspruch könnte man auch auf Deine Afghanistan Reise anwenden.

Dort in der Kampfzone eines (sinnlosen) Krieges spielst Du den Weihnachtsmann für die deutsche Volksgemeinschaft und stärkst den deutschen Soldaten dort den Rücken. Hervorragend.

Falsche Begleitung
Allerdings, wenn Du eine kleine Kritik mir erlaubst, die ja nicht an die Presse weitergeht: Du hast die falsche Begleitung im Tross.

Ehefrauen haben bei Frontbesuchen nun wirklich nichts zu suchen, und der J.B. Kerner ist auch nicht geeignet, die Kampfmoral unserer Truppe aufzubessern.

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J.B. Kerner .... ungeeignet zur Moralaufpäppelung

Ich hätte an Deiner Stelle die Heidi Klum mit ihrer Truppe von Models aus „Germanys Next Top Model“ mitgenommen, die dann leichtbekleidet vor der Truppe hätten auftreten können. Das würde sicherlich enorm die Stimmung und damit die Kampfmoral heben.

Neben Girls haben die Soldaten sicherlich auch Freude an Spaßmachern wie dem Metzgergesellen, Anspruchslosentertainer und Schadenfreude-Spezialist Stefan Raab. Insbesondere weil unsere Kämpferinnen und Kämpfer dort nichts mehr zu lachen haben.

Auch Lena wäre ein gute Wahl gewesen, die hätte neben ihrem Satellite -Liedchen mit den Soldaten nicht nur Weihnachtslieder, sondern auch ein paar Marsch- bzw. Volkslieder singen können, z.B.

„Schwarzbraun ist die Haselnuss,
schwarzbraun bin auch ich, bin auch ich,
schwarzbraun soll mein Maiderl sein …….".


Auch das Heia Safari-Lied käme in Frage

Wie oft sind wir geschritten
auf schmalem Negerpfad


Oder aber einen Shanty wie:

Wir lagen vor Madagaskar
und hatten die Pest an Bord….


So etwas stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und vertreibt Depressionen, die sich fern der Heimat gerade in der Weihnachtszeit einzustellen drohen. Gerade auch, weil selbst den einfachen Soldaten mittlerweile mehr und mehr klar wird, daß sie dort in einem sinnlosen Krieg verheizt werden. Da heißt es: Gegenhalten.

Bitte richte den Soldaten auch von mir die allerbesten Grüße zum Weihnachtsfest aus:

Soldaten! Bayern und Deutschland schauen auf Euch, Ihr seid Deutschlands Hoffnung!.

Es grüßt Dich ganz herzlich

Dein Horst (Seehofer)


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onlinedienst - 14. Dez, 12:23 Article 4515x read
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getroffen (Gast) - 14. Dez, 18:13

Herrvorragend

Herr von Paleske, es ist nicht das erste Mal dass Sie vortrefflich mit Ihren Satieren in das Schwarze treffen. Bitte machen Sie weiter so. Wir Leser brauchen Ihre Unterstützung, sonst nimmt die Wut überhang.

Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

Medienpartner:
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