Abzug aus Afghanistan und Rückkehr aus Afghanistan
Dr. Alexander von Paleske --- 9.12. 2010 --- Die Regierungen reden jetzt vom Abzug aus Afghanistan, der soll für die britischen Truppen bereits im Jahre 2011 beginnen und im Jahre 2014 abgeschlossen sein.
Ein Abzug, dessen Ende dem Abzug der sowjetischen Armee vor 20 Jahren ähneln wird: Keines der gesteckten Ziele erreicht.
Bei den Soldaten handelt es sich nicht um einen Abzug, der so etwas wie Ordnung suggeriert, sondern um eine Rückkehr. Eine Rückkehr aber, die in vielen Fällen Kriegsspuren hinterlässt:
- Die Rückkehr ohne sichtbare körperliche Verletzungen aber mit psychischen Verletzungen, auch als posttraumatisches Stress Syndrom bezeichnet.
- Die Rückkehr mit sichtbaren körperlichen Verletzungen der unterschiedlichsten Schweregrade bis hin zum Pflegefall, meistens verbunden mit in psychischen Verletzungen
- Schließlich die Rückkehr im Zinksarg.
Die psychischen Verletzungen reichen nicht selten aus, um Familien auseinanderzubringen,die Soldaten zum Alkoholiker oder zum Kriminellen oder beides werden zu lassen.
In Großbritannien ist ein Film gedreht worden, der an Hand eines Einzelschicksals zeigt, wie der Kriegseinsatz und die damit verbundenen Kriegserlebnisse Menschen und Familien zerstören. .
.
In Our Name
Es ist die Geschichte einer britischen Soldatin, die aus dem Irakkrieg zurückkehrt.
Die Angst, die im Irak oftmals ihr Begleiter war, verselbständigt sich nach der Rückkehr, wird zur Paranoia.
Sie fürchtet ständig um das Leben ihres Kindes.
Ihr Ehemann, ebenfalls Soldat, die Ausgeburt eines Macho, trinkfest und gewalttätig, ist keinerlei Hilfe. Er ist vielmehr nahe dran an einer Psychose, wenn er seine Kriegs-Trophäe, das blutverschmierte Kopftuch einer getöteten Irakerin, hervorholt.
Unterstützung in dieser Lage findet die Soldatin, gespielt von Joanne Frogatt weder in der Armee, auch nicht von deren Armeepsychiater, der auf sinkende Karrierechancen beim Offenbaren des „Stressschadens“ verweist, noch in ihrer Familie, die " Heldengschichten" hören will.
Das Ganze spielt vor dem Hintergrund einer deindustrialisierten verarmten britischen Kleinstadt, das ideale Pflaster für die Rekrutierung von Soldaten. Armee statt Arbeitslosigkeit.
Suzy verlässt schliesslich fluchtartig ihren Mann zusammen mit ihrer Tochter.
Hinter der Fassade der Irak-Heldin verbirgt sich ein psychisches Wrack, verheizt in einem Krieg, der mit Lügen begonnen wurde, und der mittlerweile mehr als 100.000 Menschenleben gekostet hat.
Der Film dürfte recht gut stellvertretend für viele Einzelschicksale stehen, auch Schicksale von Bundewehrsoldaten im Afghanistankrieg, was der schneidige Verteidigungsminister von und zu Guttenberg nur allzu gern vergessen machen möchte.
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onlinedienst - 9. Dez, 17:24 Article 4795x read