Deutschbanker Ackermann zu Griechenland-Investments
Dr. Alexander von Paleske -- Diese E-mail landete gerade bei mir.
Josef Feldherr Ackermann
Deutsche Bank Vorstandschef
Frankfurt am Main, Ortsteil Krankfurt
Am Teufelsrad 1
An alle Investmentbanker unseres Hauses
Betr.: Griechenland
Liebe Mitarbeiter der Investmentbanking-Abteilungen
Griechenland hat nun gerade eine neue Staatsanleihe herausgebracht, deren Zins 310 Basispunkte, also 3,1%, über Staatsanleihen anderer EU-Staaten wie z.B. Deutschland liegt.
Mit den Einnahmen daraus sollen die bisherigen Staatsanleihen bedient werden.
Im normalen Geschäftsleben bezeichnet man so etwas als Wechselreiterei.
Es ist der klare Ausdruck dafür, dass Griechenland technisch bankrott ist, zumal die EU-Regierungschefs sich in der vergangenen Woche bei ihrem Treffen in Brüssel nicht auf eine wirklich durchgreifende Solidar-Unterstützung einigen konnnten, und Griechenland stattdessen, jedenfalls teilweise, wie ein Land der Dritten Welt, an den Internationalen Währungsfond (IWF) verwiesen haben.
Die zu zahlenden Zinsen für diese Anleihe sind darüberhinaus so hoch, dass selbst mit den jetzt eingeleiteten Sparmassnmahmen, keine Wende zum Besseren erreicht werden kann.
Unter den jetzt obwaltenden Umständen müsste daher die Mehrwertsteuer in Griechenland auf mindestens 30% erhöht werden. So etwas lässt sich nur um den Preis schwerer politischer Unruhen durchsetzen.
Charity begins at Home
Ich habe meiner Freundin und Bankenlehre-Privatschülerin, Frau Bundeskanzlerin Merkel , allerdings zu dieser Titanic-Taktik – jeder sinkt für sich allein – stark zugeraten, weil auch Deutschland kein Geld zu verschenken hat, und wir erst einmal selbst zusehen müssen, wie wir aus der Krise herauskommen.
Die Hypo Real Estate Pleitebank (HRE) und die BayernLB Verlustbank – letztere wird morgen ein weiteres, katastrophales Ergebnis vorlegen, dank der ehemaligen austrischen Skandalbanktochter Hypo Alpe Adria (Skandalpe), die Hypo-Real Estate hat das schon in der vergangenen Woche getan – stehen uns nun weiss Gott näher, als dieses Akropolis–Volk mit seiner ausgeprägten Laissez Faire Mentalität.
Raus aus dem Euro
Es gibt daher nur einen Ausweg: Griechenland muss aus dem Euro-Verbund herausgeworfen werden, dann seine alte Währung, die Drachme, wieder einführen, und die dann sukzessive abwerten.
Der unvermeidbare Weg dahin ist, den seinerzeitigen Aufnahmebschluss wegen arglister Täuschung, anzufechten, was uns auch noch die Möglichkeit eröffnen würde, von Griechenland Ersatz des Vertrauensschadens zu verlangen.
So viel erst einmal zur allgemeinen Lageeinschätzung.
Aus der Krise Geld machen
Für uns Banker geht es zuallererst aber darum, wie wir aus dieser Krise möglichst viel Geld schlagen, und dann wieder exzellente Quartals- und Jahres-Ergebnisse vorlegen können.
Der Weg dahin führt nicht etwa über den Erwerb dieser griechischen Staatsanleihen, die ohnehin bald das Papier nicht mehr wert sein werden, auf dem sie gedruckt sind, also bald Junk Bond Status haben.
Unser profitabler Weg ist stattdessen die Wette auf den Niedergang von Hellas.
Wetten auf den Staatsbankrott
Alle bisher noch bei uns befindlichen griechischen Staatspapiere müssen wir daher paketweise aus den Tresoren werfen und durch Wettscheine, äh ich meine Credit Default Swaps (CDS’s), ersetzen.
Mit grosser Freude sehe ich deshalb jetzt schon dem nächsten Deutsche Bank-Jahresergebnis entgegen.
Was mit Griechenland weiter passiert, interessiert mich im Augenblick ansonsten eher weniger. Da sollen sich die Politiker etwas einfallen lassen, wozu haben wir sie denn sonst.
Notfalls kann man ja als Ablenkungsmanöver die Spannungen mit der Türkei wieder anheizen. Motto: Kanonen statt Schafskäse
In Verbundenheit
Josef Feldherr Ackermann
Vositzender des Vorstands
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Die zu zahlenden Zinsen für diese Anleihe sind darüberhinaus so hoch, dass selbst mit den jetzt eingeleiteten Sparmassnmahmen, keine Wende zum Besseren erreicht werden kann.
Unter den jetzt obwaltenden Umständen müsste daher die Mehrwertsteuer in Griechenland auf mindestens 30% erhöht werden. So etwas lässt sich nur um den Preis schwerer politischer Unruhen durchsetzen.
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Ich habe meiner Freundin und Bankenlehre-Privatschülerin, Frau Bundeskanzlerin Merkel , allerdings zu dieser Titanic-Taktik – jeder sinkt für sich allein – stark zugeraten, weil auch Deutschland kein Geld zu verschenken hat, und wir erst einmal selbst zusehen müssen, wie wir aus der Krise herauskommen.
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Der Weg dahin führt nicht etwa über den Erwerb dieser griechischen Staatsanleihen, die ohnehin bald das Papier nicht mehr wert sein werden, auf dem sie gedruckt sind, also bald Junk Bond Status haben.
Unser profitabler Weg ist stattdessen die Wette auf den Niedergang von Hellas.
Wetten auf den Staatsbankrott
Alle bisher noch bei uns befindlichen griechischen Staatspapiere müssen wir daher paketweise aus den Tresoren werfen und durch Wettscheine, äh ich meine Credit Default Swaps (CDS’s), ersetzen.
Mit grosser Freude sehe ich deshalb jetzt schon dem nächsten Deutsche Bank-Jahresergebnis entgegen.
Was mit Griechenland weiter passiert, interessiert mich im Augenblick ansonsten eher weniger. Da sollen sich die Politiker etwas einfallen lassen, wozu haben wir sie denn sonst.
Notfalls kann man ja als Ablenkungsmanöver die Spannungen mit der Türkei wieder anheizen. Motto: Kanonen statt Schafskäse
In Verbundenheit
Josef Feldherr Ackermann
Vositzender des Vorstands
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onlinedienst - 30. Mär, 14:20 Article 7867x read
es ist ein Verstoß gegen die guten Sitten, dass Sie den Inhalt einer E-Mail bekanntmachen, die offenbar gar nicht für Sie bestimmt war. Diese Dinge sollen nicht an die Öffentlichkeit dringen, weil sie unseren Ruf als ehrbare Geschäftsleute ruinieren. Also machen Sie das nicht nochmal.
Verschnupfte Grüße
Die Bankerboys
http://abcypsilon777.blog.de/tags/bankerboys/