Südliches Afrika: Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Frau Bundeskanzlerin Merkel

Dr. Alexander von Paleske


Frau Bundeskanzlerin
Angela Merkel
Im Regierungsviertel 1
Berlin

Hochverehrte Frau Bundeskanzlerin,

mit Spannung und grosser Vorfreude sehen wir Ihrem Besuch in Südafrika entgegen. Ich finde es grossartig, dass Sie sich die Zeit nehmen wollen, trotz Ihres reichlich vollen Terminkalenders, an dem Fussballspiel Deutschland gegen Argentinien als prominente Zuschauerin teilzunehmen.

Nicht nur teilnehmen, sondern die deutsche Mannschaft anfeuern.Eine Tröte namens Vuvuzela, in den Farben Schwarz- Rot-Gold, ist von der deutschen Botschaft in Pretoria bereits angeschafft und bemalt worden.

Gerade hier im südlichen Afrika weiss man um den Effekt, den ein angesehener Staatsmann bzw. Regierungschef / in, wie Sie es ohne Zweifel eine sind, auf den Ausgang eines solchen Spiels haben kann.

In Südafrika nennt man das den „Madiba-Effekt“.
Als Südafrika im Jahre 1995 im Rugby-Weltcup-Finale gegen Neuseeland spielte, war da noch ein weiterer Spieler im Geiste mit dabei, welcher der südafrikanischen Manschaft enorme zusätzliche Kraft gab, und für den sich alle Rugby Spieler besonders anstrengten: Nelson Mandela.

Nicht anders war es beim Afrika-Cup der Fussballer im Jahre 1996.Beide Male gewannn Südafrika, was unter diesen Umständen klar auf den Madiba-Effekt zurückzuführen war.

Sie haben also völlig richtig erkannt, welch enorme Bedeutung Ihre Anwesenheit für den Ausgang dieses Spiels sicherlich haben wird.

Darüber hinaus hat dieses Spiel, gerade auch für die Innenpolitik in Deutschland, hohe Bedeutung unter dem Gesichtspunkt „Panem et Circenses“ , Brot und Spiele, was die Notwendigkeit Ihrer Anwesenheit nur unterstreicht.


Weitere VIP's hochwillkommen
Sie sollten sich ausserdem ernsthaft überlegen, den frischgebackenen Bundespräsidenten 3. Wahl, Christian Wulff, aber auch unseren putzmunteren Guido, mitzubringen. In der Luftwaffenmaschine sollte eigentlich genug Platz für Sie alle sein.

Bitte nehmen Sie auch noch ein paar Extra-Reporter des Axel Spinger Verlags mit, die Sie dann auf Schritt und Tritt begleiten können. Am besten gleich diesen Bild-Diekmann.. Für den dürfte der Flug mit Ihnen, um die ZDF-Reporterin Müller-Hohenstein zu zitieren, eine Art „innerer Reichsparteitag“ sein.

Diekmann soll aufpolieren
Unser Kai Diekmann sollte ausserdem dafür gewonnen werden, mit Hilfe einer geballten BILD-Kampagne, Ihr in den letzten 9 Monaten etwas ramponiertes Image wieder aufzubessern. Notfalls müssen Sie Elfriede Schalom einschalten, sollte dieser Kai nicht spuren.

Ich möchte Sie gleichzeitig bitten, bei Ihrem Besuch eine optimistische Miene aufzusetzten. Trauermienen sind hier im südlichen Afrika nur bei Beerdigungen angesagt. Sie sollten Deutschland, trotz der unbezwingbaren Staatsverschuldung, als hoffnungsfrohe Botschafterin präsentieren.

Nicht anmerken lassen
Die halbe Pleite bei der gestrigen Bundespräsidentenwahl dürfen Sie sich auf gar keinen Fall anmerken lassen.
Ich bin hocherfreut, dass dieser Wulff es letztlich doch noch geschafft hat, weil er eine enorme Unterstützung für Sie bei der Umsetzung des Kahlschlags im Sozialbereich sein wird.

Wulffs seinerzeitige Aeusserung in einer Talkshow „Kritik an Hochverdienern ist das Erzeugen einer Pogromstimmung“ und das Streichen der Blindenhilfe in Niedersachen geben Grund zu den allerschönsten Hoffnungen.

Nachrichtendienste müssen schnüffeln
Ich empfehle darüberhinaus dringend, den Bundesnachrichtendienst und den bundesdeutschen Verfassungsschutz zur Auffindung der Abweichler in ihren eigenen Reihen bei der gestrigen Wahl einzuschalten.

Es ist nämlich nicht von der Hand zu weisen, dass sich hinter diesem sogenannten „Gewissensnotstand“ in Wirklichkeit der schnöde Mammon befand, diese Abweichler also von einer ausländischen Macht finanziert wurden, wie seinerzeit bei dem Misstrauensvotum gegen Willy Brandt im Jahre 1972.

Am ehesten denke ich da an die Taliban, deren Ziel es sein könnte, hier politische Verwirrung zu stiften, aber auch die südamerikanische Drogenmafia käme durchaus in Frage, als deren prominentester Botschafter angeblich dieser Diego Maradona angesehen werden muss, der auch schon mal Drogenkunde war.

Damit könnte das Ziel verfolgt worden sein, über innenpolitische Auseinandersetzungen in Deutschland auch die Kampfesfreude der deutschen Fussball- Nationalmannschaft zu schwächen.

Bitte vergessen Sie auch nicht, der Nationalmannschaft eine anständige finanzielle Belohnung für den Fall der Erreichung des Halbfinales in Aussicht zu stellen. Solche unschönen Szenen wie bei der WM 1974, wo das Weiterspielen von einem Extra-Bonus abhängig gemacht wurde,eine Form der Erpressung, wie ich meine, darf es einfach dieses Mal nicht geben.

Hochachtungsvoll

Dr. Alexander von Paleske
Arzt für Innere Medizin - Haematologie-
Leitender Abteilungsarzt
Bulawayo/Zimbabwe
Ex Rechtsanwalt beim Landgericht Frankfurt (M)


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onlinedienst - 1. Jul, 16:31 Article 4261x read
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Frank Kueter (Gast) - 2. Jul, 11:26

Dies ist kein Kommentar zu dem Besuch unserer Kanzlerette in Südafrika. Ich möchte eigentlich mal wissen wer den Besuch eigentlich bezahlt. Sie fliegt ja wohl nicht mit Linie dorthin sondern benutzt die "Luftwaffe 1". Da dieser Besuch ihrem Privatvergnügen dient, müßte sie ja eigentlich selbst für die Kosten aufkommen. Habe ich Recht mit der Annahme, daß der Steuerzahler für die Befriedigung ihres Vergnügens aufkommen muß?

onlinedienst - 2. Jul, 18:06

Ja

Ich denke, Sie haben recht. Aber nun seien Sie mal nicht so knickrig und denken Sie an den "Madiba-Effekt", den diese ausserordentlich erfolgreiche und angesehene Regierungschefin bewirken wird.
Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

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