Danke, danke Herr Bundespräsident für diese Weihnachts-Ansprache
25.12. 2012
Dr. Alexander von Paleske
Leitender Arzt
Bulawayo / Zimbabwe
An
Herrn Bundespräsident
Joachim Gauck
Schloss Bellevue
Berlin
Betr.: Ihre Weihnachtsansprache
Hochverehrter Herr Bundespräsident,
ganz, ganz herzlichen Dank für Ihre hervorragende Weihnachtsansprache.
Sie hat den Deutschen Mut gemacht, trotz aller staatlichen bereits vollzogenen und noch zu erwartenden sozialen Kürzungen, nicht nur weiterzumachen wie bisher, sondern sich noch mehr aktiv für diesen Staat einzusetzen.
Mutiger Einsatz gewürdigt
Besonders gefreut hat mich, wie Sie den mutigen Einsatz unserer Männer und Frauen in Uniform in Afghanistan gewürdigt haben, die (auf verlorenem Posten) dort ihren Mann und ihre Frau stehen. Zitat:
Vor wenigen Tagen bin ich aus Afghanistan zurückgekehrt. Es hat mich beeindruckt, wie deutsche Soldatinnen und Soldaten unter Einsatz ihres Lebens Terror verhindern und die Zivilbevölkerung schützten. Ihnen und auch den zivilen Helfern gilt mein Dank.
Auch dass Sie bei Ihrem kürzlichen Besuch dort für die toten Deutschen Soldaten gebetet haben, das hat mich tief beeindruckt, sind diese doch unter Verstoss gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ dort zum Einsatz gekommen.
Allerdings stört mich, dass Sie nicht für die unschuldigen afghanischen Zivilisten gebetet haben, die von deutschen Soldaten erschossen oder anderweitig getötet wurden,wie z.B. bei der Bombardierung des Tanklasters in Kundus - obgleich die deutschen Soldaten sie doch angeblich schützen sollten.
Aber das verstehe ich in gewisser Weise, schliesslich kann man - auch als Pfarrer im Amt des Bundespräsidenten - nicht den ganzen Tag mit der Bibel unter dem Arm herumlaufen.
Bundepräsident Gauck .......kann nicht den ganzen Tag mit der Bibel unter dem Arm herumlaufen. Screenshot: Dr. v. Paleske
Natürlich wissen Sie aus den Lageberichten des Bundesnachrichtendienstes, die Ihnen in Abschrift zugehen, wie hoffnungslos ist die Lage dort ist, und nach dem Abzug der ISAF-Truppen die Taliban die Macht übernehmen werden, also letztlich der ganze Einsatz ein Schlag ins Wasser mit vielen sinnlosen Toten und Verletzten war. Aber derartig grausame Wahrheiten gehören nun wirklich nicht in eine Weihnachtsansprache.
Keine Worte des Mitgefühls
Dass Sie kein Wort des Mitgefühls für die vom Krieg traumatisierten Soldatinnen und Soldaten gefunden haben, finde ich im Hinblick auf die angespannte Finanzlage des Bundes nur allzu verständlich.
Schliesslich müssen wir derartige Rentenbegehren auf ein gesundes Mass zusammenstutzen, und nicht jeder SoldatIn, der/die nach den Einsätzen nachts Alpträume hat, und nicht mehr in das Zivilleben zurückfindet, kann vom Vater Staat alimentiert werden.
Die müssen eben sehen, wie sie zurechtkommen, so weit reicht die Fürsorgepflicht des Staates und der Dank des Vaterlandes nun wirklich nicht.
Solidarität angesprochen
Aber Sie haben mit ein wenig Bla Bla ja die Solidarität durchaus angesprochen, wofür ich Ihnen sehr dankbar bin:
.
Wer keine Zuwendung erfährt und keine schenkt, kann nicht wachsen, nicht blühen. In der Sprache der Politik heißt das: Solidarität; in der Sprache des Glaubens: Nächstenliebe; in den Gefühlen der Menschen: Liebe. Ja - wir wollen ein solidarisches Land.
Gute Blickbeschränkung
Gefreut hat mich natürlich, dass Sie den Blick auf Europa beschränkt haben, und nicht noch die Probleme der Dritten Welt wie Unterernährung, Kriege etc. erwähnt haben. Die stören nur die Feiertagslaune.
Apropos Kriege, hier dürfen wir in Dankbarkeit nicht vergessen, dass Deutschland mittlerweile zum Grossexporteur von Kriegswaffen aufgestiegen ist.
Hochverehrter Herr Bundespräsident, das war eine richtig gute Rede, die den Eindruck zurücklässt:
- Lieb Vaterland, kannst ruhig sein
- Der Bundespräsident schläfert Dich mit Weihnachtsreden ein
- Die Soldaten halten in Afghanistan Wacht
- Lieb Vaterland Deutschland, hab gute Nacht
Ganz ergebenst
Dr. v. Paleske
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Siehe dazu auch:
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Dr. Alexander von Paleske
Leitender Arzt
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An
Herrn Bundespräsident
Joachim Gauck
Schloss Bellevue
Berlin
Betr.: Ihre Weihnachtsansprache
Hochverehrter Herr Bundespräsident,
ganz, ganz herzlichen Dank für Ihre hervorragende Weihnachtsansprache.
Sie hat den Deutschen Mut gemacht, trotz aller staatlichen bereits vollzogenen und noch zu erwartenden sozialen Kürzungen, nicht nur weiterzumachen wie bisher, sondern sich noch mehr aktiv für diesen Staat einzusetzen.
Mutiger Einsatz gewürdigt
Besonders gefreut hat mich, wie Sie den mutigen Einsatz unserer Männer und Frauen in Uniform in Afghanistan gewürdigt haben, die (auf verlorenem Posten) dort ihren Mann und ihre Frau stehen. Zitat:
Vor wenigen Tagen bin ich aus Afghanistan zurückgekehrt. Es hat mich beeindruckt, wie deutsche Soldatinnen und Soldaten unter Einsatz ihres Lebens Terror verhindern und die Zivilbevölkerung schützten. Ihnen und auch den zivilen Helfern gilt mein Dank.
Auch dass Sie bei Ihrem kürzlichen Besuch dort für die toten Deutschen Soldaten gebetet haben, das hat mich tief beeindruckt, sind diese doch unter Verstoss gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ dort zum Einsatz gekommen.
Allerdings stört mich, dass Sie nicht für die unschuldigen afghanischen Zivilisten gebetet haben, die von deutschen Soldaten erschossen oder anderweitig getötet wurden,wie z.B. bei der Bombardierung des Tanklasters in Kundus - obgleich die deutschen Soldaten sie doch angeblich schützen sollten.
Aber das verstehe ich in gewisser Weise, schliesslich kann man - auch als Pfarrer im Amt des Bundespräsidenten - nicht den ganzen Tag mit der Bibel unter dem Arm herumlaufen.
Bundepräsident Gauck .......kann nicht den ganzen Tag mit der Bibel unter dem Arm herumlaufen. Screenshot: Dr. v. Paleske
Natürlich wissen Sie aus den Lageberichten des Bundesnachrichtendienstes, die Ihnen in Abschrift zugehen, wie hoffnungslos ist die Lage dort ist, und nach dem Abzug der ISAF-Truppen die Taliban die Macht übernehmen werden, also letztlich der ganze Einsatz ein Schlag ins Wasser mit vielen sinnlosen Toten und Verletzten war. Aber derartig grausame Wahrheiten gehören nun wirklich nicht in eine Weihnachtsansprache.
Keine Worte des Mitgefühls
Dass Sie kein Wort des Mitgefühls für die vom Krieg traumatisierten Soldatinnen und Soldaten gefunden haben, finde ich im Hinblick auf die angespannte Finanzlage des Bundes nur allzu verständlich.
Schliesslich müssen wir derartige Rentenbegehren auf ein gesundes Mass zusammenstutzen, und nicht jeder SoldatIn, der/die nach den Einsätzen nachts Alpträume hat, und nicht mehr in das Zivilleben zurückfindet, kann vom Vater Staat alimentiert werden.
Die müssen eben sehen, wie sie zurechtkommen, so weit reicht die Fürsorgepflicht des Staates und der Dank des Vaterlandes nun wirklich nicht.
Solidarität angesprochen
Aber Sie haben mit ein wenig Bla Bla ja die Solidarität durchaus angesprochen, wofür ich Ihnen sehr dankbar bin:
.
Wer keine Zuwendung erfährt und keine schenkt, kann nicht wachsen, nicht blühen. In der Sprache der Politik heißt das: Solidarität; in der Sprache des Glaubens: Nächstenliebe; in den Gefühlen der Menschen: Liebe. Ja - wir wollen ein solidarisches Land.
Gute Blickbeschränkung
Gefreut hat mich natürlich, dass Sie den Blick auf Europa beschränkt haben, und nicht noch die Probleme der Dritten Welt wie Unterernährung, Kriege etc. erwähnt haben. Die stören nur die Feiertagslaune.
Apropos Kriege, hier dürfen wir in Dankbarkeit nicht vergessen, dass Deutschland mittlerweile zum Grossexporteur von Kriegswaffen aufgestiegen ist.
Hochverehrter Herr Bundespräsident, das war eine richtig gute Rede, die den Eindruck zurücklässt:
- Lieb Vaterland, kannst ruhig sein
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onlinedienst - 25. Dez, 06:31 Article 3981x read
Aufforderung
"Die Schere zwischen arm und reich geht auseinander, der Klimawandel erfordert ebenso neue Antworten wie eine alternde Gesellschaft."
Hoppla Herr Gauck, wollen Sie uns damit sagen, es wäre Gott gegeben das die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird ?
Dann gehören Sie nicht in das Amt das sie bekleiden, sondern müssten nochmal die Schulbank drücken.Ansonsten sind sie eine Gefahr die diese Ordnung, die laut Artikel 20 Absatz 4 jeder Deutsche das Recht auf Widerstand hat.Im Klartext durch solche Äußerungen von ihnen Herr Gauck ist die Ordnung aufgehoben und um sie wieder herzustellen müsste ich, der in Deutschland geboren wurde und wo auch meine Vorväter geboren wurden, den Deutschen Pass beantragen, weil mein Deutscher Personalausweis mich ja nicht als Deutschen bezeichnet sondern nur als Deutsch und sie aus ihrem Amt entfernen.
Herr Bundespräsident
Joachim Gauck,
ich fordere Sie hiermit auf ihr Amt zu beenden und jemand der den Anforderungen des Amtes entspricht anstelle von ihnen das Amt zu überlassen !
Mit freundlichen Grüßen
Udo Meurer