Bombenstimmung bei der Bundeswehr–Führung: In Afghanistan soll’s wieder richtig losgehen
Dr. Alexander von Paleske ----- 6.11. 2015 -----
Angesichts der kaum überraschenden Unfähigkeit der afghanischen Armee, den Vormarsch der Taliban aufzuhalten, heisst die neue Devise bei der Bundeswehrführung offenbar: Zurück und feste druff.
Wieder Kriegseinsatz
Nach Ansicht des Deutschen Vier-Sterne-Generals Hans Lothar Domröse, soll die NATO, und damit auch die Bundeswehr, wieder zum aktiven Kriegseinsatz nach Afghanistan zurückkehren.
General Domröse .....brauchen robuste Beratung
„um die lokalen Sicherheitskräfte wieder stärker militärisch zu unterstützen“
wie der Vier-Sterne-„Kommisskopf“ verlauten liess.
Weiter schwadronierte er:
„Wir brauchen eine robuste Beratung.“
Dass dies alles nichts mehr mit „Beratung“ zu tun hat, sondern ein aktives Eingreifen in das Kriegsgeschehen bedeutet, dürfte ja wohl klar sein.
Infos aus dem Offizierskasino?
Der Herr General, der selbst in Afghanistan im Jahre 2008 als Kommandeur eingesetzt war, kann ganz offensichtlich nicht begreifen, dass der Krieg in Afghanistan verloren ist, und es jetzt nur noch darum gehen kann einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen energisch zu betreiben.
Nicht aufzuhalten
Die Machtübernahme der Taliban ist letztlich nicht zu verhindern, mit oder ohne deutsche und alliierte Kampfflugzeuge
.
Oft genug wurde bei Luftangriffen die Zivilbevölkerung getroffen. Der schreckliche Angriff auf den Tanklaster in Kunduz 2009, bei dem mehr als 100 Zivilisten starben, ist unvergessen.
Der jüngste Angriff von US-Flugzeugen auf das Krankenhaus in Kunduz rundet die Schreckensbilanz ab.
„Grundsätzlich müsse man die Frage der militärischen Unterstützungsleistungen der Nato für die Afghanen noch einmal neu überdenken“
meint General Domröse, der offenbar nicht verstehen kann, warum die die afghanische Armee in allem "hinterherhängt":
- Weil die Armee der korrupten Regierung in Kabul keinerlei nennenswerte Unterstützung unter der Bevölkerung hat, und auch nicht mehr haben wird, auch und schon gar nicht durch erneute Bombenangriffe.
- Weil längst die Taliban ihre Parallelstrukturen samt Verwaltung, Gouverneuren und Gerichtsbarkeit in fast allen Provinzen errichtet haben..
Die Regierung in Kabul hat in weiten Teilen des Landes nichts mehr zu sagen.
Taliban in Afghanistan - Screenshot: Dr. v. Paleske
Das ist keine militärische sondern eine hochpolitische Frage. Die anfänglichen Sympathien bei der Bevölkerung nach Vertreibung der Taliban aus Kabul im Jahre 2002, sind längst verflogen, nachdem sich an der bejammernswerten Lage der Bevölkerung nichts änderte, und immer mehr Zivilisten Opfer der kriegerischen Auseinandersetzungen wurden.
.
In fataler Weise erinnert das Vorgehen des Generals Domröse an den General Westmoreland im Vietnamkrieg, der auch immer mehr Bombenangriffe forderte, um den Vietcong zu besiegen, bis die US-Regierung ihn schliesslich absetzte.
Und früher schon General Douglas MacArthur, der im Koreakrieg gegen China Atombomben einsetzen wollte und daraufhin gefeuert wurde.
IS ante portas
Noch hat der IS keine feste Basis in Afghanistan, das könnte sich mit der Verlängerung des Kriegs aber noch ändern.
Auf der Tagesordnung kann aus alledem nur der Abzug stehen, nichts anderes.
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Angesichts der kaum überraschenden Unfähigkeit der afghanischen Armee, den Vormarsch der Taliban aufzuhalten, heisst die neue Devise bei der Bundeswehrführung offenbar: Zurück und feste druff.
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Nach Ansicht des Deutschen Vier-Sterne-Generals Hans Lothar Domröse, soll die NATO, und damit auch die Bundeswehr, wieder zum aktiven Kriegseinsatz nach Afghanistan zurückkehren.
General Domröse .....brauchen robuste Beratung
„um die lokalen Sicherheitskräfte wieder stärker militärisch zu unterstützen“
wie der Vier-Sterne-„Kommisskopf“ verlauten liess.
Weiter schwadronierte er:
„Wir brauchen eine robuste Beratung.“
Dass dies alles nichts mehr mit „Beratung“ zu tun hat, sondern ein aktives Eingreifen in das Kriegsgeschehen bedeutet, dürfte ja wohl klar sein.
Infos aus dem Offizierskasino?
Der Herr General, der selbst in Afghanistan im Jahre 2008 als Kommandeur eingesetzt war, kann ganz offensichtlich nicht begreifen, dass der Krieg in Afghanistan verloren ist, und es jetzt nur noch darum gehen kann einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen energisch zu betreiben.
Nicht aufzuhalten
Die Machtübernahme der Taliban ist letztlich nicht zu verhindern, mit oder ohne deutsche und alliierte Kampfflugzeuge
.
Oft genug wurde bei Luftangriffen die Zivilbevölkerung getroffen. Der schreckliche Angriff auf den Tanklaster in Kunduz 2009, bei dem mehr als 100 Zivilisten starben, ist unvergessen.
Der jüngste Angriff von US-Flugzeugen auf das Krankenhaus in Kunduz rundet die Schreckensbilanz ab.
„Grundsätzlich müsse man die Frage der militärischen Unterstützungsleistungen der Nato für die Afghanen noch einmal neu überdenken“
meint General Domröse, der offenbar nicht verstehen kann, warum die die afghanische Armee in allem "hinterherhängt":
- Weil die Armee der korrupten Regierung in Kabul keinerlei nennenswerte Unterstützung unter der Bevölkerung hat, und auch nicht mehr haben wird, auch und schon gar nicht durch erneute Bombenangriffe.
- Weil längst die Taliban ihre Parallelstrukturen samt Verwaltung, Gouverneuren und Gerichtsbarkeit in fast allen Provinzen errichtet haben..
Die Regierung in Kabul hat in weiten Teilen des Landes nichts mehr zu sagen.
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Das ist keine militärische sondern eine hochpolitische Frage. Die anfänglichen Sympathien bei der Bevölkerung nach Vertreibung der Taliban aus Kabul im Jahre 2002, sind längst verflogen, nachdem sich an der bejammernswerten Lage der Bevölkerung nichts änderte, und immer mehr Zivilisten Opfer der kriegerischen Auseinandersetzungen wurden.
.
In fataler Weise erinnert das Vorgehen des Generals Domröse an den General Westmoreland im Vietnamkrieg, der auch immer mehr Bombenangriffe forderte, um den Vietcong zu besiegen, bis die US-Regierung ihn schliesslich absetzte.
Und früher schon General Douglas MacArthur, der im Koreakrieg gegen China Atombomben einsetzen wollte und daraufhin gefeuert wurde.
IS ante portas
Noch hat der IS keine feste Basis in Afghanistan, das könnte sich mit der Verlängerung des Kriegs aber noch ändern.
Auf der Tagesordnung kann aus alledem nur der Abzug stehen, nichts anderes.
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Kunduz, Afghanistan - nicht nur Taliban-Kämpfer, sondern jetzt auch IS
Afghanistan: der Krieg ist zu Ende - der Krieg geht weiter
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onlinedienst - 6. Nov, 18:30 Article 10363x read
Für die niemals
Soll sich Flinten Uschi und die Stasi Ische selbst hinstellen!
VERWEIGERN!!